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OSCAR-NOMINIERUNGEN 2023 - NACHLESE

 

Nominierungen

 

Die Überraschungen

 

Die größte Überraschung ist sicherlich, dass die Powerfrauen Greta Gerwig bei Regie und Margot Robbie als Schauspielerin für den Frauenpower-Film Barbie, der ansonsten acht Nominierungen erhielt, übergangen worden sind. Beide Damen könnn sich aber über Nominierungen in anderen Kategorien freuen (Gerwig für Drehbuch und Robbie für Produktion).

 

Nur zwei des Schauspieltrios aus Killers of the Flower Moon wurden nominiert, Leonardo DiCaprio ging leer aus.

 

Außerdem galt Saltburn als Contender, der aber keinerlei Nominierung erhielt.

 

Und dann wäre da noch das gute Abschneiden der europäischen Produktionen Anatomie eines Falls und The Zone of Interest mit jeweils fünf Nominierungen, in denen pikanterweise in beiden Filmen Sandra Hüller die Hauptrolle spielt.

 

Trivia

 

Bei zehn Nominierungen für "Bester Film" und nur fünf für "Beste Regie" hat es diesmal Cord Jefferson, Greta Gerwig, Bradley Cooper, Celine Song und Alexander Payne erwischt, die für die Regie leer ausgingen. Bis auf Payne haben diese vier Regisseure dieses Jahr aber als Trost Nominierungen in anderen Kategorien.

 

Drei der zehn besten Filme wurden übrigens von Frauen inszeniert - ein neuer Rekord.

 

Dieses Jahr gab es wieder einige multiple Nominees - 3x Triple und 10x Double:

Bradley Cooper (Film, Schauspieler, Drehbuch), Christopher Nolan (Film, Regie, Drehbuch) und Neil Corbould (3x Spezialeffekte) wurden je dreimal nominiert.

Doppelte Chancen haben Martin Scorsese und Yorgos Lanthimos (jeweils Film und Regie), Cord Jefferson (Film und Drehbuch), Emma Stone (Film und Schauspielerin), Jonathan Glazer und Justine Triet (jeweils Regie und Drehbuch), Simone Coco (2x Spezialeffekte) sowie Richard King, Tom Ozanich und Dean A. Zupancic (je 2x Ton).

 

John Williams holt sich seine 54. Nominierung - kein lebender Mensch hat mehr Nominierungen (lediglich Walt Disney hatte mit 59 Noms mehr). Außerdem ist der Komponist mit 91 Jahren und 349 Tagen der älteste Mensch, der jemals für einen regulären Oscar nominiert wurde. John Williams hat aber auch schon eine lange Durststrecke durchleiden müssen - seit seinem fünften Oscar ging er bislang 22 mal leer aus. Übrigens hat Williams nie einen Oscar für seine legendäre Indiana Jones Musik erhalten (obwohl er auch für die ersten drei Filme nominiert war).

 

Apropos Indy, Steven Spielberg holt sich seine 23. Nominierung.

 

Martin Scorsese wurde zum zehnten Mal als Regisseur nominiert - nur William Wyler (12x) hat mehr. Insgesamt kann er nun 16 Nominierungen vorweisen - unter allen Regisseuren liegen da nur Woody Allen, Steven Spielberg und Billy Wilder vor ihm. Außerdem ist er erst der dritte Regisseur, dessen Filme mehr als 100 Nominierungen erhielten (101 um genau zu sein). Zudem ist dies seine zehnte Regiearbeit, die als Bester Film nominiert wurde - in den beiden letzten Kategorien liegen nur Spielberg und Wyler über ihm. Siehe auch Oscar-Regisseure. Außerdem löst Scorsese (81 Jahre) John Huston (79 Jahre) als ältesten Regisseur mit einer Oscar-Nominierung ab.

 

Scorseses liebster Darsteller ist Robert de Niro, der nun der 17. Mime ist, der achtmal für einen Schauspiel-Oscar nominiert wurde - vier davon gab es für einen Scorsese-Film!

 

Komponist Robbie Robertson erhielt seine Nominierung für Killers of the Flower Moon posthum.

 

Über den Sandra Hüller-Effekt, deren beiden Filme für zehn Oscars nominiert wurden, habe ich ja schon oben geschrieben.

 

Aber aus deutscher Sicht gab es noch mehr Erfreuliches. Das Lehrerzimmer holt sich die 13. Nominierung für Deutschland und Wim Wenders' Perfect Days geht für Japan (zum 15. Mal nominiert) ins Rennen. Italien ist sogar schon zum 30. und Spanien zum 21. Mal nominiert.

 

Die längste Durststrecken-Nominees sind dieses Jahr Diane Warren (zum 15. Mal nominiert, bislang immer leer ausgegangen), Bradley Cooper mit Chancen Nr. 10, 11 und 12 und Wes Anderson, der es in der Kategorie Kurzfilm insgesamt zum 8. Mal versucht.

 

Killers of the Flower Moon ($200 Mio.) ist der teuerste unter den zehn Best Pic Nominees, gefolgt von Barbie ($145 Mio.), Oppenheimer ($100 Mio.), Poor Things ($35 Mio.), Past Lives ($12 Mio.) und Anatomie eines Falls ($7 Mio.). Für American Fiction, The Holdovers, The Zone of Interest und Maestro liegen noch keine Budgets vor, aber bei den drei erstgenannten Filmen, dürften sie nicht sonderlich hoch sein.

 

An den weltweiten Kinokassen spielte Barbie bislang $1,45 Mrd. ein, gefolgt von Oppenheimer ($953 Mio.), Killers of the Flower Moon ($156 Mio.), Poor Things ($34 Mio.), The Holdovers ($26 Mio.), Anatomie eines Falls ($23 Mio.), Past Lives ($23 Mio.), American Fiction ($8 Mio.) und The Zone of Interest ($2 Mio.) ein. Für den Streamingfilm Maestro gibt es keine verlässlichen Box Office-Berichte. Für viele Filme beginnt aber erst die weltweite Auswertung...

 

Studios
Netflix dominiert mit 18 Nominierungen, gefolgt von Apple (13), Searchlight (13), Universal (13), Warner Bros. (9), A24 (7), Neon (7), Disney (5), Focus (5) und Orion/Amazon MGM (5).

Zählt man die Medienimperien zusammen, dann führt die Disney Company inkl. Searchlight, 20th Century, Disney+ und National Geographic (20), gefolgt von Comcast mit Universal und Focus (18) und Netflix (18).

OSCAR-NOMINIERUNGEN 2023 - NACHLESE

 

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