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Corner vom Februar 2009

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März 2009

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1. März 2009

 

3

Milk

Sean Penn spielt die Ikone der politischen Schwulenbewegung der Siebziger in San Francisco so beeindruckend intensiv, dass man darüber ganz vergisst, dass das Thema ziemlich sperrig ist. Zwei Stunden lang geht es um politische Aktionen, um Wahlkämpfe, Demos und Politik – ein trockenes Sujet, doch Gus van Sant gelingt das Kunststück, dies alles mit leichter Hand zu inszenieren. Sein Stil erinnert mehr an eine Doku, woran das einmontierte Originalmaterial sicherlich nicht ganz unschuldig ist, und so bekommt der Film eine beeindruckende Authentizität. Leider bleibt alles zu sehr auf diesen einzelnen Aspekt beschränkt, die Geschichte des späteren Attentäters kommt ebenfalls viel zu kurz, und dass Van Sant es schafft, eine aufwühlende Geschichte so unspektakulär und emotionslos enden zu lassen, ist schon bemerkenswert. Für meinen Geschmack hat der Film, so klug und politisch relevant er auch ist, leider viel zu wenig Gefühl.

4+

Er steht einfach nicht auf Dich

Gigi glaubt, dass jeder Mann, der sie schlecht behandelt, dennoch irgendwie auf sie steht. Sie sucht so verzweifelt nach Romantik in ihren Leben, dass sie jede dezente Abfuhr noch in ein mögliches Interesse umdeutet. Barmanager Alex (Justin Long) erbarmt sich ihrer schließlich und klärt sie auf. Neben diesem Hauptstrang gibt es noch einige andere Episoden über Männer und Frauen und ihren schwierigen, von Missverständnissen geprägten Umgang miteinander: Jennifer Aniston trennt sich von der großen Liebe ihres Lebens (Ben Affleck), weil er sie nicht heiraten will. Bradley Cooper lernt in Scarlett Johansson eine tolle Frau kennen, ist aber dummerweise bereits verheiratet (mit Jennifer Connelly), und auch Drew Barrymore weiß einiges über die Tücken des Datens zu berichten.

Liebeslust und Liebesleid sind seit jeher ein dankbares Komödienthema, und der Trailer versprach witzig-spritzige Unterhaltung für beide Geschlechter, aber wie so oft in letzter Zeit enttäuscht der Film. Für eine Komödie ist er einfach nicht lustig genug, zwei, drei Lacher in zwei Stunden (gefühlte drei mindestens) sind einfach zu wenig. Die Darsteller sind klasse, keine Frage, auch wenn sie angesichts der Episodenstruktur nur wenig Zeit haben, ihre Rollen bis ins Detail auszuleuchten. Dass die Autoren für Sex and the City gearbeitet haben, merkt man höchstens an den Off-Kommentaren und Intervieweinblendungen; letztere waren schon in der Serie keine besonders originelle Idee und sind daher schnell wieder verschwunden, nur hier bleiben sie uns leider bis zum Ende erhalten. Die Episoden überzeugen immerhin einigermaßen, auch wenn nun wirklich nichts Neues erzählt wird. Besonders die naive Romantikerin Gigi (Ginnifer Goodwin) ist so entzückend, dass man sich immer wieder freut, sie zu sehen, und ihre unbeholfene Art und Weise, Männer zu umgarnen, weckt sofort Mitleid und Beschützerinstinkte …

2-

The International

Der Begriff Bad Bank geistert seit einiger Zeit schon durch die Medien, bekommt im Zusammenhang mit The International jedoch eine völlig neue Bedeutung, denn hier ist der Bösewicht tatsächlich eine internationale Bank, die in Waffengeschäfte verwickelt ist. Natürlich ist die Wahrheit nicht ganz so simpel, denn genau genommen geht es um Kontrolle und Macht, darum, ganze Länder zu manipulieren. Louis Salinger (Clive Owen) und Eleanor Whitman (Naomi Watts) spielen die heldenhaften Kämpfer für Gerechtigkeit, die gegen einen übermächtigen Feind zu Felde ziehen. Der Film erinnert an Drei Tage des Condor und andere politisch motivierte Thriller der Siebziger, aber man spürt deutlich, wie sehr sich seitdem die Zeiten geändert haben. Konnte man früher noch an den Sieg des Guten und die Gerechtigkeit glauben, wird heute deutlich, dass das System längst unterminiert und nicht mehr unbestechlich ist, das Böse ist wie ein Krebsgeschwür überall eingedrungen, und deshalb kann es auch keinen wirklichen Sieg geben …

Botschaften wie diese mögen wahr sein, sind leider aber auch deprimierend, denn gerade im Kino will man noch an das Gute glauben und an den Sieg des Helden, mögen die Widerstände noch so groß sein. Tom Tykwer macht es uns aber nicht so leicht, und er macht seine Sache verdammt gut. Die Regie ist klasse, und der Mann aus Wuppertal beweist, dass er auch ein verdammt guter Action-Regisseur ist. Im letzten Drittel nimmt die Geschichte leider ein paar unschöne Wendungen, die nicht ganz nachvollziehbar sind, und verliert viel von ihrer Wucht. Einige Längen schleichen sich ebenfalls ein, doch insgesamt ist es ein gelungener Thriller.

3-

96 Hours

Bryan Mills (Liam Neeson) ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass seine 17jährige Tochter nach Paris fahren will. Die beiden haben ohnehin kein besonders enges Verhältnis, da er die meiste Zeit ihres Lebens für die CIA im Ausland gearbeitet hat und selten für sie da war, aber das will er nun ändern – obwohl fast zu spät dafür ist. Schon bald nach der Ankunft in Frankreich werden Bryans schlimmste Alpträume wahr, denn seine Tochter fällt in die Hände albanischer Mädchenhändler – und er hat nur 96 Stunden, um sie zu retten …

Die Story ist schon ein bisschen zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Nach Bryans Ansicht könnte meinen, eine Reise nach Frankreich ist in etwa genauso gefährlich wie ein Trip in das Bürgerkriegsgebiet eines afrikanischen Staates. Aber zum Glück ist der Held ja ein mit allen Wassern gewaschener Jason-Bourne-Verschnitt, der trotz seines vorgerückten Alters härter und besser kämpfen kann als jeder durchtrainierte Gangster Mitte Zwanzig. Der Bodycount ist insofern auch recht beachtlich.

Was den Film über den Durchschnitt der üblichen, ziemlich brutalen Rachefeldzüge hebt, die man seit einiger Zeit immer häufiger zu sehen bekommt, ist der einfühlsame erste Akt, in dem man den Helden und seine Tochter kennen lernt; ihre Entführung ist ein richtiger Schock, den man mit dem Vater miterlebt, und man ist beinahe so wütend wie er. Lange Zeit sagt man sich daher: Richtig, mach sie nur alle fertig! Aber in der zweiten Hälfte des Films kippt diese Empfindung langsam ins Gegenteil, denn Bryan geht eindeutig zu weit. Da der Film äußerst temporeich und spannend erzählt ist, hat man allerdings nur wenig Zeit, sich damit eingehender zu beschäftigen. Wer solide Action sucht, wird hier auf jeden Fall gut bedient.

2-

Der fremde Sohn

Es ist der Alptraum jeder Mutter: Eines Tages verschwindet Christines (Angelina Jolie) Sohn Walter. Nach Monaten des Bangens erhält sie endlich die ersehnte Nachricht, dass er lebt und es ihm gut geht. Doch als sie ihn in die Arme schließen will, muss sie feststellen, dass das Kind, das die Polizei ihr zurückgebracht hat, nicht ihr Sohn ist. Natürlich will sie das klarstellen, aber die Polizei, die ohnehin ständig wegen ihrer Brutalität und Korruption angeprangert wird, nimmt sie nicht Ernst. Im Gegenteil, denn als Christine an die Öffentlichkeit geht, empfindet sie die junge Frau sogar als Bedrohung …

Wenn das Ganze nicht auf einer wahren Begebenheit aus dem L.A. der später Zwanziger beruhen würde, niemand hätte diese Geschichte geglaubt. Eindringlich schildert Clint Eastwood die Nöte einer jungen Mutter, die als Unschuldige in die Fänge eines übermächtigen Gegners gerät. Es ist der alte Kampf David gegen Goliath, der den Film spannend macht, und manche Szenen sind so schockierend, dass einem regelrecht der Atem stockt. Nach der ersten Hälfte kommt es jedoch – ähnlich wie in Million Dollar Baby zu einem Bruch, und die Geschichte dreht sich mehr und mehr um das Schicksal des verschwundenen Jungen. Anders als in Eastwoods Oscar-Erfolg wirkt es diesmal allerdings nicht so störend.

Der Film ist sehr aufwühlend und emotional, was in erster Linie Angelina Jolie zu verdanken ist, die so intensiv wie schon lange nicht mehr spielt, dabei aber dennoch seltsam passiv wirkt.

 

4

Die Regeln der Gewalt

Nach einem selbstverschuldeten Unfall, bei dem zwei seiner Freunde starben und seine Freundin nur knapp überlebte, ist Chris (Joseph Gordon-Levitt) ziemlich am Ende. Durch eine Hirnverletzung vergisst er ständig die einfachsten Dinge, und aus dem ehemaligen Eishockeystar der High School ist eine Putzhilfe in einer Bank geworden. Diesen Umstand wollen sich ein paar zwielichtige Typen zunutze machen, die sich mit ihm anfreunden …

Die schauspielerische Leistung des Hauptdarstellers ist sehr solide und trägt weitgehend den handlungsarmen Film. Es ist recht interessant, wie Chris sich abmüht, sich in seinem neuen Leben zurechtzufinden, aber leider ist das auch so ziemlich das einzige, was man für sehr lange Zeit zu sehen bekommt. Erst nach der Hälfte des kurzen Films beginnt die eigentliche Geschichte, und wenn es dann endlich spannend wird, ist er auch schon fast wieder vorbei. Der Regisseur kann sich nicht richtig entscheiden, ob er ein stilles Melodram oder einen Thriller erzählen will, und wird daher am Ende beidem nicht wirklich gerecht. Schade.

 

3-

Feast

In einer abgelegenen Bar im ländlichen Amerika treffen sich einige desillusionierte Männer und Frauen, betrinken sich, spielen Billard und plaudern. Plötzlich stürmt ein Mann das Lokal und berichtet von einem Monsterangriff. Im nächsten Moment bricht auch schon das nackte Grauen über die Gruppe herein.

Meister Mim schafft es immer wieder, irgendwo einen obskuren kleinen Horrorfilm aufzutun und mich zu überreden ihn anzuschauen, obwohl ich einfach nicht die Nerven dafür habe. Humor ist immer ein Ventil, mich dazu zu bringen, auch tatsächlich dem Geschehen auf dem Bildschirm zu folgen, und davon gibt es in diesem Film reichlich (leider auch zu viel Blut und Gedärm, Maden und andere eklige Dinge, die meine nächtlichen Alpträume bereichern). Die Story konzentriert sich auf das Wesentliche, und das ist der Bodycount. Die Figuren (Balthazar Getty und Henry Rollins sind die einzigen bekannten Gesichter) werden nur kurz vorgestellt, mit Standbildern und Texttafeln, auf denen ihre wesentlichen Charakterzüge und ihre voraussichtliche Lebenserwartung skizziert werden – reichlich zynisch wie so manch anderer Einfall, aber witzig. Dem Regisseur gelingt es trotz eines knappen Budgets, das Beste aus seinen Möglichkeiten rauszuholen, auch wenn er dabei manchmal übers Ziel hinausschießt. So sind manche Szenen so schnell inszeniert und geschnitten, dass man gar nicht mitbekommt, was gerade passiert, was besonders im Showdown ein wenig ärgerlich ist. Aber von diesen Schwächen abgesehen ist der Film realtiv gelungen. Die Produzentenschar ist übrigens äußerst illuster: Matt Damon, Ben Affleck, Wes Craven und die Weinstein-Brüder …

 

8. März 2009

 

3-

Wen die Geister lieben

Bertram Pincus (Rick Gervais) ist ein Stinkstiefel, der keinen Menschen leiden kann und sich ganz und gar in sein Schneckenhaus verkrochen hat. Außerdem ist er Zahnarzt – muss man mehr sagen? Eines Tages ist er tot, zumindest ein kleines bisschen, so für fast sieben Minuten. Der Tod hat zudem eine Nebenwirkung, denn ab sofort sieht unser Zahnarzt tote Menschen, und was noch schlimmer ist: Sie alle wollen etwas von ihm.

Die Story ist nun wirklich nicht mehr neu, sondern aus Film und vor allem Fernsehen bestens bekannt. Es wäre daher schön gewesen, wenn die Macher sich die Mühe gemacht hätten, diesem etwas abgegriffenen Plot einige neue Wendungen zu geben. Oder wenigstens einige hübsche Einfälle oder running gags. Leider ist dies nicht der Fall. Die RomCom ist zwar nicht besonders originell, aber durchaus charmant, nicht komisch genug für eine Komödie, aber dennoch einigermaßen launig. Es ist ein Film, der keinem wehtun will, nicht einmal jenen, die schon tot sind.

 

3+

Zimt und Koriander

Astrophysiker Fanis erwartet seinen Großvater, der seit vielen Jahren versprochen hat, ihn in Griechenland zu besuchen. Doch erneut kommt etwas dazwischen, und Fanis erinnert sich – an seine Kindheit im Konstantinopel der 1950er Jahre, an seine große Liebe, an die Deportation und vor allem an seine Familie und die vielen Mahlzeiten, die sie zusammen gekocht und genossen haben. Der Film beschwört den Zauber vergangener Tage und kostbarer Erinnerungen, er erzählt auf warmherzige Art und Weise von skurrilen Menschen, exotischen Gewürzen und dem verrückten Chaos, das man Leben nennt. Das Ganze ist komponiert wie ein Menu, dazu mit wunderschönen Bildern garniert, kratzt aber dennoch nur an der Oberfläche und schafft es nicht, seine ganze emotionale Kraft zu entfalten.

 

2

Blaubarts achte Frau

Von Zeit zu Zeit tut es gut, sich einen Klassiker zu gönnen, einen richtig alten Schinken, den man vielleicht schon mehrmals gesehen hat. Es ist wie Urlaub an einem altbekannten Ort, wie das Wiedersehen mit einem alten Freund. Besonders heutzutage, da die Komödien nur noch platte Gagparaden sind oder formelhafte RomComs, ist ein herrlich altmodischer Spaß eine gelungene Abwechselung. Ganz besonders gilt das, wenn es sich dabei um einen Film von Billy Wilder oder Ernst Lubitsch handelt, den beiden Großmeistern der Komödie. In diesem Fall ist es ein Film von letzterem, an dem ersterer am Drehbuch mitgearbeitet hat.

Anfang der Dreißiger an der franzosischen Riviera: Multimillionär Brandon (Gary Cooper) will sich einen Pyjama kaufen, aber nur das Oberteil, denn er trägt keine Hosen. Natürlich ist das nicht möglich (diese Amerikaner aber auch …), doch dann taucht plötzlich eine reizende junge Französin (Claudette Colbert) auf, die nur eine Hose, aber keine Jacke will. Man wird sich einig. Brandon ist schon bald verliebt und will sie heiraten. Die junge Dame aus verarmtem Adel ist einverstanden. Doch dann erfährt sie, dass ihr Zukünftiger schon sieben Mal verheiratet war. Sie ist erschüttert – wie kann er nur an die Liebe und die Ehe glauben, wenn er seiner Frauen schon nach kurzer Zeit überdrüssig ist? Sie beschließt, ihn mit seinen eigenen Waffen zu schlagen …

Screwball Comedys sind wie Kriegsfilme: Zwei verfeindete Parteien bekämpfen sich bis aufs Blut, um am Ende zu erkennen, dass sie eigentlich wunderbar miteinander auskommen. Anders als die lauwarmen RomComs unserer Tage leben sie von gesellschaftlichen Tabus und frivolen Andeutungen, von intelligentem Witz und streng definierten Geschlechterrollen. Männer hatten damals vielleicht noch die Hosen an, die Frauen waren aber stets das stärkere Geschlecht.

Lubitsch ist ein Meister darin, das Chaos zu dirigieren und komplizierte Sachverhalte in wenigen Bildern zu erklären. Er kommt mit wenigen Dialogen aus, die aber sind von absoluter Perfektion und so geschliffen wie Samuraiklingen. Details sind entscheidend, Details erzählen ganze Geschichten. In seinen Filmen kommt es immer auf die Kleinigkeiten an, in diesem Fall auf Pyjamas und antike Badewannen oder Zwiebeln.

Unsere Sehgewohnheiten haben sich geändert. Was damals neu war, ist inzwischen schon zig Mal dagewesen. Was damals schnell wirkte, kommt einem heute gemächlich vor. Bilder in Schwarz-Weiß sind nicht mehr so vertraut wie noch vor zwei oder drei Jahrzehnten, manche Tricks wirken wie aus der Mottenkiste. Doch all das vergisst man, wenn sich auf die Figuren und ihre Geschichten einlässt, denn über die Liebe und ihre Tücken lässt sich so manches erzählen, damals wie heute.

 

3

Flashbacks of a Fool

Joe (Daniel Craig) ist ein abgewrackter Hollywoodschauspieler, der sein Leben mit Sex und Drogen vergeudet. Inzwischen sieht man ihm das auch an (na ja, ein bisschen zumindest), und sein Agent macht ihm klar, dass er damit seine Karriere ruiniert hat. Als wäre all dies noch nicht bitter genug, erfährt er auch noch vom Tod seines ehemals besten Freundes, zu dem er seit vielen Jahren keinen Kontakt hatte. Joe beginnt sich zu erinnern, an damals, als sie noch Freunde waren, und an jenen Sommer, der alles verändert hat …

Die Inszenierung ist stimmig, dank der wunderschönen Bilder atmosphärisch dicht und warmherzig. Die Darsteller sind überzeugend, der Humor feinsinnig, wenn auch ein wenig zu gering dosiert. Leider dümpelt die Story über weite Strecken ziemlich ereignislos dahin, der Film zieht sich unnötig in die Länge, auch wenn alles noch so gefällig ist. Erst im letzten Drittel gewinnt die Geschichte an Kraft und Emotion, und die letzten zehn Minuten sind großartig. Schade, wäre nur der Rest genauso toll gewesen …

 

3-

Unbesiegbar - Der Traum seines Lebens

Vince (Mark Wahlberg) ist dreißig, ohne festen Job und Zukunftsperspektive, und seine Frau, die mehr von ihm erwartet hatte, lässt ihn einfach im Stich. Das einzige, was ihm noch bleibt, sind die Besuche bei den Eagles, seinem Lieblingsfootballverein, aber denen geht es beinahe noch schlechter als ihm. Eines Tages beschließt deren neuer Trainer (Greg Kinnear) jedoch, ein für alle offenes Probetraining zu veranstalten, um neue Talente zu entdecken. Unerwartet erhält Vince so die Chance seines Lebens.

Mit Football habe ich nichts am Hut, insgesamt habe ich vielleicht drei Spiele gesehen und dabei ständig jemanden nach den Regeln gefragt, die ich bis heute nicht verstanden habe. Aber ich mag Filme über Außenseiter, die sich allen Widerständen zum Trotz nach oben boxen. Insofern bietet der Film gute Unterhaltung, konzentriert sich aber leider zu stark auf das Training (viel zu viel Football) und vernachlässigt darüber das Privatleben seines Helden. Aber davon abgesehen, ist es ein runder, ganz netter Cheerie-Film.

 

15. März 2009

 

2-

Watchmen - Die Wächter

Die Watchmen sind eine Gruppe von Superhelden im erzwungenen Ruhestand. Als eines Tages einer von ihnen ermordet wird, nimmt sein Kollege Rohrschach die Ermittlungen auf und stößt bald auf ein Komplott. Gleichzeitig driftet die Welt im fiktiven Jahr 1985 auf die nukleare Apokalypse zu ...

Man muss den Mut der Macher schon bewundern, nicht nur, dass sie dem Zuschauer glaubhaft eine Parallelwelt verkaufen, in der Superhelden ein fester Bestandteil der Gesellschaft sind, sie setzen auch alles auf eine Karte, indem sie die Komplexität der Comicvorlage weitgehend übernehmen, selbst auf die Gefahr hin, den unbelasteten Zuschauer damit zu überfordern. Die Erzählstruktur mit ihren vielen, verschachtelten Rückblenden ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und erfordert ein gewisses Maß an Konzentration. Es dauert, bis man sich in dem komplizierten Figurengeflecht zurechtfindet, aber man wird auch mit genauen Charakterzeichnungen und interessanten Geschichten belohnt. Die erste Hälfte des Films ist – auch wenn sie weniger spannend ist – deshalb faszinierender.

Mutig ist auch, eine durch und durch elegische Stimmung anzuschlagen. Lange Zeit gleitet der Film wie auf einem Ölfilm dahin, nur hier und da kommt es zu ein bisschen Action, die stellenweise ziemlich brutal ausfällt. Überhaupt mangelt es dem Streifen für einen Film dieses Genres an großen Actionsequenzen und Explosionen – das Bumm! Krach! Peng! anderer Comicverfilmungen findet man hier nicht. Dafür aber ein düsteres, fatalistisches Bild vom Wesen des Menschen im einzelnen und der Spezies im allgemeinen. Im Vorfeld hieß es oft, Watchmen sei ein Abgesang auf das Superheldengenre, aber es ist vielmehr ein Abgesang auf die Menschheit schlechthin. So fällt das Ende auch mehr als zynisch aus und entlässt einen ziemlich deprimiert in die Realität (in meinem Fall in eine dunkle Regennacht).

Aber so gelungen die Figurenkonstellation, die Bildkomposition und auch – teilweise zumindest – der Einsatz der Musik ist, so perfekt die wenigen Actionszenen inszeniert sind und so klug die vielen Anspielungen auf unsere Realität auch eingesetzt werden, über all das gerät die eigentliche Geschichte viel zu sehr in den Hintergrund. Rohrschachs Ermittlungen verdienen kaum diesen Namen, und die Auflösung erscheint allzu simpel, das Motiv des Gegenspielers – bei allem Zynismus – sogar reichlich naiv. So stellt sich am Ende doch noch ein klein wenig Enttäuschung ein.

 

4

Könige der Wellen

Seit er aus dem Ei geschlüpft ist, träumt Cody schon davon, ein berühmter Surfer zu werden. Als Küken lernt er den Surfweltmeister Z kennen, der zu seinem großen Vorbild wird, und dann wird er eines Tages von einem Talentscout entdeckt und bekommt die Chance, an einem Wettbewerb teilzunehmen ...

Pinguine sind putzig, weshalb sie immer wieder gern als „Stars“ in Animationsfilmen eingesetzt werden, manchmal dominiert dabei ihre kriminelle Energie wie in den Madagascar-Filmen, dann wieder ihr künstlerisches Talent (Happy Feet), und jetzt stellen sie ihre Geschicklichkeit im Wellenreiten unter Beweis. Äußerst flexible Tiere also. Die Umsetzung der klassischen Außenseitergeschichte ist ziemlich gelungen, und mit der Idee, das Ganze als Dokumentarfilm zu erzählen, ist den Machern ein besonderer Coup geglückt. Leider ist die Geschichte an sich ziemlich dürftig und über weite Strecken einfallslos. Die Figuren sind zwar originell, bekommen aber kaum Ecken und Kanten, ihre Entwicklung ist wie der Rest vorhersehbar. Nur teilweise vergnüglich.

 

2-

Hairspray

Vom 80er-Jahre-B-Film zum erfolgreichen Broadwaymusical hin zum Hollywood-A-Film. Die Geschichte bleibt jedoch dieselbe: Tracy ist ein großer Fan einer Teenager-Tanz-Show im lokalen Fernsehen. Als eines Tages neue Talente gesucht werden, gelingt es ihr, allen Widerständen zum Trotz angenommen zu werden. Aus der pummeligen, unangepassten Außenseiterin wird eine Bannerträgerin aller Benachteiligten.

John Waters, der Regisseur des Originalfilms, gehört nach wie vor zu den Independentfilmern Amerikas, auch wenn sein Stoff inzwischen vom Mainstream aufgesogen wurde. In diesem Fall war es leicht, geht es doch um Themen, die auch Hollywood am Herzen liegen: eine klassische Außenseitergeschichte, soziale Benachteiligung und Ausgrenzung von Minderheiten. Alle Menschen sind gleich, lautet die zentrale Botschaft des Films, egal ob sie weiß oder schwarz, dick oder dünn sind, und alle haben das unveräußerliche Recht ... zu tanzen und Spaß zu haben. Außerdem war das Musical so erfolgreich, dass eine Verfilmung einfach unvermeidlich war. Obwohl man sich später an keinen einzigen Song erinnern kann, sind alle Nummern mitreißend und unterhaltsam. Die Darsteller sind gut, besonders John Travolta in der Devine-Rolle als überbesorgte Mutter ist so klasse, dass man meinen könnte, er hat Übung darin, in High-Heels über die Bühne zu tanzen. Insgesamt ein Film, der gute Laune macht.

 

23. März 2009

 

3-

So finster die Nacht

Wenn ein Film so viele Vorschusslorbeeren erhält, sollte man auf jeden Fall vorsichtig sein, damit man nicht zu schnell enttäuscht wird. Deshalb gleich vorweg: Der schwedische Vampirfilm ist sicherlich nicht der beste Film des Jahres, auch wenn die Qualität 2008 mehr als zu wünschen übrig ließ.

Was man bisher über skandinavische Krimis sagen konnte, dass sie nämlich gekonnt soziale Themen mit einer spannenden Handlung kombinieren, lässt sich in gewisser Weise auch auf diesen Film übertragen. Es geht um vernachlässigte Kinder in einer tristen Vorstadt von Stockholm, um einen traurigen Jungen namens Oskar, der von seinen Mitschülern gehänselt und schikaniert wird und der eines Tages (oder besser eines Abends) Eli kennen lernt. Der Zuschauer erfährt schnell, dass das Mädchen ein Vampir ist, und begleitet ihren Beschützer (oder Vater?) auf der Jagd nach einem Opfer, dessen Blut Eli zum Überleben braucht. Langsam entwickelt sich eine Freundschaft zwischen diesen beiden einsamen Kindern, aber die Bedürfnisse von Eli können nicht lange verborgen bleiben.

Einige Dinge sind den Machern wirklich gut gelungen, zum Beispiel die düstere Atmosphäre, die vor allem von den wunderschönen Bildern lebt, die eindringliche schauspielerische Leistung der kindlichen Protagonisten oder auch die Schockmomente, die kunstvoll eingesetzt werden. Aber leider gibt es auch einige große Schwachstellen: Der Erzählfluss kommt nur sehr langsam in Gang, eine Geschichte entwickelt sich nicht, stattdessen werden mehrere Stränge anerzählt, aber nicht gekonnt weiterentwickelt oder beendet. Wichtige Details werden einem vorenthalten, dann wiederum fallen störende Anschlussfehler auf. Stellenweise ist der Film sogar so langweilig, dass man lieber Blut beim Trocken zusehen möchte …

Doch dann kommt es schließlich doch noch zu dem erwarteten Ende, und man ist beinahe wieder versöhnt. Aber auch nur beinahe.

3-

Vicky Cristina Barcelona

Wenige Monate vor ihrer Hochzeit reist Vicky (Rebecca Hall) mit ihrer besten Freundin Cristina (Scarlett Johansson) nach Barcelona. Sie lernen den Maler Juan Antonio (Javier Bardem) kennen, der sie beide für ein Wochenende aufs Land einlädt – erotische Hintergedanken inklusive. Die beherrschte, vernünftige Vicky lehnt empört ab, aber die impulsive Cristina ist Feuer und Flamme und beginnt bald ein Verhältnis mit dem Künstler. Doch auch Vicky lässt sich von ihm becircen, und dann taucht eines Tages Juan Antonios Ex-Frau (Penelope Cruz) auf, die nicht minder leidenschaftlich ist wie ihr Ex – und dazu noch ein ganz klein wenig verrückt …

Woody Allen erzählt so lustvoll von einem beschwingten Sommer in Spanien, dass man sofort die Koffer packen möchte. Die wunderschönen Bilder von Barcelona sorgen ebenfalls für Fernweh, und die locker-luftig-leichte Geschichte lenkt auch nicht sonderlich davon ab. Das Ganze ist fast schon die Sommernachtsphantasie eines älteren Mannes, vielleicht nicht ganz so schlüpfrig wie es zu befürchten war. Die Darsteller sind gut, und man schließt sie schon bald ins Herz. Aber wirklich ernst nehmen kann man die amourösen Verwicklungen nicht. Das größte Ärgernis (beinahe wäre ich deswegen aus dem Kino gegangen) ist jedoch der nervtötende Off-Kommentar, der mir nicht nur erzählt, was ich gerade sehe, sondern auch noch das Innenleben der Protagonisten erklärt – und das sollte eigentlich aus der Handlung und den Dialogen deutlich werden. So ruiniert Woody Allen beinahe eine nette Geschichte über sommerliche Gefühlsverwirrungen und die Unbeständigkeit der Frauen.

 

2-

Wir verstehen uns wunderbar

Vor dreißig Jahren waren Louis (Jean Rochefort) und Alice (Charlotte Rampling) das Traumpaar des europäischen Films. Er hat sie mit seinen Filmen zum Star gemacht, aber eines Tages hat sie ihn verlassen und nie wieder mit ihm gesprochen. Jetzt soll sie ihm den Preis für sein Lebenswerk überreichen, und zum ersten Mal treffen die beiden wieder aufeinander und bekriegen sich wie Hund und Katz. Aber was sich neckt …

Die Geschichte ist ziemlich simpel und bis ins kleinste Detail vorhersehbar, die Regie ist stellenweise unbeholfen bis schlecht, aber trotz all dieser Schwächen ist der Film wunderbar komisch und lebt vor allem von seinen superben Darstellern. Die gewandten Wortgefechte, die absurden Situationen und schrägen Figuren sorgen für zwerchfellerschütternde Lachanfälle, und vieles wird einem noch lange im Gedächtnis bleiben. Mit Sicherheit eine der witzigsten Komödien der letzten Jahre und ein echter Geheimtipp.

 

3

Verwünscht

Zur Weihnachtszeit passt ein Disneyfilm wie die Gans zum Fest. Meistens sind sie viel zu süß und kitschig, aber einmal im Jahr sehnt man sich fast nach dieser Art von Film. Verwünscht beginnt wie ein Klassiker des Mäusestudios, mit einer hübschen Maid namens Giselle, die ihren Prinzen trifft. Doch vor der Hochzeit stößt die böse Hexe das Mädchen in einen tiefen Brunnen – und die Beinahe-Prinzessin landet im realen New York. Dort findet sich das naive Kind (Amy Adams) natürlich nicht zurecht, aber dann trifft sie den leicht zynischen Scheidungsanwalt Robert (Patrick Dempsey), der sich ihrer annimmt ...

Natürlich ist die Story vorhersehbar (und erinnert zudem an die Serie Die Märchenbraut), und die unvermeidlichen Songs nerven ebenso wie der schlichte Charakter der Heldin, aber vor allem der Anfang mit seiner sanften Parodie auf Filme wie Schneewittchen ist ziemlich nett geraten (besonders eine Szene wird einem immer im Gedächtnis bleiben). Leider verliert der Film im Laufe der Zeit etwas von seinem Charme, Susan Sarandon als böse Hexe ist zwar klasse, hat aber viel zu wenig zu tun, und das Ende ist dann genauso märchenhaft verkitscht wie in jenen Filmen, die er auf den Arm nimmt.

 

3-

Der Fluch von Betsy Bell

1817: John Bell (Donald Sutherland) hat seine Nachbarin betrogen, und die hat ihn verflucht. Jedenfalls ist der Farmer fest davon überzeugt, denn seit einiger Zeit wird seine Tochter Betsy (Rachel Hurd-Wood) jede Nacht von einem unsichtbaren Wesen angefallen und gequält. Zusammen mit dem Pfarrer und dem Lehrer des Dorfes geht er deshalb auf Hexen- und Geisterjagd.

Die Story könnte auch zu einer Folge der Serie Supernatural passen, und streng genommen hat sie auch nicht das Potential für einen Neunzigminüter. Der Anfang ist jedoch überzeugend inszeniert, es wird gekonnt Spannung aufgebaut, und die Effekte werden zurückhaltend, aber wirkungsvoll eingesetzt und sorgen für eine Gänsehaut. Mit der Zeit tritt die Geschichte aber auf der Stelle, und das – wie könnte es auch anders sein – überraschende Ende wirkt dann doch etwas aufgesetzt. Wer sanften Grusel und eine stimmige Atmosphäre mag, kommt hier jedoch auf seine Kosten.

 

3

Dummy

Steven (Adrien Brody) ist 30, lebt bei seinen Eltern und träumt davon, Bauchredner zu werden. Deshalb kündigt er seinen Job, kauft sich eine Puppe und beginnt zu üben. Er ist nicht schlecht, überwindet dank dieses Hilfsmittels seine extreme Schüchternheit und findet sogar eine Freundin. Daneben wird die Geschichte seiner Schwester (Illeana Douglas) erzählt, die ebenfalls noch zu Hause wohnt und ständig von der Mutter gepiesackt wird. Sie hat gerade eine Beziehung hinter sich, ihr Ex entpuppt sich als Stalker, und ihr Job als Hochzeitsplanerin ist auch nicht gerade einfach.

Es wimmelt in dieser Geschichte nur so von skurrilen Figuren, darunter Milla Jovovich als Sängerin einer Punk-Rock-Band, die so verzweifelt einen Auftritt anstrebt, dass sie ihre Gruppe als Klezmer-Band ausgibt, um bei einer Hochzeit zu spielen (ihre Auftritte sind allesamt klasse, sogar die recht eigenwillige Musik). Insgesamt hätte man mehr aus dieser witzigen Geschichte machen können, etwas mehr Tempo hätte der ein wenig betulichen Inszenierung ebenfalls gut getan, aber alles in allem ist es ein kleiner, amüsanter Indiefilm mit einem sehr hübschen Finale.

 

4-

You Can Count on Me

Als Kinder haben sie ihre Eltern bei einem Autounfall verloren, und dieser Bruch in ihrem Leben scheint auch viele Jahre später immer noch nicht überwunden zu sein. Sammy (Laura Linney) ist eine allein erziehende Mutter, die einen geregelten Job hat und einen Freund, der sie endlich heiraten will, aber glücklich ist sie nicht. Im Gegenteil, sie beginnt eine Affäre mit ihrem verheirateten Chef (Matthew Broderick), obwohl sie ihn nicht leiden kann, und weiß im Grunde nicht, was sie wirklich will. Ihr Bruder Terry (Mark Ruffalo) hat dieses Gefühl gewissermaßen kultiviert und lässt sich vollkommen ziellos durchs Leben treiben. Nachdem er ein paar Monate im Gefängnis war, besucht er seine Schwester, aber seine Bemühungen, endlich etwas richtig zu machen, sind nicht nur mühlselig, sondern oft auch vom Scheitern bedroht.

Wären die Darsteller nicht, man würde bei diesem Nichts von Story, das ohne Konflikte, Spannung oder Höhepunkte auskommt, glatt einschlafen. So verfolgt man das Treiben der ungleichen Geschwister mit einem gewissen Interesse, entwickelt aber keine rechte Sympathie für sie.

 

4

The Sentinel

Die Besetzung kann sich wirklich sehen lassen: Michael Douglas, Kiefer Sutherland, Eva Longoria, Kim Basinger und Martin Donovan stehen für solide Schauspielkunst ohne Ecken und Kanten. Auch die Geschichte ist absolut windkanaltauglich, denn es geht ein geplantes Attentat auf den Präsidenten und einen Maulwurf im Secret Service. Wer jetzt an 24 denkt, liegt gar nicht mal so falsch, nur leider wartet The Sentinel mit weniger Handlung auf als eine durchschnittliche Folge der Dauerserie. Die Geschichte ist einfach nicht spannend genug (für einen Thriller das Todesurteil), und dass man bereits nach zehn Minuten ahnt, wer der Bösewicht sein könnte (eine Ahnung, die sich später als wahr erweist), macht den Film auch nicht besser. Kein Highlight, aber zum Nebenbeigucken ganz akzeptabel.

 

3

Arsène Lupin

Es ist bereits die x-te Verfilmung eines über hundert Jahre alten Stoffes, von dem ich noch nie gehört hatte. Insgesamt gibt es über zwanzig Romane von Maurice Leblanc über den Meisterdieb und Gentleman, und dieser Verfilmung wurden gleich mehrere davon als Vorlage benutzt. Da geht es einmal um den Mord an Arsènes Vater, ferner um die geheimnisvolle Gräfin Caliostro (Kristin Scott Thomas), die auf der Suche nach dem Schatz der Könige von Frankreich ist, dann noch um eine royalistische Verschwörung und nicht zuletzt um die schwierige Liebesbeziehung des Helden zu seiner Cousine (Eva Green). Ein bisschen viel Stoff für gut zwei Stunden, und jedes Mal, wenn man sich beim Showdown wähnt, geht es noch weiter, folgen neue Kämpfe, Explosionen und überraschende Enthüllungen. Es ist ein praller, spektakulärer Abenteuerfilm, der hier erzählt wird, bei dem mitunter zwar die Logik auf der Strecke bleibt, der aber immer unterhaltsam ist. Die charmanten Darsteller(innen) und die opulente Ausstattung runden den Spaß zudem noch ab.

 

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