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DIE STAR TREK CHRONIKEN (Seite 1 von 2) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Star Trek - The Motion Picture
Eigentlich hatte Paramount andere Pläne mit dem Franchise: Nach der Originalserie (1966-1969, 79 Folgen) und der Zeichentrickserie (1973-1974, 22 Folgen) bereitete das Studio eine Neuauflage der TV-Serie mit der alten Besetzung (allerdings ohne Leonard Nimoy, der abgelehnt hatte) unter dem Titel Star Trek - Phase II vor. Doch spätestens im November 1977, nachdem sich abzeichnete, dass auch Unheimliche Begegnung der dritten Art ein großer Erfolg werden würde und Krieg der Sterne keine SF-Eintagsfliege war, wurde entschieden, Star Trek auf die große Leinwand zu bringen - knapp drei Wochen vor Drehbeginn der neuen TV-Serie. Der riesige Erfolg von Star Wars brachte Paramount dazu, keine Kosten und Mühen zu scheuen. So wurde als Regisseur der vierfache Oscar-Preisträger Robert Wise verpflichtet, der vor Steven Spielberg den Titel "des erfolgreichsten Regisseurs aller Zeiten" inne hatte, für die Spezialeffekte wurde Douglas Trumbull (2001: Odyssee im Weltraum und Unheimliche Begegnung der dritten Art) engagiert, und Leonard Nimoy wurde ein Angebot gemacht, dass er nicht ablehnen konnte... Insgesamt verschlang das Projekt $44 Mio. und wurde damit zum drittteuersten Film aller Zeiten (hinter Superman mit $55 Mio. und Cleopatra mit $44 Mio.), in diesem Budget könnten aber die Entwicklungskosten für die TV-Serie und frühere Versuche, einen Kinofilm zu entwickeln, mit eingeschlossen sein.
Der Hype war also gewaltig, als Star Trek - Der Film endlich am 7. Dezember 1979 gestartet wurde. Und dieser Hype machte sich an den Kinokassen bezahlt. Mit $11.926.421 am ersten Wochenende in 857 Sälen ($13.916 Schnitt) legte der Film den ersten achtstelligen Start der Filmgeschichte hin - ein Startrekord, der immerhin bis zum Sommer 1981 standhielt. Obwohl noch keine Weihnachtsferien waren, wurde auch ein neuer Startwochenrekord ($17.073.885) aufgestellt. Inflationsbereinigt wären diese beiden Rekorde in 2016 bei einem angenommenen durchschnittlichen Ticketpreis von $8,60 wert: $40.701.278 in 3 Tagen in 857 Sälen ($47.492 Schnitt) $58.268.020 in 7 Tagen in 857 Sälen ($67.991 Schnitt) Zudem muss beachtet werden, dass damals die Studios noch die Anzahl der Kinosäle und nicht die der Kinos meldeten...
Die Dreharbeiten verliefen recht chaotisch, ständig gab es Drehbuchänderungen, zudem war die Zeit bis zum vertraglich geregelten Starttermin zu knapp, um Testvorführungen zu organisieren, was sich dann letztendlich in der mittelmäßigen Qualität des Films widerspiegelte. So kam die Mundpropaganda nicht recht in Schwung und der Film spielte insgesamt "nur" $82.258.456 ein (inflationsbereinigt heute $281 Mio.) - trotz eines weltweiten Einspiels von $139 Mio. zu wenig für das Studio. Trotzdem war der erste Kinofilm der fünfterfolgreichste Film des Jahres in den USA und erhielt drei Oscar-Nominierungen (Musik/Ausstattung/Spezialeffekte).
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Star Trek II: The Wrath of Khan
Nachdem der erste Film weder qualitativ noch finanziell die erhofften Resultate erzielte, ging Paramount bei der Fortsetzung ganz anders vor. Das Budget wurde auf $12 Mio. gekürzt, als Regisseur wurde Nicholas Meyer verpflichtet, der zuvor nur einen einzigen Kinofilm (den unterschätzten Flucht in die Zukunft) gedreht und hauptsächlich fürs Fernsehen gearbeitet hatte, und die Spezialeffekte gingen an George Lucas' Firma ILM. Zudem war der Film keine Fortsetzung des ersten Films, sondern ein Sequel zur TV-Episode 22 namens Space Seed. Noch vor dem Start am 4. Juni 1982 sickerte durch, dass Leonard Nimoys Spock sterben würde. Da Paramount den Zorn der Fans fürchtete, wurde sofort Star Trek III: The Search for Spock angekündigt.
Paramount hat wohl alles richtig gemacht, denn der schale Beigeschmack des Vorgängers war vergessen und Star Trek II - Der Zorn des Khan stellte mit $14.347.221 einen neuen Startrekord auf, der bis zum Start von Die Rückkehr der Jedi-Ritter im nächsten Sommer halten sollte. Zudem erzielte der zweite Teil die zweitbeste Startwoche aller Zeiten. Inflationsbereinigt sähe der Start 2016 so aus: $41.968.061 in 3 Tagen in 1.621 Sälen ($25.890 Schnitt) - 3 % über dem ersten Teil $63.246.822 in 7 Tagen in 1.621 Sälen ($39.017 Schnitt) - 9 % über dem ersten Teil
Noch heute gilt der Film als Lieblingsfilm vieler Trekkers/Trekkies (während das Mainstream-Publikum wohl den vierten Teil bevorzugte), und so konnte Der Zorn des Khan trotz erheblicher Konkurrenz im Sommer 1982 insgesamt $78.912.963 (inflationsbereinigt heute $231 Mio.) einspielen - gut genug, um Platz 7 in den Jahrescharts einzunehmen. Allerdings brachen die Einnahmen außerhalb Amerikas um Zweidrittel ein und so gab es weltweit nur ein $97 Mio.-Einspiel.
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Star Trek III: The Search for Spock
Damit Leonard Nimoy beim zweiten Teil mitmachte, wurde ihm versprochen, dass er beim dritten Teil Regie führen kann. Dies tat er dann auch, und das Budget von $16 Mio. war wieder absolut durchschnittlich für die damalige Zeit (die Durchschnittskosten betrugen 1984 $14,4 Mio. pro Film). Die Spezialeffekte wurden wieder von ILM kreiert.
Inzwischen hatten die George Lucas-Produktionen Die Rückkehr der Jedi-Ritter und Indiana Jones und der Tempel des Todes für einen Quantensprung bei den Startrekorden gesorgt, und obwohl Star Trek III mit diesen Filmen nicht mithalten konnte und am 1. Juni 1984 nur eine Woche nach letztgenanntem Film gestartet wurde, erzielte das Sequel mit $16.673.295 den drittbesten Start aller Zeiten. Damit waren drei der zehn besten Starts aller Zeiten in den Händen von Star Trek-Filmen. Inflationsbereinigt sähe dies 2016 so aus: $42.675.696 in 3 Tagen in 1.966 Sälen ($21.707 Schnitt) - 2 % über dem Vorgänger $64.576.563 in 7 Tagen in 1.966 Sälen ($32.847 Schnitt) - 2 % über dem Vorgänger
Auch 1984 war die Konkurrenz im Sommer gnadenlos (so stellte Indiana Jones II eine Woche vor Star Trek III den besten Start aller Zeiten auf, während eine Woche danach Ghostbusters und Gremlins den sechstbesten bzw. neuntbesten Start aller Zeiten hinlegten). Nichtsdestotrotz spielte Star Trek III - Auf der Suche nach Mr. Spock insgesamt $76.471.046 ein (inflationsbereinigt heute $196 Mio.) und war der neunterfolgreichste Film des Jahres. Außerhalb Amerikas ging es nochmals um über 40 % runter, weltweit gab es nur $87 Mio. für den dritten Teil.
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Und wieder sicherte sich Leonard Nimoy die Regie als Gegenleistung für seinen Auftritt als Spock im dritten Kinofilm. Diesmal stand ihm ein $22 Mio.-Etat zur Verfügung, wieder leicht über den durchschnittlichen Produktionskosten ($17,5 Mio. in 1986) - kein schlechter Wert, wenn man bedenkt, dass Nimoy und William Shatner immer höhere Gagen forderten. Beim Drehbuch sicherte man sich u.a. auch die Dienste von Nicholas Meyer, dem Regisseur des zweiten Films, für die Spezialeffekte war wieder ILM verantwortlich.
Anstatt wie bei den letzten beiden Filmen im Juni zu starten, verlegte Paramount den Start auf den 26. November 1986. Hauptgrund dafür war, dass ein Jahr zuvor zu diesem Thanksgiving-Starttermin Rocky IV gestartet wurde, der damals mit sensationellen $34,5 Mio. in der ersten Woche den viertbesten Start aller Zeiten hingelegt hatte - damals unglaubliche Zahlen außerhalb der Sommersaison. Trotz des Mittwoch-Starts gelang Star Trek IV mit $16.881.888 das fünftbeste Startwochenende und die fünftbeste Startwoche aller Zeiten. In Ticketpreisen von 2016 würde dies folgende Zahlen ergeben: $39.133.217 in 3 Tagen in 1.349 Sälen ($29.009 Schnitt) - 8 % unter dem Vorgänger $64.704.328 in 7 Tagen in 1.349 Sälen ($47.965 Schnitt) - 0,2 % über dem Vorgänger
Aufgrund des günstigen Starttermins (wenig Konkurrenz) und der hohen Qualität des Films avancierte Star Trek IV zum Publikumsliebling und spielte als einziger Film der Serie einen neunstelligen Betrag ein. Die $109.713.132 wären inflationsbereinigt heute $254 Mio. wert. Zudem verdoppelten sich für Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart die außeramerikanischen Einspielergebnisse, weltweit spielte der vierte Film $133 Mio. ein. Neben dem fünften Platz der Jahres-Charts in den USA gab es auch noch vier Oscar-Nominierungen (Spezialeffekte/Kamera/Musik/Ton) für den Kassenschlager.
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Star Trek V: The Final Frontier
Beim fünften Film der Serie lief vieles anders... William Shatner sicherte sich diesmal den Regieposten, die Produktionskosten lagen mit $32 Mio. etwas mehr über dem Durchschnitt ($23,5 Mio.), und ILM musste aus Termingründen diesmal absagen. Doch der wichtigste Unterschied war wohl, dass Spock, Kirk und Pille nicht mehr das Star Trek-Universum alleine beherrschten, denn seit zwei Jahren lief im Fernsehen recht erfolgreich die neue TV-Serie Star Trek: The Next Generation.
Zumindest zum Start am 9. Juni 1989 ging noch alles gut. Die eingenommenen $17.375.648 waren das neuntbeste Startwochenende aller Zeiten, zudem gab es immerhin die elftbeste Startwoche aller Zeiten. In heutigen Zahlen wären dies: $37.451.271 in 3 Tagen in 2.202 Sälen ($17.008 Schnitt) - 4 % unter dem Vorgänger $51.993.218 in 7 Tagen in 2.202 Sälen ($23.612 Schnitt) - 20 % unter dem Vorgänger
Aber der Film kam weder bei Kritik noch beim Publikum an, zudem war die Konkurrenz im Juni mal wieder gewaltig: Eine Woche nach dem Start von Star Trek V brach Ghostbusters 2 den Startrekord, der wiederum eine Woche später von Batman pulverisiert wurde. So war es kein Wunder, dass das Gesamteinspiel mit $52.210.049 (inflationsbereinigt heute $113 Mio.) den vorläufigen Tiefpunkt der Serie darstellte. Damit war Star Trek V - Am Rande des Universums der erste Film der Serie, der es nicht in die Jahres-Top Ten in den USA geschafft hat (stattdessen gab es einen mageren Rang 25). Paramount war von dem Ergebnis so enttäuscht, dass das Studio den Film in den meisten Ländern erst gar nicht startete (auch in wichtigen Kinonationen wie Frankreich und Spanien war der fünfte Teil nur eine Videopremiere). So war es kein Wunder, dass das außeramerikanische Einspiel auf das Rekordtief von $8 Mio. sank, weltweit wurden also nur $60 Mio. eingenommen.
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Star Trek VI: The Undiscovered Country
Nach dem Misserfolg des fünften Films tat sich Paramount schwer mit der Entscheidung, wie es weiter gehen soll. Letztendlich konnte der Star Trek-Schöpfer Gene Roddenberry, der zwei Tage nach Fertigstellung des Films starb, das Studio davon überzeugen, dass die Originalcrew ein würdiges Finale verdient hätte. Zu diesem Zweck wurde wieder Nicholas Meyer verpflichtet, der inszenierte und das Drehbuch schrieb. Auch ILM war wieder an Bord und das Budget wurde auf $28 Mio. gekürzt - es lag damit wieder nahe bei den durchschnittlichen Produktionskosten von $26,1 Mio. in diesem Jahr.
Die Zeiten hatten sich aber inzwischen sehr geändert, neue Franchises bestimmten das Box Office. Der Start am 6. Dezember 1991 brachte zwar mit $18.162.837 einen neuen Startrekord für die Serie, das war aber lediglich Platz 25 der besten Startwochenenden aller Zeiten. Dank der schwachen Wochentage, die Anfang Dezember normal sind, lag die Startwoche mit $22.640.956 sogar nur auf Rang 33 der besten Startwochen aller Zeiten. Inflationsbereinigt sähe dies 2016 so aus: $37.102.232 in 3 Tagen in 1.804 Kinos ($20.567 Schnitt) - 1 % unter deom Vorgänger $46.249.934 in 7 Tagen in 1.804 Kinos ($25.637 Schnitt) - 11 % unter dem Vorgänger
Aber der Film gefiel (und bestätigte die aufkommende Regel, dass die "geraden" Filme besser sind als die "ungeraden"), und so konnten insgesamt immerhin $74.888.996 (inflationsbereinigt heute $153 Mio.) eingenommen werden. Gut genug für Platz 15 der US-Jahrescharts und zwei Oscar-Nominierungen (Spezialeffekte/Make-up). Außerhalb Amerikas ging es mit einem Einspiel von $22 Mio. kräftig nach oben, damit gab es für Star Trek - Das unentdeckte Land weltweite $97 Mio..
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Es war klar, dass das Star Trek Franchise mit der nächsten Generation weitergehen würde. Der Zeitpunkt war optimal gewählt: Die alte Crew hatte ein würdiges Finale bekommen und die TV-Serie Star Trek: The Next Generation lief im Mai 1994 nach sieben erfolgreichen Jahren aus. Für die Regie wurde David Carson verpflichtet, der schon vier Folgen der Fernsehserie inszeniert hatte, die Spezialeffekte stammten zum größten Teil wieder von ILM. Um auf Nummer Sicher zu gehen, wurden mit William Shatner als Capt. Kirk, James Doohan (Scotty) und Walter Koenig (Chekov) noch Haudegen der Originalserie verpflichtet. Beim Budget zeigte sich Paramount aber ein weiteres Mal geizig, die $35 Mio. lagen faktisch bei den durchschnittlichen Produktionskosten von $34,3 Mio. in diesem Jahr. Dabei war ein noch geringeres Budget genehmigt worden, aber bei Testscreenings kam die letzte Szene mit William Shatner überhaupt nicht gut an, deswegen waren aufwendige Nachdrehs nötig.
Beim Start am 18. November 1994 ging aber alles glatt. $26.146.569 bedeuteten natürlich den bislang besten Start der Serie und Platz 16 der besten Startwochenenden aller Zeiten, $35.825.993 in den ersten sieben Tagen bedeuteten Rang 25 der besten Startwochen aller Zeiten. In heutigen Preisen: $53.794.376 in 3 Tagen in 2.659 Kinos ($20.231 Schnitt) - 45 % über dem Vorgänger und bislang bester Start der Serie $73.708.981 in 7 Tagen in 2.659 Kinos ($27.721 Schnitt) - 59 % über dem Vorgänger und bislang bester Start der Serie
Wieder einmal war das Publikum aber nicht besonders zufrieden, und trotz des besten Starts der sieben Filme gab es mit $75.671.125 (inflationsbereinigt heute $156 Mio.) das drittschwächste Endergebnis - Rang 15 in den US-Jahrescharts. Aber es gab einen Lichtblick: Die außeramerikanischen Einspielergebnisse stiegen auf über $44 Mio., damit gab es weltweite $120 Mio. für Star Trek: Treffen der Generationen.
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Nachdem die Staffelübergabe finanziell gesehen gut geklappt hat, wurde eine Fortsetzung schnell in Auftrag gegeben. Und wie schon beim zweiten Film mit der Originalcrew wurde auch beim zweiten Film mit der Next Generation Crew ein Strang aus der TV-Serie wieder aufgegriffen (Stichwort "Borg"). Jonathan Frakes inszenierte und ist damit der dritte Trek-Darsteller, der bei einem Kinofilm Regie führen durfte. Wie gewohnt lag das Budget mit $45 Mio. nur knapp über den durchschnittlichen Produktionskosten von $39,8 Mio. in diesem Jahr und die Spezialeffekte wurden wieder von ILM kreiert.
Auch diesmal wurde wieder vor Thanksgiving gestartet, nämlich am 22. November 1996. Das Startwochenende brachte $30.716.131 und war somit auf Rang 15 der besten Starts aller Zeiten zu finden. Die Startwoche mit $43.049.672 belegte Rang 24 unter den besten Startwochen aller Zeiten. Inflationsbereinigt wurden diese Zahlen erzielt: $59.764.418 in 3 Tagen in 2.812 Kinos ($21.253 Schnitt) - 11 % über dem Vorgänger und bislang bester Start der Serie $83.761.805 in 7 Tagen in 2.812 Kinos (29.787 Schnitt) - 14 % über dem Vorgänger und bislang bester Start der Serie
Ein weiteres Mal bestätigte sich die "Gerade/Ungerade-Regel", und so wurde Star Trek - Der erste Kontakt mit $92.027.888 (inflationsbereinigt $179 Mio.) der zweiterfolgreichste Film des Franchises. In den USA war dies Rang 17 der Jahrescharts, zudem gab es wieder eine Oscar-Nominierung (Make-up). Außerhalb Amerikas wurde mit $54 Mio. das beste Ergebnis seit dem ersten Film erzielt, somit wurden insgesamt $146 Mio. in den Kinos dieses Planeten eingenommen - das bislang beste Ergebnis der Serie.
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Auch mit dem neunten Film blieb der Zwei-Jahre-Rhythmus der Next Generation Crew intakt. Jonathan Frakes bekam wieder den Auftrag zu inszenieren und hatte ein $58 Mio.-Budget zur Verfügung - wieder nur leicht über dem Schnitt ($52,7 Mio.) der amerikanischen Filmindustrie, obwohl Patrick Stewart und Brent Spiner inzwischen hohe Gagen forderten (angeblich bekam Picard $9,5 Mio. und Data $5 Mio.). Das war der dritte Star Trek-Film, an dem ILM nicht beteiligt war.
Beim Start am 11. Dezember 1998 merkte man langsam deutlich, dass das Interesse an Star Trek den Höhepunkt schon lange überschritten hatte. Kein Wunder nach acht Filmen und einer ununterbrochenen TV-Präsenz seit elf Jahren mit zusammen 436 neuen Episoden in diesem Zeitraum. Der Start brachte mit $22.052.836 das schwächste Ergebnis der neuen Crew, das Gleiche gilt für die Startwoche mit $27.337.778. In heutigen Preisen sind dies: $40.438.036 in 3 Tagen in 2.620 Kinos ($15.434 Schnitt) - 32 % unter dem Vorgänger $50.128.975 in 7 Tagen in 2.620 Kinos ($19.133 Schnitt) - 40 % unter dem Vorgänger
Auch dieser Film bestätigte die "Gerade/Ungerade-Regel", und so wurden insgesamt nur $70.187.658 (inflationsbereinigt heute $129 Mio.) an Einnahmen gezählt, das zweitschwächste Ergebnis der bisherigen neun Filme. Das langte nur für Rang 27 in den amerikanischen Jahrescharts. Außerhalb Amerikas ging es für Star Trek - Der Aufstand ebenfalls runter (um über 20 %), weltweit wurden insgesamt $113 Mio. eingespielt.
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Auf dem Papier klang alles gut... Es würde wieder ein "gerader" Film werden, der letzte Film war vier Jahre her, für das Drehbuch war John Logan (Gladiator) verantwortlich und Regisseur Stuart Baird überzeugte ein paar Jahre zuvor mit Einsame Entscheidung. Das Budget lag mit $60 Mio. wieder nahe an den Durchschnittskosten Hollywoods von $58,8 Mio. (wobei Patrick Stewart mit einer angeblichen $14,5 Mio.-Gage den Löwenanteil beanspruchte).
Aber schon die Trailer kamen so müde daher, dass das Startwochenende am 13. Dezember 2002 mit $18.513.305 keine Überraschung mehr sein konnte. Auch die Startwoche war mit $22.051.781 mehr als enttäuschend und machte mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes aus. Inflationsbereinigt wären dies heute: $27.403.515 in 3 Tagen in 2.711 Kinos ($10.108 Schnitt) - 39 % unter dem Vorgänger und schwächster Start der Serie $32.641.190 in 7 Tagen in 2.711 Kinos ($12.040 Schnitt) - 35 % unter dem Vorgänger und schwächster Start der Serie
Der Film sank danach wie ein Stein und nahm insgesamt nur $43.254.409 ein (inflationsbereinigt heute $64 Mio.), das mit Abstand schlechteste Ergebnis der Serie (gerade mal Platz 53 in den US-Jahrescharts). Zudem wurde mit Star Trek - Nemesis eindeutig die "Gerade/Ungerade-Regel" verletzt, die um den Zusatz "es sei denn, der Film ist durch fünf teilbar" erweitert werden musste. Auch beim außeramerikanischen Ergebnis ging es noch einmal kräftig (fast 60 %) runter, weltweit nahm der zehnte Film nur $67 Mio. ein.
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Wie die bisherigen Chroniken gezeigt haben, hat sich für das Franchise einiges geändert... Die Reise ging vom Rekordebrecher zum belanglosen Flop. Im Fernsehen war es kaum anders. Von Spitzenquoten wie bei The Next Generation konnte Enterprise nur noch träumen. Das Franchise lag am Boden, seit sieben Jahren gab es keinen Kinofilm, seit vier Jahren keine TV-Serie mehr. Paramount war sich bewusst, dass es so nicht weitergehen konnte. Wenn das Studio das Franchise, das über Jahrzehnte hinweg für Milliarden Einnahmen gesorgt hatte, wiederbeleben wollte, musste ein Befreiungsschlag her. Ein "weiter so" war auf keinen Fall möglich. Und ein "weiter so" gab es denn auch nicht. Nach Gene Roddenberry (1. Crew) und Rick Berman (2. Crew) wurde mit J.J. Abrams ein neuer kreativer Kopf engagiert, der sowohl im TV (Lost, Alias, Fringe) als auch im Kino (Mission: Impossible 3, Cloverfield) zuhause war. Und zum ersten Mal seit dem ersten Film genehmigte das Studio ein Megabudget ($140 Mio.), das deutlich über den Durchschnittskosten Hollywoods lag. Die ersten Trailer, Kritiken und Ausschnitte ließen wieder einen Eventfilm erwarten - und dies war genau die richtige Einstellung, denn die letzten Filme hatten sicherlich keinen Eventcharakter mehr.
Der Start am 8. Mai 2009 bewies, dass Paramount alles richtig gemacht hat. Das Start-Wochenende von $79.204.289 war das viertbeste des Jahres und Platz 22 der besten Starts aller Zeiten, die Startwoche von $104.610.837 sogar neunstellig. Inflationsbereingt ergibt dies ebenfalls neue Bestmarken: $90.820.918 in 3 Tagen in 3.849 Kinos ($23.596 Schnitt) - 268 % über dem Vorgänger und bester Start der Serie $119.953.760 in 7 Tagen in 3.849 Kinos ($31.165 Schnitt) - 267 % über dem Vorgänger und bester Start der Serie
Der Film hatte gute Mundpropganda, die zu einem Gesamteinspiel von $257.807.784 führte - auch inflationsbereinigt ($296 Mio.) das beste Ergebnis der elfteiligen Serie. Vier Oscar-Nominierungen (Make-up, Tonmischung, Tonschnitt und Spezialeffekte) und der erste Oscar (für das Make-up) in 30 Jahren krönten das erfolgreiche Reboot. International wurden $128 Mio. eingespielt - wie immer deutlich schwächer als das amerikanische Einspiel, aber mit Abstand das beste internationale Ergebnis (lediglich der erste Film hatte inflationsbereinigt ein höheres Ergebnis). Weltweit wurden $386 Mio. eingenommen. Und es gab definitiv eine neue Regel: Die Zeitreisenepisoden (IV, VIII und XI) gehören zum Besten, was die Serie bietet...
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Nach dem erfolgreichen Reboot blieb das Team um J.J. Abrams intakt und Paramount genehmigte ein $185 Mio.-Budget. Der zwölfte Film der Serie ist außerdem der erste, der in 3D konvertiert wurde - sicherlich um die nach wie vor schwächelnden internationalen Ergebnisse aufzumöbeln (3D ist außerhalb Amerikas wesentlich populärer).
Ein Nachteil der Fortsetzung: Der Start am 16. Mai 2013 lag ganze vier Jahre nach dem Vorgänger und da war der Schwung des Vorgängers verpufft, zudem waren die Kritiken schwächer als beim Vorgänger. Und da der Start zudem schon an einem Donnerstag erfolgte, ging es am eigentlichen Startwochenende auf $70.165.559 runter, die Startwoche war $103.773.288 wert. Inflationsbereinigt waren dies immerhin die zweitbesten Ergebnisse in 34 Jahren: $74.221.871 in 3 Tagen in 3.868 Kinos ($19.189 Schnitt) - 18 % unter dem Vorgänger $109.772.482 in 7 Tagen in 3.868 Kinos ($28.340 Schnitt) - 8 % unter dem Vorgänger
Die Fortsetzung kam nicht mehr so gut an wie das Reboot,und so blieb es bei einem Endergebnis von $228.792.885 (inflationsbereinigt $242 Mio.). Aber international gab es mit einem Einspiel von knapp $239 Mio. (Dank 3D) einen neuen Rekord. Als Sahnehäubchen gab es dann noch eine Oscar-Nominierung für die besten visuellen Effekte.
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Rechtzeitig zum 50. Geburtstag von Star Trek startet das Threequel des Reboots am 21. Juli 2016 unter der Regie von Justin Lin (wieder mit einem $185 Mio.-Budget).
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