|
|
|||
Was beinhaltet einen guten Crowd Report? Das Kino: Wie groß? Welche Uhrzeit? Welches Wetter (wichtig im Sommer)? Die Meute: Wie voll? Welche Stimmung? Was für ein Publikum (Alter? Männlein/Weiblein? etc.)? Das Vorprogramm: Welche Trailer? Wie kamen sie an? Wie gefielen sie Dir? Der Hauptfilm: Welcher Film? Wie kam er an? Wie gefiel er Dir? Gab es Szenen- oder Schlussapplaus? Worüber wurde nach dem Film gesprochen? Welche Szenen kamen am besten an? (Falls Spoiler nötig sind, dann bitte mit Warnung!) Und natürlich Eure Box Office Prognose.
|
|||
PATRICIOUS BERLINALE 2010 Tag 4 |
|||
Tag 4 Sonntag, den 14.02.10
Pressekonferenz Ort: Hyatt Hotel Nach dem Highlight von gestern, wird es für Ben Stiller etwas schwerer sein auch so viele Journalisten und Besucher zu überzeugen. Der Film "Greenberg", der bei uns am 1. April den Weg ins Kino unter Tobis findet, wird hier auch am Wettbewerb teilnehmen. Neben den bekannten Comedian besuchen auch Regisseur Noah Baumbach, sowie Darsteller Rhys-Ifans und Greta Gerwig. Die meisten Fragen richten sich darauf, warum Ben Stiller eine ernstere Rolle angenommen hat und ob er in Zukunft auch in anderen Filmgenre nun zu sehen sei. Für diesen Film hat er laut Regisseur ersichtlich "15 Pfund" abgenommen und einen leichten äußeren Wandel, was gerade die Haare betrifft, für die Rolle akzeptiert. Außerdem besteht Interesse am Soundtrack, der für den Regisseur ein bedeutsamer Bestandteil seines Filmes darstellt.
Greenberg Ort: Berlinale Palast Datum: 14.02.10 (Sonntag) Vorstellung: 19:30
Zum Film Für meinen Teil bin ich froh Mr. Stiller endlich in einer seriösen Rolle zu sehen, in der er einen aus der Nervenheilanstalt entlassenen Patienten spielt, der mit seinem Leben unzufrieden ist und lieber seinen Frust an großen Unternehmen oder "Fast-Food-Coffee-Ketten" wie beispielsweise Starbucks fest macht. Greenbergs Beschwerdebriefe wirken amüsant, und lassen Stillers Humor dabei auch erscheinen. Den Weg zum Glück soll Greenberg durch das Kennenlernen der Nanny seines Bruders erlangen, gespielt von Greta Gerwig. Kaum nachdem sich beide Hauptprotagonisten begegnet sind, beweist der Regisseur keine Scheu die beiden Darsteller intim agieren zu lassen. So unterhaltsam wie der Film beginnt, desto intensiver beschäftigt sich der Regisseur zum Ende hin mit den Problemen seiner Hauptfigur. Seine Umgebung möchte ihm helfen und am Leben teilhaben lassen, während Greenberg erst einmal gezwungen wird seine Wertvorstellung und Lebenseinstellung zu ändern. Fazit Ben Stiller in einer außergewöhnlichen Rolle, die er gut meistert und mit der er kurzweilig das Publikum unterhalten kann. Note: 3 Prognose: 100-240T Besucher |
|||
PATRICIOUS BERLINALE 2010 Tag 2 & 3 |
|||
Die Eröffnungsfilme- und feiern haben mich in der Vergangenheit sehr enttäuscht, so ließ ich mir das diesjährige Spektakel am Eröffnungstag erst einmal bewusst entgehen.
Tag 2 Freitag, den 12.02.10 Pressekonferenz Ort: Hyatt Hotel Heute will ich erst bei dem diesjährigen Fragen-und Antwort-Spiel zwischen Journalisten und Stars anwesend sein. Zunächst bei "The Ghostwriter", der ab Donnerstag offiziell in den deutschen Kinos startet und im Wettbewerb teilnimmt, sowie bei "My Name is Khan", bei dem der Andrang verglichen zu "The Ghostwriter" etwas geringer ist. 20th Century Fox bringt den indisch-amerikanischen Film ab Mai in die Kinos und ist hier außer Konkurrenz. Als erstes steht auf meinem Tagesplan das "Photo Call" und die anschließende Pressekonferenz von "The Ghostwriter", die ich mit erlebe. Nach und nach betreten die Hauptdarsteller Pierce Brosnan, Ewan McGregor und Olivia Williams, als auch Produzenten, Filmkomponist und Autor Robert Harris den großen Saal. Die Stimmung ist wegen Polanskis Fehlen und dem Jahrhundertwinter etwas trüb. Die anschließenden Fragen der Reporter beziehen sich gerade auf Polanski, seinem Fehlen , seiner Intention des Politfilms und die Relation der Charaktere zu ehemaligen Politikern.
Ein paar Stunden später tummeln sich erneut neugierige Presseleute um die Bühne, auf der bald die beiden Hauptdarsteller Sharukh Khan und Kajol und der Regisseur Karan Johar des Films "My Name is Khan" platz nehmen. Das Interesse ist ausgerichtet am doppeldeutig klingendem Filmtitel, außerdem zielen die Fragen darauf ab, dass die Schauspieler ihren Standpunkt zu Religion, kulturellen Unterschieden, Rassismus, und Terrorismus preisgeben. Ihre Reaktion zielt auf ein normales und toleranteres Zusammenleben ab.
The Ghostwriter Ort: Berlinale Palast Datum: 12.02.10 (Freitag) Vorstellung: 19:15
Zum Film Roman Polanskis neuer Beitrag auf der Berlinale stellt Fragen über die geheime Beziehung zwischen agierenden Politikern und der CIA und inwiefern das politische Handeln hier beeinflusst oder sogar gelenkt wird. Wenn ihr mich fragt, ist diese Hinterfragung und Problematik allgegenwärtig und in Filmen oft thematisiert worden. Außerdem kann man die Auswirkungen auf Polanskis Haft und seiner Vergangenheit in seinem neuem Werk deutlich spüren und es so sicherlich auch deuten. So kommt es, dass die Darsteller Pierce Brosnan, der hier einen Premier Minister etwas mies verkörpert, und der heraus stechende Ewan McGregor, der dem Politiker bei der Festhaltung seiner Memoiren unterstützt, die politische Lage erleuchten und dabei auf den britischen Tony Blair anspielen. Weil McGregors Figur bald auf erstaunliche Tatsachen stoßt, setzen Polanski und seine Team mit düsteren Elementen wie Filmoptik, Musik und schaurigen Drehorten oder dem ständigen Regen im Hintergrund für leicht packende Momente. Fazit: Das Ende ist aber für den mitdenkenden Zuschauer bald zu erraten, so dass "The Ghostwriter" für mich nur ein zufriedenstellender Film ist, der aber bei den vielen uninteressanten Filmbeiträgen der letzten Jahren zu einen der besseren zählt. Prognose: <250T Besucher in Deutschland Note: 3+
Tag 3
Pressekonferenz Ort: Hyatt Hotel Heute Abend wird der neue Scorsese Film "Shutter Island" im Berlinale Palast als Weltpremiere vorgestellt. Wie es sich gehört findet dazu auch eine Pressekonferenz statt, die ich in ihrem Ausmaß an Interessenten so noch nicht erlebt habe. Das ist kein Wunder, gerade wenn sich auch zahlreiche Fans in der Eisesskälte um ein Fotoshot bemühen, so stehen auch die Presseleute im "Hyatt" für Fragen und Antworten Schlange. Wie angekündigt, erscheint gegen 15 Uhr Ortszeit das Cast, bestehend aus Leonardo Di Caprio, Sir Ben Kingsley, Mark Ruffalo und Michelle Williams, weiterhin sind drei Produzenten sowie Regisseur Martin Scorsese neben dem Moderator im Rampenlicht. Im folgenden richten sich die Fragen unter anderem nach der erneuten Zusammenarbeit zwischen Di Caprio und Scorsese, vor allem welche bisher die Herausforderung pur gewesen sei. Di Caprio ist sich einig, dass in "The Aviator" einer seiner schwierigsten Rollen enthüllt worden ist und er sich stets bei seinen Projekten mit Scorsese weiterentwickelt. Außerdem gibt Scorsese der Stadt Boston Hoffnung auf ein weiteres Filmprojekt nach "Departed" und "Shutter Island". Darüber hinaus werden traumatische Erlebnisse des Kalten Krieges angesprochen und darüber diskutiert warum und wie sie im Film bewusst eingebaut werden. Zum Ende hin wird Di Caprio auf seine deutsch stämmige Vorfahren hingewiesen und beendet die Konferenz mit den Worten "Alles Klar, Ich bin ein Berliner. Danke schön." Aus meiner Sicht hat sich diese Pressekonferenz am meisten gelohnt, vor allem weil ich "Shutter Island" auch sehnlichst erwarte.
Shutter Island Ort: Berlinale Palast Datum: 13.02.10 (Samstag) Vorstellung: 19:15
Zum Film "Shutter Island" beinhaltet in Scorseses Filmlaufbahn wahrlich jedes "Genre- oder Filmvokabular", wie er es am heutigen Nachmittag selbst erwähnt hat. Von A wie Atmosphäre, die er sich im Kino wünscht, B wie Brutalität, die den Zuschauer erschüttern kann, C für den Charme eines Filmes, der durch perfektem Cast und der Crew erreicht wird; bis hin zur Spannung, die ein Thriller verspricht. Den hier bedeutsamen Buchstaben T verbinde ich mit dem Begriff Trauma. Die Bewältigung der Vergangenheit ist hier ein zentrales Thema und bildet auch die Rahmenhandlung. Man muss sich seinen Ängsten und Dämonen stellen, so auch die Figuren. Zeitlich ist der Film in den 50er Jahren angesetzt. Scorseses neue Arbeit wird dabei auch wieder zu einem historischer Zuckerschlecken. Die Auswirkungen des Kalten Krieges, das in von Amerikanern besetzte Deutschland oder die Konfrontierung der Menschen mit den Geschehnissen der 2.Weltkrieges stehen hier im Vordergrund und sollen das Handeln der Figuren erklären und oder beeinflussen?! Das müsst ihr aber schon selber heraus finden! Die düstere Atmosphäre im Film, die nicht nur die psychiatrische Anstalt als Handlungsort hervorruft, sondern schon bei den Figuren und ihrer Isolation beginnt, dehnt den Spannungsbogen deutlich aus. Die Figuren werden zeitgleich mittels des Einsatzes von beängstigend klingenden Musikinstrumenten in ihrem Handeln begleitet und zeigen erneut Scorseses wahrliches Gespür für ein besonderes Filmerlebnis. Das "Acting & Performing" wird richtig gut umgesetzt, die Szenen lobenswert abgestimmt und kombiniert. So gewinnt der Zuschauer Eindrücke aus Traumerlebnissen, aus der Psyche des Menschen und den eigentlichen Bezug zur Realität, auch wenn man absichtlich schnell in den verschiedenen Ebenen und Räumen durcheinander gebracht wird und gezwungen wird zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. Fazit Obwohl ich mir die Auflösung am Schluss seit Beginn an denken konnte, trifft es den Reaktionen nach zu urteilen eher nur auf mich zu. Dennoch lässt sich mein Gesamturteil davon nicht negativ beeinflussen, denn "Shutter Island" ist ein neues Meisterwerk! Note: 1 Prognose: 1.200T Besucher |
|||
INVINCIBLE1958 MOONWALKER/PUBLIC ENEMIES |
|||
Hallo Mark!
Insgesamt gibt es 6/10 Punkten.
14:30 Uhr "Oliver!“ (Musical, Neuinszenierung 2009) - 160 Minuten Theatre Royal, Drury Lane (2196 Plätze) – ausverkauft 1994 hatte Sam Mendes diesen Lionel-Bart-Klassiker bereits in London neu auf die Bühne gebracht. Jetzt wurde Mendes Version noch einmal aufpoliert. Rowan Atkinson als Fagin ist natürlich der Star in einem extrem gut besetzten Reigen von Schauspielern, darunter auch Julian Glover (Bond-Bösewicht in "In tödlicher Mission"). Die Bühne ist wohl die tiefste Bühne, die ich je gesehen habe. Und durch die Bühnentechnik wurde Dickens London wunderbar in die Gegenwart geholt. Fabelhaftes Stück und eine sensationelle Inszenierung. 9/10 Punkten
19:30 Uhr "Waiting For Godot“ (Drama, Neuinszenierung 2009) - 160 Minuten Theatre Royal, Haymarket (905) – ausverkauft Ian McKellen und Patrick Stewart spielen wunderbar. Wer die Chance hat, sich diese Inszenierung anzusehen, sollte es tun – auch wenn das Stück ansich nicht für jedermann geeignet ist. Ganz großes Schauspiel-Theater! 8/10 Punkten
23:50 Uhr "Public Enemies” (Film, 2009) - 140 Minuten Vue Islington, Saal 9 (446 Plätze) – 21 Besucher (alle zwischen 20 und 30) Trailer: The Final Destination, Inglorious Basterds, Gamer, Adam Michael Manns neuer Streifen hat mich nicht überzeugt. Es ist zwar durchaus unterhaltsames Gangsterfilmkino, dass durch Johnny Depp getragen wird. Aber Neues fügt Mann dem Genre nicht hinzu. Ein stinknormaler Thriller wie es ihn schon zigmal gab. Interessant ist, dass einige Szenen wirken wie auf Mini-DV gedreht. Optisch auf jedenfall gewagt, wenn man die 30er-Jahre nachstellen wird. Dazu kommt eine extrem unruhige Handkamera. Aber scheitern tut der Film nicht am Stil, sondern an der dünnen Handlung. 6/10 Punkten Prognose: mit viel Glück vielleicht 1 Mio Besucher in Deutschland
Der Tag war ein wahrer Eindrücke-Overkill, den ich mir so garantiert nicht noch mal geben werde. Höhepunkt war sicherlich auch die persönliche Begegnung mit Ian McKellen und Patrick Stewart an der Stage Door nach der Vorstellung. Viele Grüße aus Hamburg |
|||
PATRICK H. HAPPY TEARS/NOTORIOUS (Berlinale) |
|||
Da ich kurzzeitig nach Erfurt muss, ist es mir nicht möglich am Dienstag auf dem Festival zu sein. Zum Rotem-Teppich-Treffen des Hollywood-Paars Demi Moore und Ashton Kutcher am Mittwoch bin ich wieder rechtzeitig in der Hauptstadt, wobei das Interesse an Zuschauern und Beobachtern vorm Theater stark nachgelassen hat im Vergleich zum Montag. Als sich jedoch die Limousine mit dem Hollywood-Paar als Insassen nähert, wird rasch das Interesse der Fans geweckt. Danach begebe ich mich auch in das Filmtheater, wo heute Bettina Zimmermann etwas aufgeregt die Filme an moderiert.
Berlinale Palast; Mittwoch um 19.30 Uhr Happy Tears Happy Tears ist ein weiterer Film über eine Familie. Vor allem wird das Leben zweier Schwestern thematisiert, die sich nun um ihren pflegebedürftigen Vater kümmern (müssen). Beide sehnen sich mittlerweile an ihre Mutter zurück, da diese viele der entstandenen Probleme von alleine gelöst hätte. Demi Moore spielt Laura, welche sich sehr viel Zeit für ihren Dad nimmt, begründen kann man dieses Verhalten aber gerade darin, dass sich ihr Ehemann keine Zeit für sie nimmt, er hält nämlich sexuell gesehen Ausschau nach Männern. Jayne, ihre Schwester (Parker Posey) führt ein verwöhntes luxuriöses Leben und ist nicht gerade beeindruckt längere Zeit in ihrem Elternhaus zu verbringen. Jedoch tut ihr die Zeit dort zunehmend gut, in dem sie Abstand von ihrem Mann hat, der über die plötzliche Schwangerschaft Jaynes vor ihrer Abreise nicht begeistert war. So viel zum Inhalt. Am Anfang gefällt es mir die beiden Figuren mit denen aus In Her Shoes� zu vergleichen, wobei sie nach wenigen Minuten kaum unterschiedlicher sein können. Erzählt wird hier nicht der Streit der Schwestern, sondern das sofortige Zusammenfinden und Zusammenhalten der beiden also nicht das Auseinanderleben. Tragisch aufgebaut ist die Geschichte dazu auch nicht, sie ist mehr schlicht human, typisch amerikansisch und bietet nichts besonderes als Lebensausschnitte von 08/15 Stereotypen, welche mit ein paar lustigen Szenen versehen ist - so für zwischendurch. Mehr aber auch nicht! Prognose: Vielleicht 200T Besucher, wenn der Film den Weg ins Kino findet. Note: 3-
Zum Abspann finden sich Regisseur Mitchell Lichtenstein, Parker Posey, Demi Moore und Rip Torn auf der Bühne wieder. Nachdem ich auch mal das glückliche Traumpaar Ashton Kutcher und Demi Moore hautnah erlebe, fängt nach einer kurzen Pause der nächste Filmspaß an. Mit einem Gang nach draußen Richtung Red Carpet, wundere ich mich über den Andrang vieler Jugendlicher. Außerdem sticht mir Moderatorin Anastacia von MTV ins Auge, samt einer Crew, die rappt� und �tanzt� um noch Eintrittskarten für den kommenden Film zu ergattern. Nach einer halben Stunde werden dann die Stars des folgenden Filmes vorgefahren und auf ihre Plätze im Saal begleitet.
Berlinale Palast; Mittwoch um 22.30 Uhr Notorious (wird außer Konkurrenz gezeigt) Christopher Wallace aka Biggie Smalls erfolgreicher Aufstieg ins Musikbusiness bis zu seinem tragischen Tod ist mir noch sehr vertraut. Das biografisch angesetzte Drama erinnert sehr an 50 Cents Get Rich Or Die Trying� und Eminems 8 Mile�, was wohl an der Tatsache liegt, dass es sich um Gemeinsamkeiten in deren geschichtlichen familiären Hintergrund, ihrer Jugend und ihrer Erfolgszeit im Musikgeschäft handelt. James Woolard spielt den tragischen Helden sehr gut und er erinnert mich in vielen Momenten an die Hip-Hop-Legende. Die Nebenrollen sind meist gut besetzt, wie beispielsweise die von Sean Combs (Derek Luke). Regisseur George Tillman Jr. grabt für meinen Geschmack etwas zu sehr an der Oberfläche, als dass er zu sehr die Tiefe seines Hauptprotagonisten beleuchtet. Obwohl das Schicksal bekannt ist, könnte man den Film bestimmt sehr emotional aufbauen, das gelingt dem Barbershop-Regisseur� nur an wenigen Passagen, ein roter Faden in der Hinsicht fehlt aber. Prognose: Vielleicht 350T interessierte Hip Hopper und Biggie-Fans Note: 3
Zum krönenden Abschluss des Abends erscheinen George Tillman Jr., einige Darsteller wie James Woolard, Derek Luke und Angela Bassett sowie Voletta Wallace, die Mutter von Christopher Wallace im Blitzgewitter auf die Bühne. Voletta Wallace scheint von dem Film und Applaus gerührt zu sein. Das war es vorerst von meinem Trip in die Metropole. Vielleicht bietet sich mir die Gelegenheit an einem weiteren Tag auf der Berlinale zu sein. Ahoi! |
|||
PATRICK H. THE MESSENGER/THE PRIVATE LIVES OF PIPPA LEE (Berlinale) |
|||
Nachdem ich wieder die Möglichkeit habe ein paar Tage in Berlin und auf dem deutschen Filmfestival zu sein, bietet es sich auch hier wieder an einen Bericht über meine Erfahrungen, Star-Begegnungen und Filmkritiken abzuliefern.
Berlin; Montag, den 10.02.2099 ; 17 Uhr bis 19 Uhr
Ich reise am Montag, den 09.02.09 in Berlin an und begebe mich sofort in Richtung Potsdamer Platz. Neben dem Filmtheater findet im Hotel, dessen Namen ich mir nicht gemerkt habe, welches aber an der Ludwig-Beck-Straße gelegen ist, gegen 18 Uhr ein Fotocall mit anschließender Versammlung im Pressesaal statt. Ich sitze zu dem Zeitpunkt bereits unter den vielen Journalisten den Kameraleuten den Möchte-Gern-VIPs und und und... Als Keanu Reeves mit dem restlichen Filmcast erscheint, gibt es den üblichen Willkommensapplaus. Nach ihm an der Spitze folgen weitere Darsteller des Films; Robin Wright Penn, Blake Lively, Zoe Kazan und Regisseurin Rebecca Miller. Besondere Fragen sind von Seiten der interessierten Journalisten keinesfalls gestellt worden. Die meisten drehen sich um den Film, die Identifizierung der Schauspieler mit ihren Charakteren und die wohl wichtigste Frage überhaupt, ob das Team mit dem Service in der Hauptstadt zufrieden sei. Es folgen die üblichen Pressefotos der versammelten Mannschaft als auch ein weiteres flottes Verschwinden dieser Stars. Ich sollte sie erst am Abend wieder sehen.
Berlinale Palast; 19 Uhr bis 19.45 Uhr
Als ich verspätet in den Berlinale-Palast trete, beginnt gegen 19.30 die Bekanntgabe und Verleihung der Awards für die besten Shooting-Stars. Für mich ist dieser Teil des Abends nicht spannend, da nach und nach zehn junge Schauspieler und Schauspielerinnen ihre Trophäen ergattern, die in fremdsprachigen Filmen mitwirken und in Deutschland deshalb eher weniger bekannt sind. Jedoch fällt mir ein bekanntes Gesicht aus Deutschland auf, nämlich David Kross, der Nachwuchsstar aus Der Vorleser�, Knallhart� oder Krabat�
Danach beginnt die Filmvorstellung von The Messenger, der im Wettbewerb teilnimmt.
Berlinale Palast; Montag um 19.30 Uhr The Messenger Es handelt sich bei The Messenger um eine Lebensabschnittserzählung zweier US-Soldaten, gespielt von Woody Harrelson und Ben Foster, und ihrer Aufgabe, nämlich der Übermittlung der Nachricht von gefallenen amerikanischen Soldaten an dessen Angehörigen/ Verwandten.
Offensichtlich ist, dass sich viele Regisseure und Schauspieler in Zeiten des US- Irak-Konfliktes immer mehr mit der Thematik von Krieg, des sogenannten Tales des Todes, getöteter Landesmännern auseinandersetzen und die Bewältigung der entstandenen Probleme aller Beteiligten in Filmprojekte umsetzen und stets zunehmend thematisieren. The Messenger fällt aber aufgrund der monotonen Erzählweise und der Distanz des Zuschauers zu den Protagonisten eher schwach aus. Einzig bemühen sich die Darsteller das Beste aus ihren Figuren herauszuholen und deren wenigen Eigenschaften preis zu geben. Erst am Ende meint man, dass die Drehbuchautoren aufwachen und den Figuren mehr Tiefe verleihen. Fazit: Ich empfehle statt The Messenger� The Valley of Elah�, dieser ist bei Weitem emotionaler und interessanter. Prognose: Der Film wird in Deutschland nicht groß auffallen und bestimmt nur auf dem DVD-Markt erscheinen. Note: 4+
Nach dem Abspann des Filmes erscheinen auf der Bühne der Regisseur Oren Moverman, einige Produzenten sowie die Darsteller Steve Buscemi, Woody Harrelson und Ben Foster. Am stärksten werden die beiden Hauptdarsteller mit Applaus und Pfiffen begrüßt.
Noch am Montag erwartet mich um 22.30 Uhr der Film zu der Pressekonferenz vom Nachmittag:
Berlinale Palast; Montag um 22.30 Uhr The Private Lives of Pippa Lee (Out Of Competition) Vorab zu erwähnen ist, dass ich es schon schade finde, dass dieser Film nicht mit um den Goldenen Bären kämpft. Er ist sehr gelungen und sorgt vor allem durch das Cast für Aufsehen. So sind neben Keanu Reeves und Robin Wright Penn auch weitere Rollen an Maria Bello, Julianne Moore, Winona Ryder, Monica Bellucci und Alan Arkin vergeben worden.
Inhaltlich kann ich in knappen Worten wiedergeben, dass Pippa Lee ( Robin Wright Penn) der Mittelpunkt des Films ist. Beginnend zum Zeitpunkt ihrer Ehe zu ihren wesentlich älteren Gatten Herb, gespielt von Alan Arkin, bemerkt sie, dass dessen Tode kurz bevor steht. Ihre Kinder sind schon längst außer Haus und ihr fehlt etwas ganz wichtiges in ihrem Leben - vielleicht sogar die wahre Liebe. Sie berichtet in Bruchstücken über ihre Zeit als Kind, Jugendliche und junge Erwachsene und wie sie zu ihrem jetzigen ?Unglück� gelangt ist. Währenddessen spielt sich ihr grauer Alltag, in dem sie vom Schlafwandeln geplagt wird, weiter ab. Sie lernt den jüngeren Chris (Keanu Reeves) kennen, dieser wird erst kürzlich von seiner Freundin verlassen und ist der Sohn einer guten Freundin von Pippa, in den sie sich auch verliebt...
Millers Film macht einfach nur Spaß, da die Dialoge aussagekräftig, zynisch und tierisch witzig sind und die Darsteller in ihren Rollen total abgefahrene Dinge erleben, welche einfach nur belustigend als auch das ein oder andere Mal tragisch in ihrer Intention wirken und auch sind. Mir gefällt das Drehbuch und das immer wiederkehrende Motiv der Freiheit und Glück, wonach sämtliche Figuren streben. Fazit: Der Film könnte nicht besser zum Ladykino passen als Rambo zu seinen Actionfans. Prognose: Ich denke, dass bei dem richtigen Verleiher und der bedeutsamen Promotion etwas mehr als eine halbe Millionen Besucher in Deutschland an Pippa Lees Leben teilhaben könnten. Note: 2- |
|||
PATRICK H. THE OXFORD MURDERS (Fantasy Filmfest München) |
|||
Fantasy Filmfest München Cinema , Sonntag um 17.15 Uhr Zum gegebenen Anlass konnte ich dieses Jahr nicht nein sagen und habe mir mit meinem Bruder deshalb The Oxford Murders angesehen. Das Cinema-Spieltheater mit etwas mehr als 420 Plätzen ist ziemlich gut besetzt, wobei es sich nicht hier um ausschließlich Gäste wie Pressemitglieder , schon gar nicht um VIPs handelt, wie bei anderen Veranstaltungen, beispielsweise der Berlinale oder beim Filmfest München, sondern um reine Filminteressenten. Film The Oxford Murders als eher typische DVD-Ware beschäftigt sich mit der Auflösung rätselhafter Morde, die ein Serienkiller wohlmöglich begangen haben soll. Nebenbei konzentrieren sich die Macher auf ein kleines Machtspielchen zwischen Logik, mathematischer Erklärungen und phänomenaler Erscheinungen, die nicht mal zum Schluss eine Einheit bieten, und somit das Bildnis des Filmes darunter auch leidet. Elijah Wood übernimmt die eine Hauptrolle, wobei er unter seiner Figur leidet, da diese öfters zu viele sinnlose Facetten zeigt, die nicht zum Thema passen und auch nicht in den Film. Er beweist seine leichte Wandlungsfähigkeit auf jeden Fall, nur schüttele ich bei sehr vielen Szenen den Kopf, da die Drehbuchautoren nicht auf den Punkt der Figurenintention kommen. Der Film hinterlässt keinen bemerkenswerten Eindruck, deswegen reicht es auch nur für eine .. Note 4 |
|||
PATRICK H. SHINE A LIGHT (Berlinale) |
|||
Berlinale - Eröffnungsfilm ?Shine A Light Da ich an der diesjährigen Eröffnungsgala teilnehmen konnte, möchte ich auch kurz darüber berichten.
Roter Teppich: Es ist 18 Uhr und ich nehme im Foyer des Berlinale Palastes einen Platz war, von dem ich eine gute Sicht auf den roten Teppich habe. In der darauf folgenden Stunde begegne ich Politikern wie Joschka Fischer, nationalen und internationalen Schauspielern wie beispielsweise Goldie Hawn, Mario Adorf und Diane Kruger sowie Produzenten - the one and only Bernd Eichinger - um nur einen zu nennen. Außerdem überqueren Drehbuchautoren, Moderatoren, Möchtegern Stars, Familienangehörige den ästhetisch wunderbaren Eingang zum Berlinale Palast, während draußen hunderte Fotografen auf ihr perfektes Bild warten und Fans den Augenschein einiger Promis wahrnehmen. Doch die eigentlichen Stars des Abends sind natürlich Martin Scorsese und die Rolling Stones, die gegen 19.30 Uhr Ortszeit mit der Berlinalelimousine wenige Meter vorgefahren werden. Nun steigt der Puls vieler Gäste als auch der Fotografen und Journalisten, wobei ich entspannt vom ersten Stock aus, das Geschehen betrachte. Nach wenigen Minuten erscheint eine Stimme und fordert die Gäste mehrmals auf ihre Plätze im Theater einzunehmen, auch wenn sich einige stur stellen zum jetzigen Zeitpunkt hineinzugehen. Gott sei dank konnte dann mit etwas Verzögerung die Eröffnung doch noch beginnen.
Eröffnungsgala Bei der diesjährigen Eröffnungsfeier starten Wir sind Helden auf der Bühne und heizen somit das Publikum schon mal ein. Es folgen Vorstellungen und Danksagungen des Direktors Dieter Kosslick, die Präsentation der Jury mit Shu Qi (bekannt aus Transporter), Diane Kruger, Filmproduzent Rodniansky, Walter Murch und Uli Hanisch und ganz wichtig natürlich die Demonstration der diesjährigen Filmbeiträge im Trailerzusammenschnitt. Unter anderem ist Kirschblüten, The Other Boleyn Girl (außer Konkurrenz), There Will Be Blood, Ballast, Be Kind Rewind (mit Jack Black), Fireflies In The Garden (schade, dass Julia Roberts nicht kommt) und Feuerherz mit dabei. Zudem wird uns noch eine Filmrolle im Bezug auf die deutsche Filmförderungsfonds gezeigt, in der sechs wichtige Filme hervorgehoben werden. So erhalte ich einen Eindruck von Effi, Die Buddenbrocks, The International, Speed Racer und noch anderen interessanten Filmen, die mit finanziellen Mitteln aus Deutschland entstehen und realisiert werden können. Zuletzt betreten die Rolling Stones und Oscarpreisträger Scorsese die Bühne um wenige Worte über die Dokumentation zu verlieren.
Film - Shine A Light Ungewöhnlich, aber interessant ist es dieses Jahr ohnehin, da eine Dokumentation das Filmfestival eröffnet. Ich bin kein Rolling Stones Fan, kann mich aber in viele Gäste hineinversetzen, da diese sich mit der Musik identifizieren können oder auch die Vergangenheit Revue passieren lassen. Filmisch gesehen ist Martin Scorseses neues Werk im Vergleich zu seinen vorigen Filmen wie Departed oder Gangs Of New York definitiv kein Fortschritt. Shine A Light ist für ihn bestimmt etwas neues geworden, aber andererseits auch nichts weltbewegendes und wenn dann eher nur für Rolling Stones Liebhaber. Das einzige was mir an der Doku gut gefällt, ist, dass Scorsese während des Konzertauftrittes Aufnahmen und Interviews mit überwiegend Mick Jagger und Keith Richards aus früheren Jahrzehnten einbaut, die alle etwas gemeinsam haben und auf etwas bestimmtes anspielen. Die Szenen sollen beweisen wie lange die Band nun zusammen ist und gerade die Bandmitglieder immer noch mit Enthusiasmus und Energie die Bühne betreten, da Musik für sie das wichtigste ist, obwohl das viele früher nicht erwartet haben. Fazit-Film: Nur ein Film für Rolling Stones Fans, aber da reicht es selbst aus auf ein Konzert zu gehen, denn da sieht man wesentlich mehr als Mick Jagger im Fokus von Kamerawinkel. Filmnote: 4
After Show-Party Selbst die After Show Party, mit Cateringservice - eleganten Speisen und alkoholischen Getränken, aber fehlender musikalischer Unterstützung beendete einen formidablen Abend im Zentrum des Goldenen Bäres. Im Großen und Ganzen bin ich froh heute hier anwesend sein zu dürfen, wobei ich leider am Freitag wieder nach München muss. Ich werde meine Eindrücke mitnehmen und werde zu einem späteren Zeitpunkt der diesjährigen Berlinale bestimmt noch einen Film ansehen, falls ich mir frei nehmen kann. Schöne Grüße |
|||
JAN HMS 2006 |
|||
Moin!
Montag, 29. Januar 2007, Cinemaxx Dammtor, Saal 1 (mehr als ausverkauft - die Leute saßen auf den Stufen; vielleicht sollte man anmerken, dass der Eintritt frei war) - gute Stimmung. Gezeigt wurden die 6 Abschlussfilme (jeweils ca. 20 min) der Absolventen der Hamburg Media School. In den letzten Jahren gingen daraus ja schon Oscar-Nominees wie Florian Baxmeyer ('Die rote Jacke', 'Die drei ???') hervor.
'Der Mungo' - Regie: Philipp Osthus
- Für den Anfang ganz gut - aber eigentlich nichtssagend. Es geht um einen Waffenhändler, der mit Hilfe einer Komplizin ein Sondereinsatzkommando hinters Licht führt. Die wackelige Handkamera im '24'-Stil ging nach einiger Zeit auf die Nerven.
'Jackie in the Sky' - Regie: Felix Binder
- Der schwächste der 6 Filme: Eindrücke aus dem Leben einer 'Flugbegleiterin'
'Elvis und ich' - Regie: Michael Sommer
- Der Hammer! Und Deutsche sollen keinen Humor haben? Das war Schwarzer Humor at its best! Fand ich eigentlich genausogut wie 'Adams Äpfel' Hier passte alles - Regie, Kamera, Schauspieler - perfekt! Und dazu ein genialer Soundtrack. Eine senile Omi wohnt mit ihrem Sohn aufm Bauernhof. Ende der 50er, als Elvis Presley in Deutschland stationiert war, hatte sie mit ihm ein Verhältnis. Daraus stammt ihr Sohn Aaron (!). Dieser hat nun aber leider überhaupt keine Ähnlichkeit mit seinem berühmten Vater ... Wenn ihr mal die Chance haben solltet, diesen Film zu sehen, dann schaut ihn euch an!
'Land gewinnen' - Regie: Marc Brummund (läuft im Wettbewerb der Berlinale)
Gutes Drama - Illegale Einwanderer wollen ihren Sohn zur Schule anmelden.
'Memoryeffekt' - Regie: Claudia Lehmann
überflüssig - aber gute schauspielerische Leistungen. Frau mit Spenderherz fühlt sich seltsamerweise mit ihrer toten Spenderin verbunden. Ziemlich konstruiert.
'Rabenmutter' - Regie: Alexandra Schmidt
'Heimkind' sucht Mutter in Berlin auf und will sie zur Rede stellen. - sehr dichte Atmosphäre
Alles in allem war es ein sehr unterhaltsamer Abend.
Gruß |
|||
HP NEUES VOM WIXXER (Testscreening) |
|||
CinemaxX München, Montag um 19.30 Uhr Infos zum Kino: 7 Säle, mit insgesamt 1400 Plätzen; gibt es schon über 13 Jahre und ist somit eines der ältesten Cinemaxx Kinos, welches aber nach der Eröffnung des Mathäser in München Besucherzahlverluste in Kauf nehmen musste. Kaum ein Wunder für die Reduzierung der Besucher, wenn die Preise in beiden Kinos fast identisch sind, und das Mathäser moderner ist, mehr Filme zur Verfügung hat und auch täglich Schülerpreise anbietet. Saal 5 -290 Plätze; zweitgrößter Saal Nur Testscreen-Gäste durften den Saal betreten, der mit genügend Sicherheitsleuten umzingelt war, damit auch ja keiner den Film illegal aufnehmen und ins Netz stellen wird. Vom Publikum her waren etwa genügend Gäste über 18, aber auch etwas jüngere Gäste um die 15 Jahre waren eingeladen. Film: Eigentlich darf noch nicht viel verraten werden, aber eines kann ich schon mal erwähnen; und zwar wird der alte Wixxer umgebracht, damit ein neuer sein Unfug treiben kann. Dieser Kriminelle hat es dabei auf die hübsche Tochter von Lord Dickham abgesehen sowie Inspector Very Long (Bastian Pastewka) steht auch auf seiner erstellten Todesliste. Wie man den Namen Dickham entnehmen kann, soll hier auch auf die Familie Beckham angespielt werden, da auch die Tochter den Namen Victoria trägt. Des Weiteren erinnert mich der Film an eine deutsche Version von Scary Movie, da bekannte Szenen, wie eine aus Texas Chainsaw Massacre, Jungfrau,40..., Hostel, James Bond und Couchgeflüster bezüglich der Geschichte passend eingebaut worden sind und alles kitschig beängstigend wirken soll. Leider sind mir weitere Inhaltdetails verweigert, aber trotzdem noch eine kurze Beurteilung der Gäste. Da der Film noch in Produktion ist, wurde das Publikum befragt was man aus dem Film löschen kann bzw. was einem sehr gut gefallen hat oder auch wie einem die Darsteller oder der Titel gefällt etc. Ich bin zum Entschluss gekommen, dass mir der zweite Teil besser als der erste gefallen hat. Zudem haben mir die heimlichen Starauftritte Freude bereitet und außerdem konnte ich viel lachen auch wenn ich das Ende wieder dumm und dämlich finde. Ob sie daran etwas ändern werden, werde ich nächstes Jahr erfahren. Publikum: zirka 8% sehr gut, 25% gut, 43% mittel, 17% weniger gut, Rest entweder schlecht oder nicht abgestimmt Heavy-User-Note für den noch nicht ganz fertig gestellten Film: 3 Prognose: Zirka 1.700.000 Besucher
|
|||
REBEL BUENA VISTA TRADE SHOW 2006 |
|||
Tag 1!
Beginn 12Uhr.
BVI Tradeshow im Kinopolis Main-Taunus.
Nachdem ich Platz genommen hatte, kam auch schon die erste wichtige Person auf die Bühne und begann mit einer Ansprache. Wir wurden begrüßt und nach der - fast schon obligatorischen - Ansprache zwecks Handys, Raubkopiererei (Die Walt Disney Company geht von einem Schaden von 1,7Mrd. € alleine für ihr Studio aus) und solcher Sachen, ging es auch recht schnell los. Nach dieser Ansprache kamen dann die 2 Ehrengäste Heiko Wasser und Christian Danner (Kommentatoren der Formel 1 auf RTL) auf die Bühne. Beide haben eine kleine Sprechrolle in dem Film „Cars“ den wir, anschließend an das Interview, sehen durften. Nun einige Ausführungen zum Film „Cars“. Ich mochte eigentlich keinen der Trailer, wollte aber recht unvoreingenommen in den Film gehen. Die positiven Sachen zu erst. Der Film sieht sehr gut aus, sehr viel mehr kann man dazu nicht sagen. Inhaltlich ist mir der Film viel zu ereignisarm und für Kinder meiner Meinung nach nicht wirklich geeignet. Der Verleih selber geht von einer ziemlich großen Zielgruppe aus und trifft für meinen Geschmack, keine so richtig. Nach einem „actionreichen“ Anfang fällt der Film schon nach ca. 30 min inhaltlich ab. Danach gibt es nur noch vereinzelte Höhepunkte (einer davon ist sicher der Auftritt der „Luigi’s“) aber auch diese können nicht über die recht langatmige Geschichte hinweghelfen. Dies könnte natürlich auch an der Filmlänge von fast 2h liegen, die einfach viel zu lang ist. Die „Liebesgeschichte“ von den 2 Autos ist viel zu lang geraten und dann kommen dann noch diese - muss neuerdings scheinbar auch in jeden Kinderfilm mit rein - Moralanspielungen. Kein Wunder also, dass ich fast eingeschlafen bin. Es gibt in den Film im übrigen ein paar Anspielungen auf Realfilme, die recht gut gelungen sind, aber diese sind leider viel zu selten eingebaut wurden. Nachdem ich nun den sehr zähen Mittelteil überstanden hatte, ging es dann auf das gute Ende zu. Hier gibt es dann die wohl beste Szene des Films zu sehen, die im Saal für tosenden Applaus und schallendes Gelächter sorgte. Danach wird noch ein bisschen auf die Tränendrüse gedrückt und dann ist es auch „schon“ vorbei. Mein Gefühl sagte mir das ungefähr 30% den Film Klasse fanden (Keine Ahnung ob die einen anderen Film gesehen haben) 30% nicht so richtig wussten, was sie davon halten sollten und der Rest dann doch eher meiner Meinung waren.
Kurzinhalt: Inhaltlich erzählt der Film von einem egoistischen Möchtegernrennstar ohne Freunde, den es in ein fast verlassenes Nest verschlägt, dort seine große Liebe trifft, und Autos die ihn anfänglich nicht mögen und später seine besten Freunde werden, und dank ihrer Hilfe wird er dann zu einem nicht egoistischen Rennstar.
Fazit: Ich bin von dem Film enttäuscht, da ich mir von einem Film aus dem Hause Pixar viel mehr erwartet hatte. Die Charaktere sind für mich einfach nicht liebenswert. (Wie soll auch bitte ein Auto das Herz eines Menschen haben und dieses auch so rüber bringen?) Ich würde mir wünschen das ich einer der wenigen bin, die den Film nicht so toll finden und würde mich riesig freuen, wenn der Film doch ein Erfolg wird, aber im Moment glaube ich nicht so richtig daran. Die Trailer, die bis dahin nicht so meinen Geschmack getroffen hatten, tragen sicher auch zu dieser Einschätzung bei. Mittlerweile habe ich nun auch den neuen Trailer von Cars gesehen und muss sagen, dass dieser gelungen ist und dann evtl. doch den einen oder anderen ins Kino ziehen könnte.
Nach diesem Film gab es dann erst einmal etwas zu essen. Dies war reichlich und ziemlich lecker. Danach kam es zum, zumindest für mich, Höhepunkt an diesem Tag: James Caduchi, Zeichner bei Pixar/Disney, stellte uns 2 vielversprechende Produkte aus dem Hause Pixar/Disney vor. Der erste war „Ratatouille“ oder auch (rat.a.too.ee). Warum der Name so ist wurde mir erst später klar. Caduchi erzählte über die Entstehung des Films und hatte Skizzen und Ausschnitte mitgebracht, alles noch im Rohbau aber auch da schon sehr vielversprechend. Alles im allen geht es in dem Film um eine Ratte, die in Paris lebt und eine Leidenschaft für gutes Essen hat, und um dieser Leidenschaft nachzugehen schleicht sie sich in ein Edelrestaurant und versucht da an die leckersten Sachen ranzukommen. Die zweite Geschichte ist die Geschichte die in dem Restaurant stattfindet. Diese dreht sich um einen bösartigen Chefkoch, einen jungen Mann der das kochen erlernen will und einer jungen Frau. Diese beiden, wie könnte es auch anders sein, verlieben sich ineinander. Wir durften einen Trailer zu dem Film sehen und ich muss sagen, dass dieser genial aussieht und auch noch Charme und Witz hat. Ich glaube hier an einen ziemlich großen Erfolg. Allerdings müssen wir uns alle noch ein bisschen gedulden da das ganze erst am 30. August 2007 bei uns im Kino zu sehen sein wird.
Nach dieser Präsentation kam dann die nächste: „Meet the Robinsons“. Der Film soll bei uns am 29.März 2007 starten. Mit an Bord bei dieser Produktion sind Steve Anderson („Bärenbrüder“) und Danny Elfman (Themes zu „Simpsons“ und „Charlie und die Schokoladenfabrik“). Kurz zur Geschichte. Lewis ist ein Erfinder der seine Mutter sucht, die er seit seiner Geburt nicht mehr gesehen hat. Er trifft einen Jungen der aus der Zukunft ist und fliegt mit ihm in genau diese, alles nur weil er seine Mutter wieder finden will. In der Zukunft trifft er dann die Familie Robinsons und die sind alle samt so wundervoll verrückt das man sie einfach lieben muss. Da wir seit „Zurück in die Zukunft“ oder „Butterfly Effekt“ wissen das Zeitreisen nicht ohne sind, gibt es auch hier Überraschungen. Auch hier wurde uns sehr viel Material gezeigt das noch unfertig ist und sehr roh aussieht, trotzdem hatten auch diese schon einen gewissen Reiz. Das ganze sieht im übrigen aus wie eine Mischung aus „Die Unglaublichen“ und „Robots“.
Caduchi wurde nach den Präsentationen (die im übrigen ca. 90min ging) mit Applaus verabschiedet. Exklusiv zeigte man uns auch noch den ersten Trailer zu „Ratatouille“ und der war fantastisch. Ich freu mich auf den Film.
Zum Schluß der ersten BVI Präsentation gab es noch eine kurze Vorstellung zu „Die wilden Kerle 4“, diese lies sich der Produzent nicht nehmen und stellte uns den ersten Teaser vor. (war aber nur „Wilde Kerle 3“ Ausschnitte + neu gesprochen). Es soll wohl um ne Liebesgeschichte gehen. Leon und Marlon verlieben sich in die gleiche Frau (Horizon). Das hier Ärger vorprogrammiert ist, versteht sich ja von selbst. Start ist hier der 1. Februar 2007.
Danach war erst mal wieder Pause, bevor dann Universum mit ihrer Präsentation anfingen. 4 Filme hatten sie mit im Gepäck.
Der erste war „Bandidas“ (den wir anschließend auch gezeigt bekamen), Start ist hier der 31.08.2006. Es spielen mit Salma Hayek, Penelope Cruz und Steve Zahn und ist eine Art Abenteuer-Aktion-Kömödie. Man startet mit etwa 200 Kopien und erwartet etwa 250Tsd Besucher.
2ter Film war „Crank“ (Start 21.09.2006) und der ist in der Art wie Transporter 2. Darsteller sind Jason Statham (Transporter 1+2) und Amy Smart („Butterfly Effect“) und soll mit ca. 400 Kopien gestartet werden. Dritter Film war „Mit Herz und Hand“ mit Anthony Hopkins. Die Zielgruppe ist hier 30+ und kam bei den meisten Testscreenings sehr gut an und solche Filme bezeichnet man heute allzu gern als „Feel-good-Movies“. Der Film startet am 05.10.2006, allerdings hat der Film ein Manko und zwar das, dass er mit nur 70 Kopien. (Dies wurde im übrigen mit einem sehr lautem Raunen kommentiert.)
Vierter Film war „1001 Nacht“. Zusehen gab es zu diesem noch gar nichts, da dieser erst am 23.11.2006 startet.
Im Anschluss daran gab es 3 Trailer zu sehen („1001 Nacht“ war nicht dabei) Die Bewertung der Trailer „Bandidas“ (4), „Crank“ (3+), „Mit Herz uns Hand“ (1)
Auf „Bandidas“, hatte ich mich aufgrund der beiden Damen (Hayek, Cruz) gefreut, und erwartet deshalb einen recht unterhaltsamen Film. Doch leider war dies nicht der Fall und aufgrund meiner etwas längeren Anfahrt (bin um ca. 3Uhr losgefahren) bin ich eingeschlafen und habe mich nach ca. 45min dazu entschlossen in mein Hotel zufahren um mich ein bisschen auszuruhen. Deshalb kann ich nicht wirklich viel dazu sagen denn vielleicht wurde der Film ja nach meinem Abgang besser.
Am Abend lud die BVI dann in einen Beach Club am Main ein. Dies war eine sehr gelungene Sache und ich habe mich bei Live-Musik und tollem Wetter wunderbar amüsiert.
Tag 2!
BVI stellte uns die Werbekampagne zu „Cars“ vor, man hat viele Kooperationen geschlossen, unter anderem mit dem Opel Konzern, der in den USA extra 2 Werbespots im Zusammenhang mit „Cars“ entwickeln lies. Im Anschluss gab es dann den 4ten und letzten Trailer zu sehen.
Dann kam es zur Vorstellung von „Fluch der Karibik 2“ der mit ca. 1200!!!!! Kopien gestartet werden soll und von dem man ein Mindest-Einspiel von 8 Mio.!!!!! Besucher erwartet. (Man denkt sogar, dass es die 10 Mio. werden könnte)
Als nächstes war „The Guardian“ dran. Bis dato hatte ich über den Film noch nicht gehört, das änderte sich zwar, aber mein Interesse wurde trotzdem nicht geweckt. Es spielen mit Ashton Kutcher und Kevin Kostner, der eine spielt eine Rettungsschwimmerlegende (Kostner) der andere einen, der ein Rettungsschwimmer werden will (Kutcher). Ich denke ja das sich für diesen Film niemand interessieren wird, aber auch ich kann mich ja irren. Start ist für diesen Film im übrigen der 12. Oktober 2006.
Nun kamen wir zu „Santa Clause3“ diesmal ist neben Tim Allen noch Martin Short als Jack Frost zu sehen. Der Film Startet bei uns am 2. November 2006 (USA 3.11. 2006)
Nächster Film war „Breaking + Entering“ mit Jude Law, Juliette Binoche und Martin Freeman. Der Film spielt in London, Regie Anthony Minghella (engl. Patient, Cold Mountain). Start, soll am 30. November 2006, mit ca. 200-250 Kopien sein.
„De ja vu – Wettlauf gegen die Zeit“ sagte mir im Vorfeld eigentlich gar nichts. Der Film wird von Jerry Bruckheimer produziert. Regie: Tony Scott Darsteller: Denzel Washington, Val Kilmer. Der Film ist eine Art Action-Thriller. Start ist am 15.12.2006. Ich erwarte nach dem Trailer einen sehr guten, spannennenden und actiongeladenen Film. „Gustav“ ist ein Horror Film aus dem Hause Disney. Es geht wohl um eine Art Killerkrokodil und das ganze soll auf einer wahren Geschichte beruhen. Gesehen haben wir hierzu nichts, deswegen kann ich auch nichts dazu sagen. Start 15. Februar 2007
„Pirates 3“ ist Start am 24. Mai 2007 und anders als bei „Pirates 2“ wird dies ein Weltstart. Mit dabei ist Keith Richards als Captain Jack Sparrows Vater. Na dann auf ins Kino.
Der letzte Film, der uns vorgestellt wurde war „Die Drei ???“ Für uns gab es einen 3-Minuten-Trailer zu sehen der gut gemacht war und alles im allen an „Herr der Diebe“ erinnert. Gedreht wurde im übrigen auf Englisch und soll, wenn es nach den Produzenten geht, der erste Teil einer erfolgreichen Reihe sein.
Jetzt kommen wir zum Hauptakt. Zu sehen gab es „Fluch der Karibik 2“ Hier braucht man nicht viel zu sagen. Der Film ist Popcornkino der besten Art, man wird einfach nur 150min lang grandios unterhalten, mit sehr vielen Höhepunkten und nur sehr wenigen Durststrecken. Der Clou der ganzen Sache ist, das der zweite Teil so beendet wird das man den 3ten Teil sehen muss, da ansonsten die Geschichte nicht aufgeht. Zum Inhalt möchte ich an dieser Stelle nichts erzählen da jedes Wort zuviel, einfach einen Teil der Spannung nimmt. Also dann freut euch auf „Auf Fluch der Karibik 2“.
Ich hoffe das ich euch einen kleinen Einblick in die Filme der nächsten Zeit geben konnte. Kritiken und Anregungen sind willkommen.
Das Kinopolis MTZ war ein sehr guter Ausrichter alles war gut organisiert und durchdacht Ich habe nichts an der Tradeshow auszusetzen. Viel Dank und ich komme gerne wieder.
Mit freundlichen Grüßen
|
|||
|
© INSIDEKINO.COM