Last Update: 31.01.14 |
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CATCH ME IF YOU CAN CATCH ME IF YOU CAN
USA 2002 - 140 Minuten - Budget $52.000.000
Regie: Steven Spielberg Drehbuch: Jeff Nathanson, basierend auf dem Buch von Frank W. Abagnale mit Stan Redding |
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Mit Leonardo DiCaprio (Frank Abagnale Jr.), Tom Hanks (Carl Hanratty), Christopher Walken (Frank Abagnale), Martin Sheen (Roger Strong), Nathalie Baye (Paula Abagnale), Amy Adams (Brenda Strong), James Brolin (Jack Barnes), Brian Howe (Tom Fox), Frank John Hughes (Earl Amdursky), Steve Eastin (Paul Morgan), Chris Ellis (Special Agent Witkins), John Finn (Assistant Director Marsh), Jennifer Garner (Cheryl Ann) |
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USA $62.572.761 in den ersten sieben Tagen bedeuten die viertbeste Dezember-Startwoche aller Zeiten sowie den besten Nicht-Jurassic Park-Start Spielbergs, den zweitbesten Hanks und den besten DiCaprio-Start. |
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DEUTSCHLAND Catch Me schafft mit 706.876 Besuchern am ersten Wochenende den viertbesten Steven Spielberg sowie den zweitbesten Tom Hanks und Leonardo DiCaprio-Start ihrer Karrieren. Am 31. Tag überschritt der Film die 3 Mio.-Besuchermarke. |
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Mark G. |
Schon der äußerst gelungene Titelvorspann (so herrlich altmodisch, dass er schon wieder hochmodern ist) versetzt uns nicht nur in die Geschichte, sondern auch in die 60er Jahre. Obwohl in typischer Spielberg-Länge (140 Min.), verbringen wir eine angenehme Zeit mit Leo & Tom, eine Art Zeitreise in eine unschuldigere Welt, in der alles möglich war (im positiven Sinne). Dementsprechend hat Spielberg auch inszeniert. Der Film ist unspektakulär (da preiswert produziert) und ist dennoch technisch perfekt umgesetzt (wieder eine sehr gute Kamera von Kaminski), hat den typischen Spielberg-Touch (Sehnsucht nach Familie), gut aufgelegte Schauspieler und eine für John Williams sehr ungewöhnliche Filmmusik (sehr jazzig). Allen Kritikern, die meinen, dass Catch Me If You Can nur eine leichte Fingerübung des Meisters ist, sei gesagt, dass ich lieber harmlose Spielberg-Unterhaltung á la Catch Me sehe als ewig lange schöpferische Pausen, wie sie Spielberg von 93-97 und 98-01 hatte, oder so misslungene Experimente wie A.I.! Also, Mr. Spielberg, dranbleiben! |
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Pi-Jay |
Immer wieder führt uns Hollywood vor Augen, dass das Leben doch die tollsten Geschichten schreibt. Catch Me If You Can ist nur das letzte Beispiel einer noch langen Kette von Filmen, die auf wahren Begebenheiten beruhen. Frank Abagnale ist ein begnadeter Scheckbetrüger, der in den späten Sechzigern über vier Millionen Dollar ergaunerte und dabei das FBI an der Nase herumführte. Er ist sicherlich nicht der dreisteste Betrüger, aber sicherlich einer der jüngsten; als er verhaftet wurde, war er gerade erst 19. Schon der ausgesprochen gelungene Vorspann - einer der besten des letzten Jahres - schwört Stil und Stimmung jener Zeit herauf, und Spielberg erzählt in einer flotten, swingenden Art und Weise, wie aus dem Teenager Frank ein mehr als zehn Jahre älterer Pilot wird, dem das Geld – und die Stewardessenherzen – nur so zufliegen. Immer wieder erstaunt man darüber, wie leicht es ist, die Leute mit einer schicken Uniform zu beeindrucken. Köpenickiade nennt man das in Deutschland und denkt dabei an den Schuster, den eine Uniform zum Hauptmann machte – auch das eine wahre Geschichte. Überhaupt erzählt uns Spielberg nichts Neues, und so verliert der Film nach einer rasanten, unterhaltsamen ersten Stunde deutlich an Schwung. Vieles wiederholt sich, die Geschichte bekommt Längen. Aber zum Glück gibt es Leonardo DiCaprio, der den Teenager Frank mit so viel jungenhaftem Charme spielt, dass man ihn nur sympathisch finden kann – ebenso wie Tom Hanks’ jovialen Verfolger. (Nicht zu vergessen einen großartigen Christopher Walken.) Obwohl der Film sehr lang ist, bleibt uns ein tieferer Einblick in die Charaktere verwehrt, was das größte Manko der Story ist. DiCaprio zeigt uns zwar einen verletzten jungen Mann, der sich nach der Wärme und Geborgenheit einer Familie sehnt – und diese ausgerechnet noch am ehesten bei seinem Verfolger findet, aber alles ist viel zu oberflächlich angelegt, um einen zu berühren. Und der Wandlung vom Saulus zum Paulus am Ende hätte es auch nicht mehr bedurft. Spielberg hat solide Routine abgeliefert, nicht mehr. Es gibt nur einen ansatzweise magischen Moment - und der hat sicherlich nicht nur Tom Hanks an eine ähnliche Szene aus Forrest Gump erinnert ... |
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