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MARK G.'s FAZIT - DAS KINOJAHR 2009 und High Hopes für 2010 |
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Seit Ende 2007 befinden sich die USA offiziell in der Rezession und trotzdem sieht es nach einem Rekordjahr beim Box Office und einer Steigerung der Besucherzahlen 2009 aus... Offizielle Zahlen gibt es erst in ein paar Wochen im Vorfeld der ShoWest, aber schon jetzt sieht es danach aus, dass die Einnahmen um ca. 9 % stiegen und die Besucherzahlen um etwa 5 %. Keine Frage, Hauptgrund des rasanten Box Office-Schubs ist die immer höhere Anzahl an 3D- und/oder IMAX-Fassungen populärer Filme, die den durchschnittlichen Eintrittspreis kräftig haben ansteigen lassen - momentan geht man von einem Durchschnittspreis von etwa $7,50 aus, was einem Preisaufschlag von über 4 % gegenüber dem Vorjahr ($7,18) bedeuten würde.
Hauptnutznießer dieser Preispolitik war Avatar - Aufbruch nach Pandora, der in Rekordzeit die $500 Mio.-Marke überschritten hat (s.a. Rekordejagd) und in wenigen Tagen Titanic schlagen und damit zum umsatzstärksten Film aller Zeiten wird. Um Titanic auch inflationsbereinigt zu schlagen, müsste Avatar etwa $982 Mio. einnehmen, um die Besucherzahlen von Titanic zu erreichen, ist sogar ein US-Einspiel von etwa $1,25 Mrd. nötig - aber zum jetzigen Zeitpunkt kann man noch immer nicht abschätzen, bei welchem Endergebnis der neue James Cameron-Sensationserfolg stehen bleiben wird - ziemlich wahrscheinlich ist zum jetzigen Zeitpunkt ein Endergebnis über der $700 Mio.-Marke - was gut genug wäre für Rang 15 der inflationsbereinigt erfolgreichsten Filmen aller Zeiten! Ansonsten wurden neue Startrekorde im April, Juni und November aufgestellt.
Trends: - Gleiche Anzahl an Sequels (21), elf davon übersprangen die $100 Mio.-Marke (vier mehr als 2008), immerhin sieben der 21 Fortsetzungen spielten inflationsbereinigt mehr ein als die Vorgänger (s.a. Sequelmania): Freitag, der 13., Madea Goes to Jail, Fast & Furious, Star Trek, Transformers 2, Final Destination 4 sowie New Moon. - Comics spielten dieses Jahr eine sehr untergeordnete Rolle, nur zwei Filme (Wolverine und Watchmen) spielten mehr als $100 Mio. ein - in 2008 nahmen allein die vier erfolgreichsten Comic-Verfilmungen $1,1 Mrd. ein. - Zwei Remakes (Sherlock Holmes, Eine Weihnachtsgeschichte) schafften den Sprung über die $100 Mio.-Marke (2008: 1, 2007: 2). - Fünf Animationsfilme spielten 2009 mehr als $100 Mio. ein (dito 2008), ein Film scheiterte knapp an der $300 Mio., zwei knapp an der $200 Mio.-Marke. Alle fünf Filme gab es auch in 3D. - Megastars (sprich mindestens $20 Mio.-Gage) spielten 2009 absolut keine Rolle, kein einziger von ihnen hatte einen Film über der $150 Mio.-Marke, am nahesten kam Tom Hanks mit Illuminati, einer Fortsetzung. - Das Comeback des Jahres gelang Sandra Bullock, die allein mit The Blind Side und Selbst ist die Braut über $400 Mio. einnimmt - mal sehen, ob sie von nun an wieder Megastar-Gagen bekommen wird. - Spielzeuge sind nach wie vor Box Office tauglich: Transformers 2 und G.I. Joe. - Zwei Kinoableger zu TV-Serien wurden zu Blockbustern: Star Trek und Alvin und die Chipmunks 2. - Bestes Preisleistungsverhältnis: Paranormal Activity mit $15.000 Produktionskosten und einem $108 Mio.-Endergebnis. - 32 (evtl. 33) Filme schaffen den Sprung über die $100 Mio.-Marke (2008: 29) - ein neuer Rekord - 3D ist angekommen: Sieben 3D-Filme spielten über $100 Mio. ein, insgesamt könnte die $2 Mrd.-Marke überschritten werden (allerdings ist in dieser Summe auch der 2D-Anteil der 3D-Filme enthalten).
Mit meiner US-Prognose 09 vom Vorjahr kann ich leben. Ich habe zwar nur fünf der zehn Top Ten-Filme richtig prognostiziert (sieben im Vorjahr), aber zwei Filme (Monsters vs. Aliens und Ice Age 3) haben die Top Ten nur denkbar knapp verpasst. Die restlichen drei Filme spielten zwischen $108-177 Mio. ein. Voraussichtlich 24 meiner 31 $100 Mio.-Kandidaten haben tatsächlich ein neunstelliges Einspiel geschafft. Vier Blockbuster, die ich nicht einmal in der Kategorie "mit Chancen auf $100 Mio." vermutet habe, sind The Blind Side, 96 Hours, District 9 und Paranormal Activity (evtl. auch noch Up in the Air).
Marktführer bei den Filmverleihern war Warner Bros., das Studio profitierte von Serienhits wie Harry Potter VI und Überraschungserfolgen wie Hangover und The Blind Side. Bis auf Universal konnten alle Major Studios in 2009 mehr als eine Milliarde Dollar einnehmen. Das Jahr war so reich an Box Office Überraschungen, dass Top 3 diesmal nicht reichen:
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