Box Office D

News

Starpower

Update: 23.07.11

Box Office USA

Filme

Talk

Fahrplan

Box Office

Favoriten

Crowd Reports

Impressum

Trailer

Wahrheit

Mark G.'s Allerlei

Kontakt

Links

Oscar-Spezial

Archiv

Forum

 

STIRB AN EINEM ANDEREN TAG

DIE ANOTHER DAY

 

GB, USA 2002 - 130 Minuten - Budget $142.000.000

 

Regie: Lee Tamahori

Drehbuch: Neal Purvis, Robert Wade

 

 

Mit Pierce Brosnan (James Bond), Halle Berry (Jinx), Toby Stephens (Gustav Graves), Rosamund Pike (Miranda Frost), Rick Yune (Zao), Judi Dench (M), John Cleese (Q), Michael Madsen (Falco), Kenneth Tsang (General Moon), Will Yun Lee (Colonel Moon), Emilio Echevarria (Raoul), Samantha Bond (Moneypenny), Colin Salmon (Robinson), Michael Gorevoy (Vlad), Lawrence Makoare (Mr. Kil)

         

s.a. CASINO ROYALE

         

USA

Das Sequel schaffte den besten 007-Start aller Zeiten, das zweitbeste Startergebnis in der Geschichte von MGM und war nach zehn Tagen der schnellste James Bond-Film, der Blockbuster-Status erreichte. Am vierten Wochenende wurde der zwanzigste reguläre Bond der erfolgreichste Film der Reihe.

 

DEUTSCHLAND

Das Sequel startete am 28.11.2002 und konnte mit 1,3 Mio. Besuchern am ersten Wochenende einen besseren Start erzielen als die letzten beiden 007-Filme. Am 17. Tag überschritt er die 3-Mio.-Besucher-Marke.

     
US-Start: 22.11.2002 - PG-13
Wo. Rang Einspiel $ % Kinos Schnitt Gesamt $
1 1 70.369.517 --- 3.314 21.234 70.369.517
2 1 36.994.875 -47 3.324 11.130 107.364.392
3 1 16.701.975 -55 3.347 4.990 124.066.367
4 5 10.397.907 -38 3.377 3.079 134.464.274
5 10 7.870.071 -24 2.075 3.793 142.334.345
6 10 8.488.581 +8 1.875 4.527 150.822.926
7 12 3.843.873 -55 1.808 2.126 154.666.799
8 18 1.953.971 -49 1.180 1.656 156.620.770
9 22 1.293.072 -34 975 1.326 157.913.842
GESAMT 160.942.139
 
D-Start: 28.11.2002 - 12 J.
Wo. Rang Besucher % Kinos Schnitt Gesamt Besucher
1 1 1.715.358 --- 870 1.972 1.715.358
2 1 1.036.915 -40 940 1.103 2.752.263
3 1 693.591 -33 948 732 3.445.854
4 2 447.985 -35 872 514 3.893.839
5 3 511.770 +14 874 586 4.405.609
6 4 294.689 -42 778 379 4.700.298
7 8 108.292 -63 545 199 4.808.590
8 10 63.093 -42 328 192 4.871.683
9 14 34.404 -45 213 162 4.906.087
GESAMT 4.940.201

 

Mark G.

Glaubt nicht, was Ihr bislang über den neuen Bond-Film gelesen habt! Das zwanzigste reguläre Bond-Abenteuer hat wie immer Stärken, aber auch jede Menge Schwächen.

Zunächst das Gute: Halle Berry, die erste halbe Stunde, Halle Berry, der Fechtkampf zwischen 007 und Gustav, Halle Berry, John Cleese und natürlich Halle Berry.

Jetzt das Ordentliche: Der Flugzeug-Kampf.

Zuletzt das Schlechte: Zu wenig Halle Berry und John Cleese, der Laser-Kampf, das Finale der Jagd auf dem Eis, die modernen und überstrapazierten Matrix-Kamerafahrten, die Stirb an einem anderen Tag mehr zu Drei Engel für Charlie (die Kinoversion mit weniger Humor) machen, als zu einem typischen Bond-Abenteuer. Nachdem das "unsichtbare" Auto eingeführt wurde, ist es mit dem Realitätssinn vollends vorbei. Bislang konnte man bei jedem noch so realitätsfremden 007-Film als Zuschauer der Meinung sein, dass Bond Bürger dieses Planeten ist, aber Ihr Herren Produzenten und Autoren, unsichtbare Autos?, DNA-Tausch?, und wer von Euch kam auf die Idee, einen Computer-generierten 007 vor Island surfen zu lassen? Überhaupt das Drehbuch: Da hat man sich ein Jahr mehr Zeit gelassen, um ein ordentliches Drehbuch hinzubekommen, und dann gibt es Löcher im Buch, so groß wie das Ego des Schurken.

Was bleibt ist eine Enttäuschung, aber anders als man denkt. Denn Stirb an einem anderen Tag ist besser als der Vorläufer Die Welt ist nicht genug (Denise Richards als Atomphysikerin, schon vergessen?), aber die erste Hälfte des Films (bis zum Fechtkampf) hat eben noch gezeigt, wie viel Potential noch in der Serie steckt, nur um danach ins Hanebüchene abzugleiten.

Übrigens, das Product Placement ist in diesem Teil wesentlich dezenter und mir diesmal nicht negativ aufgefallen.

3-
Pi-Jay

40 Jahre Bond - das heißt für mich: zwanzigmal derselbe Film ... Okay, ich gebe es zu, ich mag keine Bond-Filme, was allein daran liegt, dass ich mich nicht mit einer Hauptfigur identifizieren kann, die keinerlei Emotionen zeigt. Bond ist das menschliche Pendant einer teflonbeschichteten Pfanne, aber kein Mensch aus Fleisch und Blut. Daher war Stirb an einem anderen Tag auch erst mein zweiter Bond-Kinofilm - und wird vielleicht der letzte bleiben.

Die erste Hälfte des Films ist sehr amerikanisch: Der Held ist einsam und auf sich gestellt, wird von seinen Leuten fallen gelassen und muss um seine Ehrenrettung kämpfen. Das war zwar nicht originell, aber immerhin packend erzählt. Im zweiten Teil ist es ein typischer Bond, und ab da begann er mich zu langweilen. Aber der Eispalast sah toll aus, ein paar Actionszenen waren spannend gemacht, und Halle Berry allein ist schon den Eintritt wert.

Der einsame Höhepunkt war für mich die Szene mit John Cleese, der dem Film das gegeben hat, wofür die Briten doch so berühmt sind: Humor. Leider viel zu kurz. Der Rest ist fader Durchschnitt oder ein Abklatsch (die Macher nennen's wohl Hommage). Eher 08/15 als 007...

Natürlich sollte man bei einem Bond keine große Realitätsnähe erwarten - schließlich sind wir in der Welt der Megaschurken, Killersatelliten und Raketenautos. Doch innerhalb dieser Welt existieren auch die Gesetze der Logik, leider wurden diese von den Autoren dieser vollkommen kruden Geschichte sträflich außer acht gelassen - das alles aber in bester Bond-Manier. (Und wen interessiert bei einem Bond die Handlung?)  Selbstverständlich wird uns - so will es das Gesetz der Serie - das alles wieder mal eine Nummer größer als zuvor serviert, bis die Reihe irgendwann wohl dasselbe Ende erleben wird wie die Dinosaurier und an ihrer Megalomanie zugrunde geht.

Doch es gibt Hoffnung: Die Frauen. Früher durften die Bond-Girls nur sexy aussehen und dem Meister zu Diensten zu sein, heute kämpfen sie an seiner Seite oder gegen ihn - und machen dabei eine bessere Figur als der Held selbst.

Also: 40 Jahre sind genug, schickt den alten Obermacho in die Rente und lasst die Frauen ran. Dann heißt es vielleicht: "Mein Name ist Bond - Jane Bond ..."

4

© INSIDEKINO.COM