Last Update: 23.06.10

INSIDEKINO

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MÜNCHNER FILMWOCHE 2005

 

Die Münchner Filmwoche ist ein Branchentreff, bei dem die deutschen Filmverleiher im Vorfeld des Bayerischen Filmpreises und des Filmballs ihre neuesten Produktionen für die kommende Filmsaison präsentieren.

 

Dieses Jahr gab es zehn Filme sowie Trailer, Promoreels und Ausschnitte aus 96 Filmen zu sehen. Augenfällig war die Tatsache, dass der deutsche Film auch im dritten Jahr in Folge für gute Umsätze sorgen könnte.

 

MARK G.

KOMMENTAR

 

PI-JAY

KOMMENTAR

 

TAG 1

CONSTANTIN TRADESHOW

 

Verleihchef Michael Marbach eröffnete die Münchner Filmwoche 2005 und bekam zusammen mit dem Verleihvorstand Thomas Friedl und dem anwesenden Bully erst einmal drei Goldene Leinwände für 9 Mio. Besucher für (T)Raumschiff Surprise.

Anschließend war der erste Akt von Helmut Dietls neuem Film Vom Suchen und Finden der Liebe zu sehen, der schon in zwei Wochen startet. Es folgten zwei Trailer von

The Grudge - Der Fluch (FSK 12)

Kammerflimmern

Vier Minuten Promorolle aus dem Tom Gerhard-Film Siegfried

Trailer von der Dietl-Produktion Schatten der Zeit

Promorolle von Bluthochzeit mit Armin Rohde und Uwe Ochsenknecht

Ausschnitte aus dem Thriller The Jacket mit Adrien Brody und Keira Knightley

Promorolle von Die weiße Massai

Trailer von

Assault on Precinct 13

Inside Deep Throat

Promorolle von Doris Dörries Der Fischer und seine Frau

Trailer von Chuckys Baby

Promorolle des übernatürlichen Thrillers The Dark

Trailer und ein Akt aus Im Rennstall ist das Zebra los!

Ein Trend war eindeutig: Die Ausschnitte aus den deutschen Produktionen kamen durchgehend besser an, als die der US-Produkte. Aber man muss auch zugeben, dass die deutschen Filmemacher wohl endlich gelernt haben, Kinobilder zu kreieren und nicht nur abgefilmte TV-Standbilder zu präsentieren. Obwohl ich noch keinen Dietl-Film gesehen habe (dies liegt daran, dass Schtonk und Rossini in meinen Kinos so erfolgreich waren, dass ich nie die Zeit gefunden habe...), fand ich den ersten Akt von Vom Suchen und Finden der Liebe Neugierde weckend. Siegfried wirkt wie eine Mischung aus Asterix und 7 Zwerge (ist auch vom 7Z-Regisseur) und wird mit Sicherheit wieder ein Hit. Schatten der Zeit ist mit Sicherheit eine der merkwürdigsten deutschen Produktionen der letzten Zeit, ein Liebesdrama mit einer indischen Cast, der auch in Indien spielt. Am besten kamen die Ausschnitte aus Bluthochzeit an, ein typisch amerikanischer Genrefilm, allerdings mit Rohde und Ochsenknecht. Der Fischer und seine Frau wird mit Sicherheit einer der erfolgreicheren Doris Dörrie-Filme. The Jacket wirkt wie Butterfly Effect II, The Dark ist eindeutig wieder Ringig angehaucht. Inside Deep Throat wird wohl eine tolle Dokumentation über einen der erfolgreichsten Filme aller Zeiten (ein $25.000-Porno, der in den 70er Jahren $600 Mio.-Kasse gemacht hat).

 

SOLO TRADESHOW

 

Eigentlich hätte ja zu diesem Termin die WB-Tradeshow stattfinden sollen, aber es ist etwas passiert, was ich in 18 Jahren Münchner Filmwoche nicht erlebt habe: Die Kopie vom Hauptfilm war nicht da!

Also kam es kurzfristig zum Tausch mit Solofilm, die uns vier Trailer zeigten:

Der kleine Scheißer

Plötzlich verliebt

Beyond the Sea

Brothers

Als Hauptfilm gab es Beyond the Sea zu sehen.

Über die Trailer kann man nicht viele Worte verlieren, über Beyond the Sea ein wenig mehr. Größtes Manko des Herzblutprojektes von Kevin Spacey ist die Tatsache, dass der auf die 50 zugehende Spacey die Lebensspanne des Sängers Bobby Darin vom Teenageralter bis zu seinem Tod mit 37 darstellt. Da nützt keine Gesangeskunst Spaceys, er wirkt immer als Fremdkörper im Film. Was bleibt ist eine musikalische Revue, aber man hat nicht das Gefühl, dass man erfahren hat, wer Bobby Darin wirklich war...

 

CONSTANTIN TRADESHOW

 

Okay, Zeit zum Ablästern: Die Constantin hatte 2004 ein verdammt fettes Jahr - Glückwunsch! - ich hoffe, die Kohle reicht noch ein Weilchen, denn abgesehen von Siegfried sehe ich unter den gezeigten Trailern und Ausschnitten keinen potentiellen Hit. (Aber bei den vielen Goldenen Leinwänden ist ja sowieso kein Platz mehr im Regal.)

Vom Suchen und Finden der Liebe: Im Gegensatz zu meinem Kollegen fand ich den ersten Akt von Dietls neuem Film ziemlich misslungen. Die Dialoge waren noch stellenweise amüsant, wenn auch ein wenig gekünstelt, aber die kühle, distanzierte Regie sorgt dafür, dass man schon bald jegliches Interesse an den Figuren verliert. Ein Film über die große, einzige und wahre Liebe - aber jegliche Emotion wirkt nur behauptet. Nach Rossini wieder eine (künstlerische) Riesenenttäuschung.

The Grudge: Horror-Durchschnitt mit dem Buffy-Star.

Kammerflimmern: visuell eindrucksvoll, inhaltlich nicht besser als ein TV-Film

Siegfried: Für mich persönlich ein heißer Anwärter auf den Titel des schlechtesten Film des Jahres, aber wer die 7 Zwerge mochte, wird sich auch diesen Schwachsinn anschauen und köstlich über die ältesten Witze des Showbiz amüsieren.

Schatten der Zeit: Der Trailer gefiel mir ganz gut, aber kurz nach dem Ende der Show konnte ich mich bei dem Titel nicht mehr an die gezeigten Ausschnitte erinnern. Ein Herz-Schmerz-Filmchen in Indien ...

Bluthochzeit: Nicht wirklich originell, aber voller schwarzem Humor und mit einem köstlichen Armin Rohde.

The Jacket: Visuell ansprechend, aber leider sehr krude erzählt.

Die weiße Massai: Lange hat's gedauert, das Drehbuch zum Film habe ich schon vor fast sechs Jahren lektoriert, und die Ausschnitte legen nahe, dass man leider nicht mehr viel daran geändert hat. Da das Buch ein Bestseller war, gibt es wohl genug Unbeirrbare, aber was ich gesehen habe, war zäh und dröge.

Assault on Precinct 13: unnötiges Remake eines Kultfilms.

Inside Deep Throat: Der clevere Umgang mit einem Kultporno: eine "Dokufiction" (was immer auch damit gemeint ist, es sah gut aus)

Der Fischer und seine Frau: Schon als Kind hatte ich mit dem Märchen ein Problem: Ich mochte die Figuren nicht, den tumben Fischer und seine ewig unzufriedene, konsumgeile Frau - und daran hat sich nichts geändert, auch hier verliert man schnell das Interesse.

Chuckys Baby: In seinen besten Momenten erinnerte der Trailer an Scream - aber selbst seine besten Momente reichen wohl nicht aus, um mich zum Kauf einer Kinokarte zu bewegen.

The Dark: Wer hat nur die dämliche Genrebezeichnung "Suspensethriller" verbrochen? Was ist falsch an Mystery-Thriller oder Fantasy-Thriller? Irgendwie erinnert das an den Film-Film auf Sat1 - den über den weißen Schimmel ... Ach so, die Ausschnitte - seltsame, übernatürliche Dinge geschehen mit Leuten, die sich in einem emotionalen Ausnahmezustand befinden - wie in tausend anderen "Suspensethrillern"

Racing Stripes: Hut ab vor der Dressur - Zebras sind extrem scheue Tiere. Der Rest ist Babe mit Streifen minus Originalität und Pepp - und die deutsche Synchro gibt dem Ganzen bestimmt noch den Rest.

 

SOLO TRADESHOW

 

Der kleine Scheißer: Kuck mal, wer da spricht als Reinkarnationsklamotte.

Plötzlich verliebt: Und noch ein völlig überflüssiger Teeniefilm.

Beyond the Sea: effektiver, aber nicht sehr anmachender Trailer

Brothers: Häh?! Kann mir den mal einer erklären?

 

Beyond The Sea

Um es gleich auf einen Nenner zu bringen: Der Film krankt an der Eitelkeit seines Stars/Autors/Regisseurs/Produzenten/Sängers/Tänzers, und dabei müsste Kevin Spacey sich doch eigentlich mit Todsünden auskennen ...

Zugegeben, Mr. Spacey kann ziemlich gut singen, aber warum dreht er ein Biopic über einen berühmten Sänger, wenn man dann dessen Stimme nicht hört? Im wesentlichen erzählt der Film von Darins Karriere mit all ihren Höhen und Tiefen, bleibt dabei aber in jeder Hinsicht oberflächlich und unkonkret. Anstatt uns Einblick in eine zerrissene Künstlerseele zu gewähren, uns Darins von Krankheit, Lügen und Identitätskrisen geplagtes Leben nahe zu bringen, zeigt uns Spacey zu viel Show-Tralala und zu wenig psychologische Tiefe.

TAG 2

SONY TRADESHOW

 

Gerd Bender eröffnete den zweiten Tag der Münchner Filmwoche und zeigte erst einmal die Trailer von:

Sind wir schon da?

Spanglish

Deuce Bigalow: European Gigolo

Bewitched

Kung Fu Hustle

xXx 2

Der Kaufmann von Venedig

Hitch - Der Date-Doktor

sowie einen Zusammenschnitt von den Dreharbeiten zu Legend of Zorro.

Den größten Applaus von den Kinobesitzern bekamen die Komödien Sind wir schon da? und Hitch.

Als Hauptfilm gab es Spanglish zu sehen, der gut ankam. Einen Goodie gab es in Form eines kleinen Hitch-Buches, das den Männern helfen soll, die Frauen zu verstehen...

Immerhin gab es zwei Trailer, die ich noch nicht kannte: Deuce Bigalow: European Gigolo (Rent-a-Man 2) und Kung Fu Hustle, der in Asien gerade immens erfolgreich angelaufen ist und ein ähnlicher Spaß wie Shaolin Kickers sein dürfte. Deuce trifft natürlich nicht meinen Humor, wird aber in Amerika sicherlich wieder funktionieren.

Spanglish hat einige Qualitäten, die man von James L. Brooks-Filmen gewohnt ist, allen voran gut gezeichnete Charaktere und Nebenrollen. Dem Film fehlt allerdings das gewisse Etwas, das Besser geht's nicht oder Zeit der Zärtlichkeit zu Hits gemacht hat. Aber Spanglish ist allemal besser als was sonst so zur Zeit aus Amerika rüberkommt...

 

X TRADESHOW

 

Zu Beginn der X-Film Veranstaltung bekam Dani Levy erst einmal einen Bogey für den 1.000-Besucher-pro-Kopie-Start von Alles auf Zucker! Er freute sich darüber, dass endlich der B.O.-Fluch auf seine Filme gebrochen ist. Es folgten die Trailer von:

Alles auf Zucker

Creep (Teaser & Trailer)

Ausschnitte aus Dominik Grafs Der rote Kakadu (DDR-Geschichte vor dem Mauerbau mit Rock'n'Roll)

Die Produzenten von Sophie Scholl (Trailer) und der Schauspieler Alexander Held waren ebenfalls anwesend.

Da der Überraschungs-Hauptfilm noch auf der Berlinale Premiere feiert, verliere ich auch keine weiteren Worte, von mir bekommt er aber die Note 2. Nach dem Hauptfilm wurden an alle Besucher weiße Rosen verteilt. Endlich gab es mehr von Creep zu sehen, aber eigentlich hat sich seit letztem Jahr nicht viel geändert - man sieht Franka Potente in dem Horrorfilm immer noch nur rennend oder schreiend... Der rote Kakadu sieht recht vielversprechend aus, ebenso Sophie Scholl.

 

MOVIENET TRADESHOW

 

Hier gab es nur einen Programmpunkt, den Schweizer Blockbuster (600.000 Besucher) Achtung, fertig, Charlie!.

Erst vor ein paar Wochen habe ich mir gedacht, warum werden in Deutschland keine Militärkomödien/Klamotten mehr hergestellt, wie sie bis in die 70er Jahre allgegenwärtig waren? Auch die Amis haben ja nie damit aufgehört (von Schütze Benjamin über Ich glaub mich knutsch ein Elch bis Hot Shots!, Sgt. Bilko und Dutzende andere). Aber die Schweizer sind uns mit Achtung, fertig, Charlie! zuvor gekommen...

 

BUENA VISTA TRADESHOW

 

Bevor Wolfgang Braun mit seiner Tradeshow begann, gab es noch eine Demonstration der neuesten digitalen Kinotechnik, die bis zum Start des neuen Star Wars-Film in möglichst vielen Kinos installiert werden soll.

Es folgten ein Silberner Bogey für Die Unglaublichen und der Trailer von Die wilden Kerle 2, dessen Regisseur und drei Hauptdarsteller anwesend waren.

Die Trailerrolle umfasste:

Im Feuer

Cinderella Man

The Pacifier

Sahara

Per Anhalter durch die Galaxis

Wenn Träume fliegen lernen

Heffalump

Elektra

Garden State

Die Tiefseetaucher

Himmel und Huhn

Dark Water

Barfuss

Aviator

Zum Schluss präsentierte Till Schweiger seine Regiearbeit Barfuss, dessen Produzent, Hauptdarsteller und Koautor er auch war.

Wir erfuhren auch, dass die Vin Diesel-Komödie The Pacifier wohl Der Babynator (dessen Vorspann am besten ankam) und der Ringige Horrorfilm Dark Water wohl Dunkle Wasser heißen sollen.

Wieder war jeder Trailer schon durch das Internet bekannt, deswegen ist es auch müßig, größere Kommentare abzugeben.

 

SONY TRADESHOW

 

Sind wir schon da?: Was tun Männer nicht alles, um einer Frau zu gefallen? Witziger Trailer über Alptraumkinder und einen leidgeprüften Ice Cube.

Spanglish: s.u.

Deuce Bigalow: European Gigolo: Der Film mit einer der idiotischsten Storys des Jahres ...

Bewitched: Charmanter Teaser

Kung Fu Hustle: Witzig gemacht - aber das war der Trailer zu Shaolin Kickers auch.

xXx²: Hochglanzaction ohne Inhalt - mehr Bumm, mehr Krach, aber bestimmt nicht mehr Inhalt als in Teil 1.

Der Kaufmann von Venedig: Al Pacino und Jeremy Irons in einem Shakespeare-Stück, bessere Zutaten für einen guten Film kann man fast nicht haben.

Hitch - Der Date-Doktor: Routinierte RomCom mit einem gut aufgelegten Will Smith.

 

Spanglish

Arme mexikanische Einwanderer - da kämpfen sie, um in die USA zu gelangen und landen dann als Haushaltshilfen in einer typischen, sprich neurotischen, amerikanischen Familie. Unterschiedliche Kulturen, Lebensstile und Sprachen haben schon immer großes komödiantisches Potential geboten, und James L. Brooks holt einiges an Gags und Wortwitz heraus, mal sehr subtil und mit feiner Ironie, mal etwas handfester; in der zweiten Hälfte verliert der Film allerdings an Tempo und Witz.

Obwohl er interessante Charaktere kreiert hat, schafft es Brooks leider nicht, das vorhandene Konfliktpotential konsequent auszuschöpfen und verliert sich in Halbheiten. So schwankt Spanglish zwischen sozialer Dramödie und RomCom, ohne das eine oder das andere vollends befriedigend zu Ende zu erzählen. Die Darsteller sind jedoch gut bis sehr gut - mit Ausnahme von Adam Sandler, der mit seiner ausdrucksarmen und schlafmützigen Art wie immer ziemlich blass bleibt.

 

X TRADESHOW

 

Alles auf Zucker: s. meinen Bericht von der Kölner Tradeshow.

Creep: Lola rennt und trifft das Monster aus der U-Bahn.

Der rote Kakadu: Mit etwas Glück könnte der Streifen über die DDR-Jugend kurz vor dem Mauerbau endlich wieder ein guter Dominik-Graf-Film sein.

Sophie Scholl: Die letzten Tage im Leben einer sehr mutigen Frau. Einer der wichtigsten Filme des Jahres.

 

Der Überraschungsfilm bekommt von mir eine 3 + (eine schwache erste Hälfte steht einer starken zweiten Hälfte gegenüber).

 

TIMEBANDITS TRADESHOW

 

An dieser Stelle ein offenes Wort über die Organisation der Veranstaltung: Im Gegensatz zur Kölner Tradeshow, bei der sich die Verleiher zusammengeschlossen haben und die umfangreiche Logistik in einer Hand liegt, arbeiten die Firmen in München eigenständig - und leider manchmal eher gegen- als miteinander. Das ist sehr schade, denn dadurch war es mitunter nicht nur schwierig, etwas zu essen zu bekommen (einmal sollten wir direkt nach dem Verlassen des Saales sofort wieder unsere Plätze für die nächste Veranstaltung einnehmen), sondern auch unmöglich, rechtzeitig bei der Timebandits Tradeshow zu sein. Daher werden hier keine Trailer aufgelistet, und auch vom Hauptfilm habe ich die ersten (und angeblich besten) Minuten des Films nicht gesehen ...

 

Kebab Connection

Anno Saul ist eine hübsche, kleine Kiez-Komödie über einen jungen Türken mit großen (Film-) Träumen gelungen. Ibo will den ersten deutschen Kung-Fu-Film drehen - kämpft aber mit zahlreichen privaten Problemen. Es ist eine liebevolle Abrechnung mit Vorurteilen und Klischees, eine Liebesgeschichte und Hommage an die Filmgeschichte, bei weitem nicht perfekt und manchmal ziemlich unbeholfen, aber durchweg charmant und stellenweise sehr komisch. Obwohl mir der Anfang fehlte, kam ich schnell in die Geschichte rein, was vor allem an dem sympathischen Hauptdarsteller (Denis Moschitto) und der guten Besetzung lag.

 

 

MOVIENET TRADESHOW

 

Achtung, fertig, Charlie!

Da ich nicht beim Bund war, hatte ich gut lachen. Allerdings zünden nicht alle Gags, und das Tempo des Films ist dem Schweizer Temperament angemessen, also für den Rest Europas eine Spur zu langsam ...

 

BUENA VISTA TRADESHOW

 

Die Präsentation der digitalen Kinotechnik habe ich doch glatt verschlafen ...

Im Feuer: Nach dem 9.11. war es nur eine Frage der Zeit, wann es einen neuen Film über heldenhafte Feuerwehrmänner geben würde.

Cinderella Man: Wieder mal ein ambitioniertes Boxerdrama, diesmal mit Russell Crowe und Renée Zellweger

The Pacifier: Vin Diesel wandelt auf Arnies Spuren: nach den Hau-drauf-Filmen jetzt eine Komödie mit hart gesottenen Kids (Hallo, Kindergarten Cop)

Wilde Kerle 2: Nach dem Erfolg des ersten Teils unvermeidlich; sah fast genauso aus.

Sahara: Abenteuerlicher Abenteuermix à la Indiana Jones.

Per Anhalter durch die Galaxis: Hübscher Teaser.

Wenn Träume fliegen lernen: Bin immer noch gespannt ...

Heffalump: Die armen Eltern, die mit rein müssen ...

Elektra: visuell auf- und anregend, aber in der Effektorgie geht das Talent Jennifer Garners sicher total unter.

Garden State: Netter Trailer ohne Worte.

Die Tiefseetaucher: Wes Anderson bleibt sich treu und erzählt uns wieder etwas über eine gestörte Familie.

Himmel und Huhn: Wirkt auf charmante Weise skurril - und sehr harmlos.

Dark Water: Hoffen wir, dass Jennifer Connellys schauspielerische Leistung nicht das einzig Gruselige in dem Film ist.

Barfuss: Netter Teaser ...

Aviator: Hoffentlich besser als der letzte Scorsese.

Barfuss

Wenn der Regisseur klug gewesen wäre, hätte er jemand anderen für die Hauptrolle besetzt, aber selbst dann hätte das Buch noch zu viele Schwächen gehabt ...

Gewollt, doch nicht gekonnt. Schade, Til.

TAG 3

WARNER BROS. TRADESHOW

 

Heute startete der zweite Versuch der WB-Tradeshow und diesmal hat es ohne Probleme geklappt. Es begann mit vier Goldenen Leinwänden für Troja, Harry Potter III und Was das Herz begehrt. Außerdem wurde der Start von 48 Filmen in diesem Jahr angekündigt. Die Trailerrolle umfasste:

The Hostage

(der Bruce Willis-Film wurde neu ins Programm genommen und soll im März starten)

Blade Trinity

Mathilde

Final Call

Constantine

Batman Begins

Der Sohn der Maske

Sophie Scholl

Alle Vorspänne wurden freundlich angenommen. Der Hauptfilm Mathilde - Eine große Liebe wurde mit großem Beifall gefeiert.

Wie immer kannte ich schon alle WB-Vorspänne, und auf den Hauptfilm habe ich mich schon lange gefreut, schließlich hat mir auch schon Die fabelhafte Welt der Amelie sehr gut gefallen. Und Mathilde - Eine große Liebe enttäuscht nicht. Diese Mischung aus Krimi, Kriegsfilm und Romanze bietet große Emotionen und große Bilder. Kleinere Längen verhindern sicherlich nicht, dass man wohl einen der Top Ten-Filme des Jahres 2005 gesehen hat.

 

20TH CENTURY FOX TRADESHOW

Nach einem kleinen Handy-Verbots-Teaser mit Robots und einem Medley aus den Fox Hits der letzten zwanzig Jahre gab es von Vincent De la Tour wieder einen dringenden Appell, die Raubkopierer weiter zu bekämpfen. Danach gab es die Goldene Leinwand für The Day After Tomorrow.

Es folgte ein Trailerblock der Fox Searchlight Filme

Kinsey

I Heart Huckabees

Melinda & Melinda

Sideways

gefolgt von den Fox-Vorspännen von

Amityville Horror

Pink Panther

Be Cool

Der Flug des Phoenix

Hide & Seek

Kingdom of Heaven

Star Wars - Episode III

Danach gab es eine Promorolle zu den Dreharbeiten von Episode III mit vielen Ausschnitten zum Dreh des Schwertkampfs zwischen Obi Wan und Annakin.

Nachdem Mychael Berg mindestens 5 Mio. Besucher als Ziel für Robots gesetzt hat, gab es zwei Szenen aus dem neuen Film der Ice Age-Macher zu sehen (die ersten vier Minuten des CGI-Films und eine weitere Szene). Danach kam Bully auf die Bühne, der dem roten Roboter Fender in der deutschen Fassung die Stimme leiht und sich in witziger Weise über das 5 Mio.-Besucher-Ziel lustig machte...

Als Hauptfilm wurde die Oscar-Hoffnung Sideways gezeigt.

Goodies gab es auch, einen Into the Blue-Wandkalender und ein großes Robots-Notizbuch.

Trailer-mäßig wieder nix neues für mich, aber es war schön, Kingdom of Heaven und Die Rache der Sith endlich mal auf der großen Leinwand zu sehen, mein Must-See-Soon-Faktor ist gestiegen... Auch das Star Wars-Featurette hat gezeigt, wie sehr ich Darth Vader doch vermisst habe...

Und Sideways zeigt einmal mehr, wie sehr die Amis auf Hype abfahren. Denn der Film des About Schmidt-Regisseurs, der erst in der zweiten Hälfte an Fahrt gewinnt, ist reiner Durchschnitt, angenehm im Konsum, aber ebenso schnell wieder vergessen.

 

CENTRAL TRADESHOW

 

Sven Andersen kam schnell zur Sache, die Trailer umfassten:

Clever & Smart

Maria Full of Grace

Vanity Fair

Modigliani

Laws of Attraction

Silentium

The Ring Thing

Danach gab es zwei Szenen aus Peter Thorwartss neuem Film Eingelocht und Szenenfotos der europäischen Weltkrieg-Eins-Produktion Merry Christmas mit u.a. Daniel Brühl und Benno Führmann.

Hauptfilm war Vanity Fair - Jahrmarkt der Eitelkeit, danach gab es rosa Nelken für die Besucher.

Ich war ja schon kein Fan der Comics, aber C&S sieht einfach nur schröcklich aus. Der amerikanische Arthousehit Maria Full of Grace hat nach wie vor keinen packenden Trailer, aber die Vorschusslorbeeren machen neugierig. Eine angenehme Überraschung war Vanity Fair, der wieder einmal eine großartige Reese Witherspoon zu bieten hatte.

 

CONCORDE TRADESHOW

 

Dieser Verleih feierte den 25. Geburtstag und so ließ es sich Herbert Kloiber nicht nehmen, persönlich ein paar Worte an die versammelte Kinobesitzergemeinschaft zu richten.

Nach den Trailern zu dem neuen Mike Leigh-Film Vera Drake, Being Julia und Alone in the Dark gab es als Special Guests die Oscar-Preisträger Regisseur István Szabó und Jeremy Irons, die uns den Hauptfilm Being Julia vorstellten. Zu guter Letzt gab es dann noch eine zehnminütige Promorolle des neuen Terry Gilliam-Films Die Brüder Grimm.

Eigentlich hatte ich aufgrund des Themas kein Interesse an Vera Drake, aber der Trailer macht neugierig. Der Ruf von Uwe Boll als Ed Wood des 21. Jahrhunderts scheint bis in seine Heimat gedrungen zu sein, denn ich hörte nach dem Alone in the Dark-Trailer ein paar Uwe Boll-Stöhner.

Auch Being Julia, der mich im Vorfeld überhaupt nicht interessierte, gehörte zu den angenehmeren Überraschungen, zumal ich Annette Bening bislang für maßlos überschätzt hielt. Aber in dieser Theater-Geschichte macht sie ihre Sache gut.

Die ersten Ausschnitte aus Die Brüder Grimm wirken wie eine Mischung aus Sleepy Hollow (zumal Heath Ledger in dem Film wie Johnny Depps kleiner Bruder aussieht), Zeit der Wölfe, den Grimmschen Märchen und einem Hauch von Ridley Scotts Legende. Dennoch kann ich kein abschließendes Urteil zum neuen Terry Gilliam-Film fällen...

 

WARNER BROS. TRADESHOW

 

The Hostage: Endlich wieder ein echter Bruce-Willis-Film.

Blade - Trinity: Ein besserer Vorspann, aber nach dem miesen zweiten Teil interessiert er mich nicht die Bohne ...

Mathilde: s.u.

Final Call: Kim Basinger in Not - könnte ein richtig guter Thriller sein.

Constantine: Auch hier ein deutlich besserer Vorspann - aber kommt Keanu denn nie aus der Matrix raus ...?

Batman Begins: Düster, aber nicht uninteressant. Vielleicht endlich ein Batman für Erwachsene?

Der Sohn der Maske: Ich mag das Baby, den Film guck ich trotzdem nicht.

Sophie Scholl: s.o.

Mathilde

Die Franzosen haben den Bogen raus: Jeunet zeigt wieder großes Kino mit grandiosen Bildern, einer faszinierenden Farbdramaturgie und tollen Schauspielern - und auch die Geschichte stimmt: Mathilde sucht nach dem Ende des Ersten Weltkriegs nach ihrem vermeintlich toten Verlobten, denn sie spürt, dass er noch lebt. Jeunet zeigt die Verwüstungen des Krieges in all ihrer Brutalität und Grausamkeit, nicht nur die Wunden in der Landschaft, sondern auch in den Herzen und Seelen der Menschen. Trotz einiger Längen und zu vielen, ähnlich klingenden Namen, die es einem schwer machen, den vielen Wendungen der Geschichte zu folgen, ein wunderbarer, poetischer Film über die Macht und Magie der Liebe.

 

20TH CENTURY FOX TRADESHOW

 

Kinsey: Biopic über den Vorreiter der Sexualforschung in den USA.

I Heart Huckabees: Scheint eine ziemlich verwickelte Geschichte zu sein ...

Melinda & Melinda: Woody Allen erzählt eine Liebesgeschichte zwei Mal: als Komödie und als Drama.

Sideways: s.u.

Amityville Horror: Da ich das Original nicht kenne, keine Vergleichsmöglichkeit.

Pink Panther: Braucht eigentlich kein Mensch, sah aber trotzdem ganz spaßig aus.

Be Cool: Eine Art Fortsetzung von Travoltas Schnappt Shorty. Nomen est Omen ...

Der Flug des Phoenix: Effektlastiges Remake.

Hide & Seek: Durchschnittsstory, aber mit tollen Darstellern.

Kingdom of Heaven: Vom Look her Gladiator im Mittelalter. Ich freu mich drauf.

Star Wars III: Nach den enttäuschenden Episoden I und II sind meine Erwartungen deutlich gedämpft.

Robots: Sehr liebevoll gemachter Film, in dem es sicher auch beim zweiten oder dritten Anschauen noch Neues zu entdecken gibt. Die Geschichte scheint allerdings ein wenig mager zu sein.

Sideways

Ein Film über das Leben und gute Weine, über Freundschaft und amouröse Verwicklungen. Obwohl die Darsteller nicht schlecht spielen, will der Funke nicht überspringen - es sind eben kein Jack Nicholson und auch keine Kathy Bates dabei, und die Beiläufigkeit, die About Schmidt noch etwas beinahe Schwereloses und Tiefgründiges verliehen hat, rutscht in Sideways oft in Beliebigkeit ab. Wenn man die relativ zähe erste Stunde aber einmal überstanden hat, gewinnt der Film und lässt einen einigermaßen versöhnt zurück.

 

CENTRAL TRADESHOW

 

Clever & Smart: Weder das eine noch das andere, sondern einfach nur blöd.

Maria Full of Grace: Die Geschichte einer Drogenschmugglerin - könnte gutes Arthousekino sein.

Vanity Fair: s.u.

Modigliani: Braves Biopic über einen berühmten Maler und seine Rivalität zu Picasso.

Laws of Attraction: Immer noch ein launiger Vorspann zu einer (hoffentlich intelligenten) RomCom.

Silentium: Etwas wirrer Trailer, an den ich mich kaum erinnern kann.

The Ring Thing: Ein Trailer, den ich am liebsten vergessen möchte. Dagegen scheint Scary Movie eine Meisterwerk zu sein ...

Eingelocht: Ein typischer Thorwart - also eine schmuddelige Geschichte im halbseidenen Milieu mit zum Teil schrecklichen Darstellern.

Vanity Fair - Jahrmarkt der Eitelkeit

Die indische Regisseurin Mira Nair verfilmt einen Klassiker der britischen Literatur, und eine Amerikanerin spielt darin die Hauptrolle - warum eigentlich nicht? Thackerays Satire über eine Frau, die mit allen Mitteln in der besseren Gesellschaft aufsteigen will und dabei nicht nur ihre Familie, sondern beinahe auch sich selbst verliert, besitzt genügend Potential, um auch ein heutiges Publikum zu fesseln. Doch die Inszenierung ist zu brav, wenn auch sehr opulent geraten, die Darsteller sind gut bis sehr gut, haben allerdings nicht allzu viel zu tun. Mit etwas Mut hätte mehr daraus werden können als nur ganz gute Unterhaltung.

 

CONCORDE TRADESHOW

 

Vera Drake: Sieht ziemlich trist und anstrengend aus, aber die schauspielerische Wucht, die einem in Imelda Stauntons Spiel entgegenschlägt, ist atemberaubend.

Being Julia: s.u.

Alone in the Dark: Ich hab schon alles vergessen, was ich gesehen habe ...

Die Brüder Grimm: Wilder Märchenmix in einer ziemlich künstlichen Studiokulisse. Hoffen wir trotzdem, dass Gilliam endlich wieder einen guten Film gemacht hat.

Alle lieben Julia

Eine gefeierte Diva verliebt sich in einen halb so alten Mann, bemerkt aber schon bald, dass sie nur benutzt wird, und holt zum Gegenschlag aus. Auf der Grundlage eines Romans von Somerset Maugham entfaltet sich eine köstliche Komödie, die vor allem von einer grandiosen Annette Bening lebt; selten sah man eine Schauspielerin lustvoller ihre Rolle verkörpern. Die viel zu statische, altmodische Inszenierung und der etwas verwaschene Look schmälern das Vergnügen jedoch ein wenig.

TAG 4

UIP TRADESHOW

 

Die UIP-Veranstaltung begann mit einem Medley der im vergangenen Jahr gestarteten Filme und Paul Steinschulte freute sich über das zweitbeste Jahr der Firmengeschichte mit 31,5 Mio. Besuchern und mit 7 Zwerge als erfolgreichstem Film, der dann auch gleich die Goldene Leinwand mit Stern erhielt.

Die filmische Vorschau auf das Jahr 2005 begann mit einem längeren Ausschnitt aus dem Zeichentrickfilm Felix, dessen Produzentin anwesend war. Es folgten ein Akt aus Lemony Snicket's Rätselhafte Ereignisse und die Verabschiedung zweier langjähriger Kollegen. Danach gab es die Trailer von:

Krieg der Welten (Anfang April soll der Haupttrailer folgen)

Coach Carter

Wimbledon

Boogeyman

Anschließend folgten die Übergabe eines Bogeys für Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns und der zweite Akt von Alfie.

Das Highlight des Tages waren wohl die 12 Minuten aus dem neuen DreamWorks CGI-Films Madagascar, die sehr gut ankamen. Zudem gab es für jeden Besucher auch eine Packung Madagascar-Kekse

Weitere Trailer:

Napoleon Dynamite

White Noise

Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich (großer Applaus)

Die Dolmetscherin

The Weatherman

Ring 2

Zum Abschluss gab es eine dreiminütige Promorolle zum abendfüllenden Wallace & Gromit-Film und eine siebenminütige Promorolle zu Peter Jacksons King Kong.

Anschließend ging es wie jedes Jahr zum Buffet ins Lenbach-Palais.

Natürlich gehöre ich ganz und gar nicht zum Zielpublikum von Felix, der deutsche Zeichentrickfilm dürfte aber beim allerjüngsten Kinofan sicherlich gut ankommen. Der gezeigte Akt aus Lemony Snicket's Rätselhafte Ereignisse war überraschend gut und phantasievoll, allerdings stört Jim Carrey wie in fast allen seinen Filmen gewaltig. Bei dem gezeigten Alfie-Akt sehe ich das Hauptproblem, dass Alfie eigentlich eine unsympathische Figur ist, und ich bin nach diesem Ausschnitt noch nicht überzeugt, dass Jude Law dieses Manko mit seinem Charme ausgleichen kann.

Nachdem ich die zwölf Minuten lange Sequenz aus Madagascar gesehen habe, bin ich überzeugt, dass meine Jahres-Prognosen von $265 Mio. in den USA und 4,4 Mio. Besuchern in Deutschland von mir zu niedrig angesetzt waren, der Film wird ein Superblockbuster. Die Sequenz beginnt etwa 35 Minuten nach Beginn des Hauptfilms (so wurde es uns zumindest mitgeteilt) und zeigt die verwöhnten Zootiere in Kisten auf einem Transportschiff. Es folgt die Übernahme des Schiffes durch die (köstlich!) Agenten-Pinguine und die Ankunft der Hauptfiguren auf Madagaskar. Wenn der Rest des Films genauso witzig und detailfreudig ist, dann dürfte wohl das Ergebnis von Findet Nemo übertroffen werden.

Die Promorolle des Wallace & Gromit-Films zeigte kaum Ausschnitte aus dem Film, aber die Liebhaber von W&G und Chicken Run werden sicherlich auf ihre Kosten kommen.

Auch bei Peter Jacksons Erklärungen zu seinem King Kong-Film gab es keine Ausschnitte, dafür aber jede Menge Illustrationen zu sehen. Und es wird deutlich, dass dieser Film ein Remake des Films aus dem Jahr 1933 und nicht aus dem Jahr 1976 ist. Jackson geht sogar soweit, dass der Film auch 1933 spielen wird. Ich bleibe auf jeden Fall neugierig...

 

UIP TRADESHOW

 

Felix: Der Inhalt stimmt und ist (klein-)kindgerecht, doch bei der Animation bewegt sich der Film auf dem Niveau der 70er.

Lemony Snickets Rätselhafte Ereignisse: Erstaunlicherweise besser als das, was ich befürchtet habe - spannend, lustig und liebevoll umgesetzt. Meryl Streep war köstlich, doch sobald Jim Carrey auftritt, sinkt das Niveau sofort. In dem Ausschnitt passierte so viel, dass zu befürchten steht, dass auch der Rest des Films sehr gedrängt, fast gehetzt wirkt - der Tribut, den man wohl zahlen muss, wenn man gleich den Inhalt dreier Bücher in einen Film packt.

Krieg der Welten: Effektiver Trailer, der ziemlich neugierig macht, obwohl er nichts verrät.

Coach Carter: Samuel L. Jackson in einem weiteren Ghettofilm.

Wimbledon: Mehr als eine nette RomCom sehe ich da nicht.

Boogeyman: Effektiver Trailer für einen unter vielen Horrorfilmen.

Alfie: Warum soll ich Interesse für einen eitlen, selbstgefälligen Kotzbrocken aufbringen, der mehr Charme besitzt als Verstand, damit umzugehen. Was dem Film endgültig den Rest gibt, sind die permanenten Kommentare, die Jude Law mit Blick in die Kamera abgibt. Das soll wohl komplizenhaft wirken, nervt aber ganz gewaltig.

Madagascar: Ich will diesen Film sehen - am liebsten sofort!

Napoleon Dynamite: Wer Rushmore mochte, wird vielleicht auf seine Kosten kommen.

White Noise: Effektiver Trailer zu einem Horrorfilm à la Echoes.

Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich: Hoffentlich haben sie nicht wieder alle guten Szenen im Trailer verbraten.

Die Dolmetscherin: Nicole Kidman in einem spannenden Thriller. Erinnert an die guten alten Hitchcocks.

The Weatherman: Hübscher emotionaler Trailer mit Nicolas Cage - aber dasselbe dachte ich auch über Family Man.

Ring 2: Passend zu der Flut von Horrorfilmen die Fortsetzung des Originals.

 

 

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