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CROWD REPORTS

weitere Crowd Reports

 

Was beinhaltet einen guten Crowd Report?

Das Kino: Wie groß? Welche Uhrzeit? Welches Wetter (wichtig im Sommer)?

Die Meute: Wie voll? Welche Stimmung? Was für ein Publikum (Alter? Männlein/Weiblein? etc.)?

Das Vorprogramm: Welche Trailer? Wie kamen sie an? Wie gefielen sie Dir?

Der Hauptfilm: Welcher Film? Wie kam er an? Wie gefiel er Dir? Gab es Szenen- oder Schlussapplaus? Worüber wurde nach dem Film gesprochen? Welche Szenen kamen am besten an? (Falls Spoiler nötig sind, dann bitte mit Warnung!)

Und natürlich Eure Box Office Prognose.

 

PATRICK H. DER ROTE BARON

Mathäser München, Donnerstag um 17.00 Uhr

Saal 10 (375 Plätze)

Unauffällig schlich ich mich in den leeren Saal, das erinnerte mich schon an die Zeiten im CineStar Erfurt. Gerade mal 15 Besucher waren mit mir anwesend, darunter jeder zweite alleine.

Trailer:

1. Iron Man (neu) - Ich bin dabei - 3+

2. Love Vegas - Ab und zu ein paar Lacher - 3

3. Indiana Jones - Teilweise Begeisterung - 3

4. Narnia 2 - Kaum Interesse - 3+

Film

Der rote Baron fällt für mich zwiespältig aus.

Einerseits bewundere ich die fabelhaften Effekte, gerade wenn man irgendwelche andere Filme aus Deutschland im Bezug darauf zum Vergleich hernimmt.

Andererseits bin ich mit dem Aufbau des Filmes etwas unzufrieden.

Ich weiß immer noch nicht in welche Kategorie ich den Film einordnen soll, denn wirklich theatralisch oder sogar romantisch war es nicht.

Die damalige hohe Kriegsbereitschaft fällt hier auch nur unbeeindruckend auf, da man mehr die Sinnlosigkeit des Krieges an manchen Passagen vor allem gegen Ende hervorstechen sieht..

Die Figuren, die sterben und die bedeutsam sind, wirken durch ihre kalte Vorstellung und aufgrund weniger Hintergrundinformationen uninteressant. Der Zuschauer baut deswegen auch hier mal wieder mehr Distanz auf, soll aber vielleicht sogar bewusst neutral dem Geschehen gegenüber stehen.

Deutlicher wird meine Kritik anhand der Figur von Richthofen, der wahren Legende des 1.Weltkrieges. Seine Beziehung zur seiner Geliebten wird nur nebenbei erwähnt und nicht tiefgründiger hervorgehoben, sein Ende dazu noch ungewöhnlich erzählt, was mein Bedenken anfangs zu dem Ziel und der Kategorie des Filmes untermauert.

Der Tod des Helden wird nur durch den Abspann bzw. durch den Besuch am Grab von seiner Liebenden und seines Feindes gezeigt aber nicht wirklich geehrt.

Ich habe mir deshalb nach den vielen Luftszenen während des ganzen Filmes und da es auf jeden Fall ein historischer Film ist, die Schlüsselszene am Ende gewünscht, nämlich den letzten Flug des roten Barons, die man hier aber nicht mitverfolgen kann, da sie nicht gezeigt wird.

Fazit

Wie man merkt, ist der Film sicherlich kein klassischer Kriegsfilm, sondern vielmehr eine Betrachtung der Person Von Richthofen in einer Art von Kurzbiographie, die man sich im Netz aber genauso gut durchlesen kann. Einzig, rentieren sich die guten Effekte, aber ob die mit Hollywood wirklich mithalten können, bleibt erst mal offen?

Note: 3

PATRICK H. UNTRACEABLE

Mathäser München, Montag um 19.45 Uhr

Saal 12 (230 Plätze)

Etwa 70 Besucher, wovon über Œ erst nach Filmbeginn hinzu gestoßen sind. Mir sind des Weiteren mehr männliche Gäste aufgefallen.

Trailer

1. Freche Mädchen - Warum jeder Film, der von Constantin Film verliehen wird, derart oft gezeigt werden muss, bleibt mir nach wie vor ein Rätsel. Die Taktik geht trotzdem auch nur bei qualitativ hohen Filmen auf, wie bei der Welle - 4-

2. Street Kings - Der Trailer kam teilweise gut an - 3

3. 21 - Die weit ähnliche Promotion und Handhabung des Trailers wie bei 8 Blickwinkel lässt mich auf ein fast identisches Einspielergebnis schließen - 3-

4. Chroniken von Narna - Einem Besucher konnte ich entnehmen, dass die Fortsetzung, alleine vom Trailer aus betrachtet, schon besser werden muss - 3+

5: Ruinen - Erstaunlicherweise kam dieser lahme Mischmasch Trailer, der vielleicht Erinnerungen an The Descent, der Mayakultur und Tursistas weckt, gut an - 4

6. Wanted (neuer Teaser) - Dadurch, dass der Teaser nicht viel von der Handlung preis gibt, waren viele Besucher desinteressiert oder äußerten negative Kommentare - 4-

Film

Untraceable, zu deutsch unauffindbar, ist weder in die Kategorie eines Splattermovies einzuordnen, noch wäre es gerecht den Film als spannenden Thriller wie Der Knochenjäger oder Sieben zu bezeichnen.

Der Grund dafür ist hauptsächlich, dass der Zuschauer schon nach der Hälfte des Filmes weiß wer der mysteriöse Mörder ist, und somit nicht im Dunkeln tappen kann. Obwohl die Absichten des Täters, warum er gerade seine Opfer über livestream hinrichtet, noch offen bleiben, bleibt die Spannung nicht aufrechterhalten, da die Figur des Mörders einfach harmlos und uninteressant wirkt.

Darüber hinaus wirken auch die anderen Schauspieler, abgesehen von Diane Lane, eher talentlos und unpassend für die jeweilige Rolle, wodurch der Zuschauer sich vom ganzen Geschehen distanziert und weniger mitfiebert oder sich in die Situation hineinversetzt. Folglich entsteht relativ wenig Spannung, gerade wenn ich den erst kürzlich gesehenen Das Waisenhaus zum Vergleich herziehe, bei dem die Figur der Mutter und nur wenige Schockmomente für viel mehr Spannung sorgen und zu einem recht guten Endergebnis führen.

Selbst der Schluss von Untraceable ist kitschig und zum Ende hin, weiß der normale Kinogänger, wie die Geschichte enden muss.

Fazit

Man merkt eindeutig, dass der Markt an Thrillern oder Horrorfilmen übersättigt ist und nur noch wenige Filme aus dieser Flut den Zuschauer wirklich überwältigen. Untraceable liegt demnach für mich beim unteren Durchschnitt.

Prognose: 200T Besucher

Note: 3-4

JÖRG P. HARDCOVER

So, seit Langem mal wieder ein CrowdReport von mir.... Schaff es einfach viel zu selten ins Kino...
Samstag abend, 20:30 Vorstellung von "Hard Cover" im Traumpalast Waiblingen.
Kleiner Saal, der leider nur mit etwa 40 Leuten gefüllt war, und das bei bestem Kinowetter.
Trailer: 21, Drachenjäger, Ein Schatz zum Verlieben. Sahen alle nicht schlecht aus!
Der Film hat mir genau das geboten, was ich von Ihm erwartet habe: Eine lockere deutsche Komödie im Stil von "Lammbock" und "Bang Boom Bang". Wem diese Filme gefallen haben, der wird auch an "Hard Cover" seine Freude haben. Die Rolle von "Dom" ist Wotan Wilke Möhring auf den Leib geschrieben, Lukas Gregorowicz (schreibt man den so?) macht seine Sache auch recht gut, die positive Überraschung ist aber Justus von Dohnanyi als Kiezkönig "Chico". Coole Sprüche und z.T. aberwitzige Situationen machen den Film zu einem kurzweiligen, humorvollen Erlebnis. Sicher kein Meilenstein für die Ewigkeit, aber auch viel mehr als nur durchschnittliche Unterhaltung. Von mir eine 2-3.
Prognose: Hoffentlich schafft der Film noch wenigstens 150.000, verdient hätte er es allemal...
Grüße und macht weiter so,

PATRICK H. JUMPER

Mathäser München, Dienstag um 20 Uhr

Saal 6 (839 Plätze)

Etwa 570 Besucher, darunter viele junge Erwachsene und Teenager.

Trailer

1. Hardcover - Ein paar Lacher - 3-

2. Street Kings - Kam aufgrund der Schauspieler besser an als erwartet - 3

3. Iron Man - Interessierte einige - 3

4. Freche Mädchen - Hier waren wenn, dann böse Jungs - 4-

5. Kung Fu Panda - Das Publikum war schon etwas amüsiert - 3+

6. 21 - Kam nicht besonders gut an - 3-

Film

Jumper ist ziemlich gut geworden.

Ich hätte nicht gedacht, dass Hayden Christensen oder Rachel Bilson irgendwann einmal spielfilmreif werden oder für größere Filme tauglich sind, selbst nach Star Wars bei ihm, da ich beide immer als kleine Serientypen sehe. Dennoch leisten sie hier gute Arbeit. Am besten gefällt mir aber Samuel L Jackson, da gerade seine weißgrauen Haare hervorstechen und eher die Gefahr in seiner Person symbolisieren. Denn er ist ja in diesem Film ein Bösewicht, der aber genau am Schluss zu flach ausgebaut wird, so dass sich der Zuschauer gerade von dieser Figur mehr Reize, Spannung und unvorhersehbare Kräfte wünscht.

Außerdem sollte ich die Actionszenen erwähnen, die dem Film den gewissen Glanz verabreichen. Okay, manche schauen etwas unecht aus, aber bei vielen fühlt man sich mitgerissen und traut den schnellen Aufnahmen durch die ganze Welt, an bestimmte Orte, an die sich die Darsteller teleportieren. Sei es auf die Pyramiden oder nach London. Beim Jumpen hat man sogar viele typische Logikfehler vermieden, so sind die Haare und Klamotten beispielsweise auch durchgehend nass bzw. faltig nachdem einer von den Jumpern im Wasser gelandet ist, Jacken bis zum Ende dreckig und mit Löchern versehen usw. Da haben sich die Macher definitiv bemüht, bis sie letzen Endes die Schlussszene tierisch ruinieren und auf eine dämliche Art eine Fortsetzung andeuten. Viele waren nur aufgrund des einen Satzes am Schluss entsetzt, sind aber überwiegend der Meinung, dass sich der Film wegen seines Tempos und Effekten lohnt. Und ich gehöre auch zu dieser Gruppe

Prognose: 700T Besucher

Note: 2-

PATRICK H. DADDY OHNE PLAN

Mathäser München, Sonntag um 16.30 Uhr

Saal 6 (839 Plätze)

Das warme, herrliche Wetter reduzierte die Besucherzahl, dennoch waren mehr als 150 Besucher in der angeblich heiß geredeten Fortsetzung von Der Babynator dabei. Fast nur Familien mit Kindern unter 11 Jahren, aber auch ein paar Pärchen.

Trailer

1. Verliebt in die Braut - An den zwei witzigen Stellen des Trailers konnten selbst die Kids lachen, aber diese RomCom ist definitiv nichts für sie - 4

2. Die Drachenjäger - Den Reaktionen der Kinder nach zu urteilen, waren sie auf diesen Film nicht besonders neugierig - 3

3. Insel der Abenteuer - Kam hier sehr gut an - 4

4. Sommer - Ich denke die Zielgruppe für diesen Film ist ein wenig älter - 4-

Film

Daddy ohne Plan ist ein Film für die Familie, mit Konzentration auf die junge Generation. Der Unterhaltungswert ist hier schon vorhanden, aber viele Szenen sollen mehr Kinder zum Lachen bringen, da Eltern oder Zuschauer wie ich diese dann oftmals zu kindisch und übertrieben finden.

Egal, die Zeit hat sich im Kino schon gelohnt.

Prognose: 720T Besucher

Note: 3

PATRICK H. VIELLEICHT, VIELLEICHT AUCH NICHT

Mathäser München, Samstag um 17.00 Uhr

Saal 8 (241 Plätze)

Dieser Film war für Münchner- und Wochenendverhältnisse nicht so gut besucht. Ich habe nicht mehr als 50 Besucher im Saal gesehen.

Trailer

1. Freche Mädchen- Alt bewährtes, tierisch nervig - 5

2. Verliebt in die Braut - Banal, vorhersehbar und inhaltlich einfach von anderen Filmen abgeschaut - 4

3. Love Vegas - Möglicherweise ein ernüchternder Vegastrip, mit einigen stürzenden Kurven versehen- 3-

4. Insel der Abenteuer - Abigail jo ho, Film eher no go - 4

5. Der Jane Austen Club - Der läuft doch schon längst?!

6. Mamma Mia (neu) - Sicherlich motivierend, erregend und verführerisch - 3+

Film

Unter Vielleicht, vielleicht auch nicht� verbirgt sich nicht viel bis auf ein Liebesrätsel, welches einem kleinen Mädchen zur ihrer wahren Mutter führen soll und die Gefühle des Vaters zu seinen früheren Geliebten aufdecken will.

Ohne Abigail Breslin, die das junge Mädchen spielt, wäre der Film vielleicht, vielleicht auch nicht noch langweiliger geworden, denn dem Zuschauer fällt es schon im frühen Stadium leicht ein Urteil zu fällen, wie die Geschichte ausgeht, was mal wieder für Liebesfilme typisch ist.

Darüber hinaus verkörpert weder Ryan Reynolds einen innerlich verbitterten und nach Liebesuchenden Vater noch passt er in diese Rolle aus meiner Sicht, noch überzeugen Elizabeth Banks, Isla Fisher und sogar Rachel Weisz als seine Ex-Freundinnen, da die Figuren nicht besonders interessant und strukturiert sind. Außerdem wirken die weiblichen Figuren in ihrer Beziehung zum Hauptprotagonisten schrecklich langweilig.

Fazit

Ich denke nicht einmal, dass wahre Liebesfilmefanatiker sich von diesem eher langweiligen Streifen verzaubern lassen. Mein Tipp; lieber ein zweites Mal in P.S. Ich liebe dich

Prognose: 170T Besucher

Note 4

PATRICK H. TÖDLICHER ANRUF

Mathäser München, OsterSonntag um 18.30 Uhr

Saal 3 (236 Plätze)

Nach und nach füllte sich der Saal, bis schließlich mehr als 50 Besucher anwesend waren. Von Teenies, die vielleicht gerade 14 Jahre alt waren, frischverliebten Pärchen bis zu verheirateten Paaren war so jede Besuchermischung dabei.

Trailer

1. Shutter - Der Trailer konnte einige in seinen Bann ziehen - 3

2. Untraceable - Kam auch hier gut an - 3

3. Street Kings - Schaut eher nach qualitativer Videoware aus - 3

4. Der rote Baron - Das interessiert hier wohl nur wenige, außer der Tatsache, dass Schweiger und Schweighofer wieder zusammen vor der Kamera standen - 2-

5. Get Smart (Trailer 2)- Verrückt komisch und zugleich witzig - 3+

6. The Dark Knight - Fanden vor allem die Teenies interessant - 2-

Film

Kurz und knapp - Da war selbst die unbefriedigende amerikanische Version von "The Grudge" sinnvoller, logischer, zielgerichteter und vor allem spannender.

Demnach kann man sich "Ein tödlicher Anruf" im Kino definitiv schenken und auch auf DVD, falls ihr meinen Rat befolgen wollt.

Prognose: 70T Besucher

Note: 5+

BJÖRN G. JUNO

CinemaxX Krefeld, Karsamstag 20:20 Uhr, draußen eisig kalt und es schneit
Kino 4 (größter Saal, gut 400 Plätze) zu mehr als die Hälfte gefüllt mit gemischtem Publikum
 
Trailer:
0. Im Werbeblock läuft jetzt immer der "Freche Mädchen"-Teaser. Frage mich warum man sowas bei jedem Film ertragen muss?!
 
1. Sommer: Ein Film, den die Welt nicht braucht
2. Sex and the City: Wer's mag
3. Verliebt in die Braut: Sowas hat man schon oft gesehen
4. Vielleicht, vielleicht auch nicht: Tja, was soll ich sagen, zu oft gesehen
5. Love Vegas: Ganz witzig, aber muss ich, glaube ich, auch nicht sehen
 
Zum Film: Auch bei Zweitsichtung ist der Film verdammt witzig. Darüber hinaus kommt der Film beim Publikum sehr gut an. Selten eine so gute Dramödie gesehen. Sollte man auf jeden Fall gesehen haben.
 
MfG

PATRICK H. JUNO

Mathäser München, KarFreitag um 14.15 Uhr

Saal 1 (375 Plätze)

Ich zählte etwa 230 Besucher, meist Teenager, wobei einige unter diesen den Film nicht so ernst genommen haben. Aber was hätte ich auch anderes erwarten sollen.

Trailer:

1. Freche Mädchen - Gott sein dank interessierte sich das weibliche Publikum nicht zu sehr für diesen Film - 4-

2. Sommer - Hier aber schon, was noch grauenvoller ist - 4

3. Verliebt in die Braut - Selbst aus den USA kommt keine bessere Ware - 4

4. Vielleicht, vielleicht auch nicht - Keine Reaktionen bemerkt - 3

5. Sex & The City - Selbst die Jungs wollen da rein, ich bin aber kein Fan der Serie - 3-

6. Love Vegas - Auch eine weitere RomCom, die sicherlich mit einem vorhersehbarem Ende enden wird - 3-

Film

Jason Reitmans neuer Film kommt aus meiner Sicht nicht an Thank You For Smoking heran, wobei er sich durchaus sehen lassen kann.

Warum kann der neue Streifen wohl nicht so gut sein, wie sein kontroverser Raucherfilm? Na ja, beide Filme behandeln auf jeden Fall unterschiedliche Themen und sind auch vom Genre her total verschieden, jedoch finde ich, dass Juno nicht die Seriosität einer Adoption und Schwangerschaft stetig behält und an manchen Stellen zu flach wird. An dem doofen Gekicher der pubertierenden Zuschauer lässt sich das am besten hervorheben. Besser gesagt, die humorvolle und seriöse Ebene miteinander zu verbinden, scheitert einige Male. Ich, als Zuschauer, weiß deshalb nicht wirklich, ob die Figuren im Film aus ihren Fehlern dazu lernen sollen, was sie nicht unbedingt tun oder der Beobachter im Kino zum Problem Schwangerschaft Stellung nehmen soll. Davon aber abgesehen, ist Juno unterhaltsam und wenigstens Filmen, mit dem ähnlichen Thema, wie beispielsweise Beim ersten Mal�, bei Weitem voraus, da vor allem die Darsteller und das Drehbuch besser sind. Ellen Page macht ihre Sache als 16jährige Teenagerin gut, dass sie aber gleich für den Oscar nominiert wurde, hat mich schon erstaunt.

Fazit:

Juno ist kein allzu ernsthafter Film, wie ich gedacht habe, aber dafür unterhaltsam und über dem Durchschnitt würde ich mal behaupten

Prognose: Wichtig: Mark ich weiß immer noch nicht, ob die Besucherzahlen, die am Dienstag oder Mittwoch offiziell erscheinen, wirklich nur den Donnerstag bis Sonntag vertreten, und nicht jetzt schon die Prognose (momentan Juno bei 170T) bis zur Montagnacht angesiedelt ist. Meine Erfahrung aus früheren Zeiten bestätigt das und bin deshalb sehr verwirrt. Jedoch kann Juno bestimmt 600-650T Zuschauer ins Kino locken, am wahren Wochenende bleibt es für mich nach wie vor offen. Mark G: In den letzten Jahren wurde immer das ganz normale WE gemeldet...

Note: 2-

JÜRGEN V. DIE GEHEIMNISSE DER SPIDERWICKS/JOHN RAMBO

"Die Geheimnisse der Spiderwicks"
Saal 4 (169 Plätze)
20-30 Besucher, davon viele Kinder und ihre Eltern.
Sonntag, 16:30
Trailer:
1. Abgedreht: Tolles Konzept, und ich liebe Gondrys bisherige Filme. Der Trailer ist aber nichts Besonderes. 2
2. Die Drachenjäger: Nette Animationen, der Film scheint aber an ein sehr junges Publikum gerichtet zu sein. 4+
3. Prinz Kaspian: Der erste Teil hat mir nicht gefallen, dieser sieht immerhin besser aus 3+
Film:
Der Film ist doch an ein eher kindliches Publikum gerichtet, die Kreaturen sehen immer recht freundlich und knuddelig aus, selbst die Bösen. Vor allem die freundlichen Wesen und ihre Scherze lösten bei den vielen Kindern im Publikum großes Gelächter aus. Dafür scheint die Action für die Kleinen manchmal doch etwas wild, der Endkampf könnte in ähnlicher Form auch in einem Horrorfilm vorkommen. Vor allem das endgültige Besiegen der Goblins empfanden viele der anwesenden Kinder
anscheinend als ziemlich eklig - ich fühlte mich da etwas an die Gremlins erinnert. Da aber kaum Blut fliesst und die Monster auch nicht wirklich furchterregend sind, geht das alles schon schon in Ordnung, traumatisiert wird hier bestimmt kein junger Besucher. Die Familienszenen in denen es um die Trennung der Eltern und die Folgen für die Kinder geht, sorgen für einen etwas ernsteren Rahmen der Handlung. Alles in allen ein netter Film, aber für Erwachsene nur bedingt empfehlenswert. Da waren Filme wie Jumanji, Lemony Snickets oder zuletzt Der Goldene Kompass für ein breiteres Publikum gemacht.
Note: 3
 
"John Rambo"
Saal 3 (169 Plätze)
Dienstag, 21:00
ca. 50 Besucher
Trailer:
1. Krabat: Sehr rätselhaft, einiges Gelächter über den Namen. 3+
2. Tödlicher Anruf: Ich kann den blöden Klingelton schon nicht mehr hören. Dem Publikum scheints aber zu gefallen. 4
3. Shutter: Gähn. Den Trailer habe ich schon einige Male gesehn. 3
Film:
Der Film war immer noch erstaunlich gut besucht, vor allem durch junge männliche Besucher, wobei ich aber auch zwei Sitznachbarn jenseits der 60 hatte. Die waren auch gleich mal ziemlich schockiert, und aus gutem Grund. "John Rambo" spart in keinster Weise mit drastischen Gewaltdarstellungen und unterscheidet sich damit deutlich von seinen Vorgängern. Hier ist die Action nicht cool und unterhaltsam dargestellt sondern beinahe schon übelkeitserregend - das gnadenlose Abschlachten
der Bevölkerung durch die Armee könnte in ähnlicher Form auch aus den Nachrichten stammen und Rambos Handlungen sind auf ihre Weise genauso extrem und brutal. Somit kann der Film sogar durchaus als Antikriegsfilm interpretiert werden, wenn man denn will. Die Handlung des Films ist eigentlich nur ein mageres Skelett für die Kampfszenen, Dialoge gibt es in der zweiten Hälfte des Films kaum noch. Am Ende des Films wirkte der Großteil des Publikums eher betreten als unterhalten, wobei ich
auch von Kinobesuchern gehört habe, die den hohen Gewaltlevel genossen haben. Fazit: nicht meine Art von Film, aber trotzdem nicht wirklich schlecht. "John Rambo" regt neben der ganzen Metzelei zumindest auch ein klein wenig zum Nachdenken an.
Note: 2

MARKUS H. DIE WELLE

Sonntag, 19:45 Uhr im CinemaxX Heilbronn, Saal 1 (515 Sitzplätze), überwiegend jüngeres Publikums, dazwischen jedoch immer wieder Zuschauer mittleren Alters, Saal etwas mehr als die Hälfte belegt

Trailer :

DER ROTE BARON - kaum Reaktionen

JUNO - vereinzelt Gelächter

21 - erneut kaum Reaktionen

DAN-MITTEN IM LEBEN! - kam beim Publikum am Besten an

Film :

Der Inhalt der gleichnamigen Romanvorlage, ein Jugendbuch von Morton Rhues, dürfte vielen aus Schulzeiten (überwiegend aus dem Deutschunterricht) bekannt sein. Ein Experiment in einer Schulklasse, den Faschismus wieder hoffähig darzustellen. Mit einer Bewegung namens DIE WELLE. Sie nimmt ihren Lauf ...

Um ein solches Experiment durchführen zu können, benötigt es einen unkonventionellen Lehrer, der eben mit solchen unkonventionellen Lehrmethoden wie in jener Schulklasse, aufwartet. Ohne Zweifel, den Lehrer gibt Jürgen Vogel durchaus überzeugend gespielt ab. Als Lehrer Wenger lebt er mit seiner schwangeren Frau auf einem Hausboot, testet seine Boxen im Auto mit Punkrock bis vor den Lehrerparkplatz und unterrichtet lässig in Jeans und 'Ramones'-Shirt. Folgerichtig dürfen ihn seine Schüler duzen. Sehr kumpelhaft wirkend kommt  Wenger dem Zuschauer fast zu locker rüber. Zumindest als Autoritätsperson des Lehrers. Was aber durchaus nicht an Vogel, sondern eher an den überarbeiteten, zeitlich heutigen angepassten Rolle des Hauptdarstellers liegt. Lehrer wie Wenger sind eben in der Realität vom Aussterben bedroht. Daher ist es auch für Wenger ein leichtes Spiel 'seine' Schüler, die ihm bis auf wenige Ausnahmen selbstverständlich vertrauen, für das autokratisch gespielte Experiment zu begeistern...

Gansel als Hauptverantwortlicher wandelt das Drama teilweise zu einem überlangen Videoclip der MTV-Generation um. Durch den daraus entstehenden 'New Look' war man offentlich hinreichlich bemüht, das erklärte junge Zielpublikum anzusprechen. Die Aufklärung, die dramaturgische Handlung erinnert einen an den Versuch, das Buch aus den Endsechzigern in die heutige Sprache der Jugend umzuwandeln. Was auch größtenteils gelingt. Teilweise wirkt das Ganze aber auch wieder zu konstriert, zu aufgetragen. Auch weil sämtliche Klischees in einer Klasse bedient werden. Dort sitzt der Klassendepp, dort der Looser, dort die Sportskanone, ... Durch diese Vielzahl streift DIE WELLE größtenteils die einzelnen Charaktere, nur wenige werden mit Tiefgang durchleuchtet. Dadurch setzt man sich hauptsächlich nur oberflächlich mit einzelnen Schicksalen auseinander, ein unausgereifter, unpersönlicher Eindruck entsteht. Gelegentlich wird er durch das 'Ich möchte dabeisein' - Gefühl abgelöst, doch insgesamt gesehen wäre mehr Intensität wünschenswert gewesen ...

Fazit :

Nach über ein Vierteljahrhundert war es höchste Zeit, das Thema DIE WELLE filmisch neu zu gestalten. Gansel gelingt ein zeitgemäßes und mit gelegentlichen Abstrichen gelungenes an der heutigen Zeit angepasstes Experiment namens DIE WELLE- den künftigen Zuschauern aus den Schulklassen zuliebe ...

Prognose : Insgesamt etwas über EXPERIMENT-Niveau - ca. 1.800T

PATRICK H. DIE WELLE

Mathäser München, Samstag um 16.15 Uhr

Saal 6 (849 Plätze)

Ich bemerkte ziemlich viele junge Besucher. Hin und wieder auch ältere Kinogäste, darunter einige, die das Buch nicht kannten, geschweige denn wussten, dass der Film auf wahren Begebenheiten beruht. Das erstaunt mich ehrlich gesagt nicht mehr so sehr. Wir haben ja in letzter Zeit oft gemerkt, wie erfahren das junge Kinovolk im Hinblick auf ihre Filmwahl ist.

Trailer:

1. Freche Mädchen - Wehe, wenn ich diesen Trailer bis Juli vor jedem Film zu sehen bekomme! - 4-

2. Fleisch ist mein Gemüse - Ein nächster Film aus dem Lande, der auch wieder geschmacklos und schlecht wirkt. Wo fließt denn das ganze Förderungsgeld hin? 4-

3. 21 - Interessiert mich immer noch nicht, den Gästen auch nicht unbedingt - 3-4

4. Der rote Baron - Wohl der einzige deutsche Film, der in den nächsten Wochen bei mir Pflicht ist, wobei der Trailer ja nicht so hervorragend ist - 2-

Film

Die Welle hat mich als Lektüre sehr fasziniert, mitgerissen und zum Nachdenken gebracht. Da es aber nur eine mittelmäßige Verfilmung dazu gibt, bin ich sehr froh, dass sich Deutschland getraut hat, den Stoff anhand der Buchvorlage erneut zu drehen und an die heutige Zeit anzupassen.

Meine Gedanken und Emotionen während des Filmes drehen sich um dieselben Ängste und Überlegungen, die ich auch damals beim Lesen widerfahren habe.

Mir hat nur, wie so oft bei Buchverfilmungen von mir erwünscht, eine tiefgründigere Sicht in die Protagonisten und deren Konflikte gefehlt.

Die Welle hat aber in Anbetracht seiner Filmlänge dagegen Platz für sämtliche detailliere Beschreibungen über das Verhalten vieler Nebenfiguren und diese auch weitestgehend authentisch umgesetzt, da der Fokus auch bei der Gemeinschaft, namens der Welle liegt. Ihre Mitglieder, die Auswirkungen der Welle auf sie und ihrer Umgebung wird gut hervorgehoben.

Leider, wie gesagt, sehe ich hier aber einen Kontrast zum Buch, in dem nun mal die Bedeutsamkeit der Protagonisten im Bezug auf ihre innere Konflikte stärker zum Ausdruck kommt als im Film.

Zuletzt sollte ich aber erwähnen, dass Jürgen Vogel als Führer der Welle bzw. Lehrer im Fach Sport und Politikwissenschaften ein gutes Bild abgibt. Er verfügt an Überzeugungskraft und kann somit die Charaktereigenschaften seiner Figur dem Zuschauer nahe bringen und diese zeitweise auch beeinflussen.

Fazit: Nichtsdestotrotz lohnt es sich den Film auf jeden Fall anzuschauen.

Es besteht nach dem Film wie beim Buch Diskussionsbedarf und ich bin sehr zufrieden, dass Die Welle, eine von den zahlreichen deutschen Produktionen, immerhin zu dem winzigen prozentualen Teil der sehr guten gehört.

Prognose: 1.100.000 Besucher

Note: 1-

JAN J. HORTON HÖRT EIN HU

Hallo!
Hier mein neuester Crowd Report.
 
Cinemaxx Kiel, Kino 6 (610 Plätze)
Samstag, 17:30 Uhr
Der Saal war ungefähr zur Hälfte besetzt.
Trailer:
Da ich etwas zu spät kam, habe ich die Trailer verpasst; zum Film war ich jedoch noch rechtzeitig da. 
Film:
"Horton hört ein Hu!" ist der perfekte Familienfilm. Von der Großmutter bis zum Dreijährigen wird bei diesem Film jeder lachen können, weil einfach für jeden etwas dabei ist. Die Kleinen werden bei den (doch etwas flachen und unoriginellen) Slapstickszenen ihren Spaß haben, während die Eltern über die originelle Geschichte, gelungene Anspielungen auf "Apocalypse Now" oder "Der Herr der Ringe" und z.T. großartige Dialoge
lachen können.
Auch handwerklich ist der Film hervorragend; ich wage zu behaupten, dass "Horton" besser animiert ist als "Ratatouille" von Pixar. Besonders die Anfangssequenz, in der Elefant Horton in einem kleinen See badet und das Wasser aufwühlt, ist grandios animiert.
Wie jeder amerikanische Kinderfilm hat "Horton" selbstverständlich auch eine wichtige Botschaft an die jungen Zuschauer: Ein Mensch ist ein Mensch - egal, wie klein er ist. Das ist ja auch alles gut und schön, doch leider wird die Moral gegen Ende etwas sehr dick aufgetragen und wenn alles in einem großen Musicalschlussbild endet (auch wenn etwas Ironie mitspielt), muss man schon beide Augen zudrücken, um dieses nicht als mittelgroßen Kritikpunkt anzumerken.
Eine weitere kleine Schwäche (wofür die amerikanischen Filmemacher nichts können) des Films ist die deutsche Synchronisation. Viele Szenen sind Jim Carrey (dem Originalsprecher des Horton) explizit auf den Leib geschneidert worden, sodass Christoph Maria Herbst nicht wirklich mithalten kann und seine Sache nur durchschnittlich macht. 
Fazit: "Horton hört ein Hu!" ist ein guter, z.T. sogar hervorragender Film mit einer sehr originellen Story, der etwas unter dem kitschigen Ende und der nur mittelmäßigen Synchro leidet.
Note: 2+    

JÜRGEN V. 10.000 BC

Cinecity Klagenfurt, Saal 1 (485 Plätze)
Dienstag, 20:30
Der Saal war zu etwa zwei Dritteln gefüllt
Trailer:
1. Iron Man: Der selbe alte Trailer 3
2. Indiana Jones 4: Das Publikum war sehr interessiert, viel Gerede im Saal. 2+
3. Star Trek: Der sehr kurze Teaser macht etwas neugierig. 4+
Film:
"10,000 B.C." ist beim Publikum ziemlich gut angekommen, am Ende waren hauptsächlich positive Meldungen zu hören. Auch meine Erwartungen wurden übertroffen,  was daran liegen mag, dass diese eher niedrig angelegt waren. Natürlich bietet der Film eine sehr klischeebehaftete Story: eine ähnliche Haupthandlung hat man schon in zig anderen Filmen gesehen und viele individuelle Szenen scheinen aus allen möglichen Filmen von Stargate bis Jurassic Park zusammengeklaut. Unsere Kinorunde hatte während des Films großen Spaß daran die nächsten Szenen vorauszusagen und meistens hatten wir recht. Historischen Realismus sucht man bei einem Film wie diesem natürlich vergeblich und neben dem schwachen Drehbuch sind auch die Schauspieler eher unterdurchschnittlich. Trotzdem schafft es "10,000 B.C." unterhaltsam zu bleiben. Die Action-Szenen sind kompetent gemacht, die exotischen Drehorte teilweise atemberaubend und an der Musik und den Effekten gibt es nicht viel zu meckern. Wenn man nicht mehr als Popcorn-Kino erwartet ist der Film durchaus empfehlenswert.
Note: 2-3

PATRICK H. STEP UP TO THE STREETS

Mathäser München, Samstag um 17.30 Uhr

Saal 6 (849 Plätze)

Einzig und allein sind mir Kids und Teenager begegnet. Selbstverständlich die Sorte der ganz coolen und der besonderen Tänzer, die im Alltag gängige Moves und Breakdancing absolvieren.

Was für ein Zynismus, worauf ich hinaus will, die meisten von ihnen störten und waren nach ihrem Outfit und Gangart zu beurteilen sicherlich nicht so geil wie sich selber finden.

Trailer:

1. Freche Mädchen - 4-

2. Verliebt in die Braut - Zum Teil wurde übertrieben gelacht - 4

3. Die Welle (Teaser) - Ein Niveau zu hoch für viele -1-

4. Die Geheimnisse der Spiderwicks - 3-

5. Horton hört ein Hu (Teaser)- Fanden viele nicht besonders gut -5

Film:

Step Up 2 The Streets ist ein würdiger Titel einer Fortsetzung, doch ist der bisher besser besuchte Teil auch wahrlich besser als Numero 1?

Ich sage auf jeden Fall nicht nein, aber andererseits auch nicht definitiv ja, denn das hängt bei mir von vielen Faktoren ab.

Was mich sicherlich gestört hat, ist der identische Abklatsch von Teil 1, gerade im Hinblick auf den Typ der beiden Hauptfiguren und der umgedrehten Perspektive. Männlein wieder halbblond, Mädchenschwarm und von sich selbst überzeugt, Weiblein dagegen schwarzhaarig mit sensibler Seite. Außerdem ist es dieses Mal das Mädchen, dass aus ärmeren Verhältnissen stammt und ihre Familie verloren hat und überraschenderweise auf die Schule für begabte aufgenommen wird, was im ersten auf den Jungen zutrifft.

Zum Anderen finde ich aber die Choreos viel schwieriger und wahrlich perfekt.

Die Musik sitzt in beiden Filmen, hebt demnach die Tanzszenen -also die starken Stellen des Filmes hervor und macht im Gesamtbild Laune aufs Tanzen.

Fazit:

Ich bin der Meinung, dass eine Fortsetzung nicht von Nöten gewesen ist, aber sie ist eine, die sich dennoch sehen lassen kann.

Prognose: 620T Besucher

Note: 3+

PATRICK H. DIE SCHWESTER DER KÖNIGIN

Mathäser München, Freitag um 16.45 Uhr

Saal 12 (230 Plätze)

Im Saal habe ich um die 60 Besucher gezählt, unter diesen fand ich sehr viele ältere Damen, meist zu zweit.

Trailer:

1. Juno (2xmal gezeigt, dafür aber ein neuer Trailer) - Ich bin nach dem Oscar erst recht dabei - 2-

2. Sex & The City - Dass die Fans das noch erleben dürfen - 3-

3. Mamma Mia - Kam bei den älteren Gästen gut an - 3-

4. Verliebt in die Braut - Ich hasse es, dass es in den Filmen immer die beste Freundin oder Freund ist, die bzw. der nach langer Freundschaft auf einmal für ihre/seine zweite Hand plötzlich Liebe empfindet. Grauenvoll, aber auch lustig, daher Note 4

5. Verlockendes Spiel - Interessiert mich nicht - 4-

Film

The Other Boleyn Girl oder die Schwester der Königin haben mich beide als Titel etwas verwirrt. Denn nach dem deutschen liegt der Focus bei Mary Boleyn (Scarlett Johanson), wobei Ann, die Königin (Natalie Portman), sich zu Beginn des Filmes selbst als das andere Boleyn Mädchen� bezeichnet.

Immerhin ergattert sich Ann im Laufe der Jahre mittels ihrer verführerischen, anziehenden Seite den König und geht dabei nur ungern über Leichen was am Anfang aber noch schwierig ist. Nicht Ann, war nämlich diejenige, die den König Henry betört, sondern ihre Schwester, so dass sie folglich zutiefst enttäuscht ist und sich im späteren Verlauf dafür an ihrer Schwester rächt. Ann gerät mit ihrem Streben nach Ruhm und dem Titel als Königin auch gleichzeitig in eine Zwickmühle, denn der König und das Volk erwarten bzw. fordern einen männlichen Erbe, deren Wunsch sie persönlich nicht weiterhelfen kann. Wie aus der Historie bekannt, tritt das Gegenteil in Kraft und Ann bringt ein Mädchen namens Elizabeth zur Welt.

The Other Boleyn Girl ist demnach ein sehr anspruchsvoller Film, der aus der Sicht der Königin eine Tragödie darstellt, für die Schwester dagegen eine Erlösung und Neubeginn und für Henry, den vielmehr Außenstehenden seinen inneren und äußerlichen Untergang.

Außerdem konzentriert sich die Geschichte auch an damals gängige Motive und Themen wie beispielsweise Familie, gerade die patriarchische Erziehung, materiellen Wohlstand, Kabale und Liebe, vielmehr trifft hier sexuelles Begehren zu und an den christlichen Glauben, der durch Henry für das folgende Jahrhundert eine bedeutende Wende darstellt.

Mir hat der Film im Vergleich zu Elizabeth deutlich besser gefallen, da alle Figuren detailgetreuer beschrieben werden und die genannten Motive realistisch im Vordergrund stehen, wie es früher auch nicht anders der Fall war.

Prognose: Nur noch unter 200T Besucher, leider

Note: 1-

SEBASTIAN B. STEP UP TO THE STREETS

UCI Kaiserslautern, Samstag 19.45 Uhr

Saal 8, 478 Plätze

Dürften in etwa 250 Leute gewesen sein, hauptsächlich bestehend aus der Zielgruppe (12-18, männlich und weiblich), aber es hatte selbst einige Mittdreißiger in die Vorstellung verschlagen.

Trailer:

1. Freche Mädchen - einige Mädels hinter mir quiekten, ansonsten kaum Reaktionen - 4-

2. Sommer - wieder Quieken, aber auch so manches schockiertes Gesicht - 5

3. Horton hört ein Huh - viele lachten, ich glaube das wird ein Familienmagnet - 2

4. Die Welle - die positivsten Reaktionen. Viele Bekundungen sich den Film anschauen zu wollen (Zitat meiner Begleitung: "Cool, muss ich sehen")- 2+

Film:

Step Up to the Streets ist genau das, was man von dem Film erwartet. Er bietet eine insgesamt austauschbare und vernachlässigbare Story mit Schauspielern, die weitestgehend zur Performance ohne T-Shirt besser taugen denn mit und das auch ausleben.

Wen ich an das Quietschen der Mädels hinter mir denke als der Hauptdarsteller sich seines T-Shirts entledigte...naja.

Die Dialoge sind zwar insgesamt sehr simpel gehalten, haben mich aber mit ihrer Spritzigkeit teilweise wirklich überraschen können. Aber kommen wir zu den Punkten, wegen denen man sich den Film anschaut und die ausnahmslos positiv zu bewerten sind: Der Soundtrack besitzt Stil, eine verdächtige Aktualität und wirkt auf der großen Leinwand einfach toll. Hip-Hop-Liebhaber befinden sich klar im Vorteil.

Die Tanzperformances sind beeindruckend und machen unheimlich Spaß. Die Artisten im Film (Schauspieler sind es in der Mehrzahl nicht) machen ihre Arbeit tadellos und bieten höchsten Unterhaltungswert.

Zudem kann der Film mit ungeahntem Witz überzeugen. Gerade Moose, am Anfang noch eher als nerviger Sidekick eingeführt entwickelt sich zum netten Running Gag, wobei auch er seine großen Tanzmomente hat.

Fazit: Wer die genretypischen Mängel hinnehmen kann erfährt hier Unterhaltung auf sehr hohem Niveau, das aber jegliche Komplexität oder gße schauspielerische Momente vermissen lässt.

Prognose: 620 tausend Zuschauer, gerne auch mehr

Note: 3

PATRICK H. 10.000 BC

CineStar Erfurt, Donnerstag um 17.00 Uhr

Saal 1 (570 Plätze)

Es waren mit mir 22 Besucher anwesend. Der geringe Ansturm zeigt vor allem hier, dass wohl nicht viele Besucher gesamt herausspringen werden. Ich war erstaunlicherweise der jüngste im Saal, denn die meisten Besucher haben schon das Alter 30 und älter erreicht.

Trailer: Nur bei den Blockbustern am Ende konnte ich einige Bemerkungen wahrnehmen.

1. Freche Mädchen - 4

2. 21 - 3-

3. Horton hört ein Hu (Teaser) - Den finde ich ja schlecht - 5

4. Abgedreht - Ein Film der besonderen Sorte, der mir aber wegen des uninteressanten Themas nicht zum Kinogang animieren kann - 4

5. Narnia - Mal sehen, ob ich wieder enttäuscht werde - 3+

6. Indianer Jones - Begeisterung unter den Besuchern - 3

7. Speed Racer - Die Effekte schauen genauso künstlich übertrieben aus wie in Aeon Flux und deshalb sehe ich mir diesen Film aus Deutschland leider nicht an - 4-

8. Der rote Baron - Ein Muss für mich, vor allem um die Effekte genauer unter die Lupe nehmen zu können und etwas mehr über diese Kampfart im damaligen Krieg zu erfahren - 2

Film:

Roland Emmerich kann nicht immer gute Filme drehen, aber bei 10.000 B.C. hat er alles was man filmisch demonstrieren kann, falsch gemacht bzw. versaut.

Angefangen bei der stimmungslosen Musik bis zu den relativ schwachen Effekten, ausgenommen die Vogelperspektive über die Paläste und Pyramiden in der Wüste, und der Maya ähnlichen Handlung, die eigentlich viel später in unserer Zeit stattgefunden hat.

Die vielleicht gut aussehenden Darsteller, sei es Camilla Belle aus Unbekannter Anrufer oder Steven Strait aus Der Pakt, sind für andere Besucher unbekannt und werden von mir zurecht untalentiert eingestuft.

Es kommt mir so vor als hätte ich in bestimmten Szenen sogar öfters ein Grinsen bei beiden Darstellern entdeckt, so dass die eigentliche dramatische Gefangenschaft alles andere als seriös aufgenommen wird.

Die harmlose Alterseinstufung ab 12 lässt darüber hinaus eine Art Blick auf das Heldenhafte plump abklingen, was mir gerade in Apocalypto gut gefallen hat und in dem erzählten Pathfinder oftmals herausragte. Es muss zwar nicht immer Blut fließen, doch diese Geschichte fordert etwas mehr Tiefe und Kälte.

Die Erzählung ist banal und sicherlich nicht wahrheitsgetreu noch in den Zeitrahmen einzuordnen, schafft aber eine grobe Vorstellung von dem was sich vor Jahrhunderten zugetragen hat- mehr aber auch nicht.

Wer sich von 10000 BC dann auch noch Actionkino oder Unterhaltung verspricht, wird hier bestimmt enttäuscht sein.

Fazit: Dann lieber wieder einen Katastrophenfilm, in diesem Genre ist Emmerich nämlich wortwörtlich ein alter Hase, denn 10.000 B.C. ist im Hinblick auf seine Blockbuster der mit Abstand schlechteste Film.

Prognose: 600T Besucher

Note: 4+

MARKUS H. NO COUNTRY FOR OLD MEN

Sonntag 17:45 Uhr, Arthouse Kino Heilbronn - Saal 2 (264 Sitzplätze), 33 Besucher, sehr gemischtes Publikum

Trailer :

Caramel (Chocolat light)

Kirschblüten-Hanami

Juno

Things We Lost In Fire

Untraceable (überraschend guter Trailer, kam beim Publikum an)

Film :

Zugegebenermaßen war die Erwartungshaltung in NO COUNTRY FOR OLD MEN hoch, sehr hoch sogar. Und sie fiel mit dem Ausgang der Preisverleihung des 'Best Pictures' in der Oscar-Nacht nicht unbedingt niedriger aus. Letztendlich hat auch noch der schärfste 'Best Picture'-Konkurrent THERE WILL BE BLOOD eine schier unüberwindbare Messlatte vorgelegt.

Coens pseudo-moralischer Abgesang auf die Welt ist ein handwerklich perfektes Schauspiel. NO COUNTRY ... erinnert anhand seiner fast durchgängigen Blutspur an 'Blood Simple' oder auch 'Fargo'. Hinzu die Coen-typisch absurd ausfallenden Dialoge, deren Ausgang an Wettervorhersagen aus den Fünfzigern erinnert. Die Brutalität, unstrichen durch sich immer wieder wechselnde Erzählrythmen, tritt abrupt und explosiv auf - dem Zuschauer bleiben eigentlich nur zwei Betrachtungsweisen am Mordgeschehen übrig. Entweder kann er sich trotz der grotesken Situation der Tötungsmaschinerie einem Lachen kaum erwehren. Oder bleibt ihm dieses im Halse stecken. Genau mit dem Beginn der Blutorgie deckt der Neo-Western seine Schwächen auf. Seltsamerweise lässt einen die Brutalität, das unausweichlich Kommende, das selbstverständlich wirkende Morden teilweise völlig kalt. Die Identfikation mit den teils moralisch verwerflichen, teils sadistisch veranlagten, teils schrägen und normalen Charakteren fällt dem Zuschauer schwer - und dies hat einen Grund : Den Charakteren fehlt überwiegend den Tiefgang. Und so stiehlt sich die Geschichte beinahe steril bis zum Schluss am Betrachter vorbei - bis sie ihm durch das Ende eine eigene Interpretation zulässt...

Fazit :

Handwerklich fast zu perfekt - und im Vergleich zu THERE WILL BE BLOOD fast ohne Seele. Der Ausgang des 'Best Picture' kann man in meinen Augen als Fehlentscheidung beurteilen. BLOOD ist das einprägsamere, intensivere, charakterisch hervorhebendere Schauspiel - man riecht förmlich sein 'Blut', bei NO CUNTRY ... sieht man es nur. Die Jury sah das leider anderst.

Note : Nach reiflichem Überlegen 3+

JÜRGEN V. DER NEBEL

Cinecity Klagenfurt, Saal 5 (192 Plätze)
Sonntag, 18:15
Meiner Zählung nach saßen 17 Personen im Saal.
Trailer:
1. Shutter: Das Publikum zeigte keinerlei Reaktion. 3
2. The Messengers: Auch hier nur wenig Gemurmel. 2-
3. The Dark Knight: Der Trailer ist gut, aber nicht so gelungen wie der Teaser zu Batman Begins. 2
Film:
Einige Monate nach "Zimmer 1408" gibt es die zweite Stephen King Verfilmung innerhalb kurzer Zeit im Kino zu sehen. "Der Nebel" ist ganz gut gelungen, gehört aber nicht zu den besten King-Verfilmungen. Da er Film zu 90% im Supermarkt oder im dichten Nebel spielt ergibt sich eine klaustrophobische Atmosphäre, aber leider auch nur wenig Gelegenheit für visuelle Abwechslung. Dafür beginnt Mrs. Carmody mit ihren Reden schon bald ungeheuer zu nerven. Das war zwar sicherlich intendiert, wirkt aber trotzdem (zu) dick aufgetragen. Ein paar spannende Szenen gibt es schon zu sehen, dafür ist das Ende enttäuschend. Außerdem gab es eigentlich keine großen Überraschungen im Film und man konnte fast immer ahnen was als nächstes geschieht. Bei den visuellen Effekten macht sich der Budgetmangel im Gegensatz zu größeren Produktionen bemerkbar, sie gehen aber trotzdem in Ordnung. Vom Publikum gab es während des Films nur wenig Reaktionen zu hören, nur die Mrs. Carmody-Szenen wurden lautstark kommentiert. Achtung Spoiler: Das Publikum brach in lautstarkes Klatschen aus, als sie schließlich getötet wurde. Spoiler Ende
Note: 3+

PATRICK H. 8 BLICKWINKEL

Mathäser München, Samstag um 17.00 Uhr

Saal 3 (236 Plätze) und etwa 150 Besucher.

Viele Jugendliche, aber auch Besucher im Alter von 30 Jahren wollten den Actionfilm nicht verpassen, wobei wahrlich viele nicht wussten, dass die Geschichte aus "8 Blickwinkeln" erzählt wird.

Trailer:

1. Freche Mädchen - 4-

2. 21 - Kann mich immer noch nicht mit dem Film anfreunden - 3-

3. Jumper - Nicht nur ich bin dabei - 2

4. Die Welle - 1-

5. 10000 BC - Nur noch wenige Tage, dann sehe ich, ob die Geschichte in den Zeitrahmen passt und der Film nicht wie Apocalypse wirkt - 3

6. Indianer Jones - Ab und zu etwas Gemurmel -3

Film:

In letzter Zeit nervt es mich ziemlich, dass viele Besucher eigentlich gar nicht wissen was sie sich anschauen. Sei es in Sweeney Todd, Cloverfield, My Blueberry Nights oder hier in 8 Blickwinkel. Jedes mal bin ich auf überraschte, teils enttäuschte Gesichter gestoßen und auf Gäste, die vorzeitig den Saal verließen oder die ganze Zeit meckerten. Immerhin wusste ich nach dem x-ten Trailer, dass sich die Handlung in mehrere Erzählstränge und Parallelhandlungen aufteilt und am Schluss wie beim Puzzeln das Gesamtbild entsteht. Allerdings bestätigte der Trailer auch meine Vorahnung im Hinblick auf das Ende, welches zudem kitschig, übertrieben und mit Logikfehlern versehen ist. Ich denke, dass der Film keine politische Botschaft an den Tag legt auch nicht zum Nachdenken anregt, wenn dann vielleicht zum Mitdenken und nur unterhalten soll. Schade, man hätte aus der raffinierten Geschichte bestimmt mehr machen können.

Prognose: 500T Besucher

Note: 3

Euren Bericht an: talk2@insidekino.com

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