Brüder zum fünften Mal bärig
Die Kinobranche musste das schlechteste
Wochenende des Jahres verkraften: Das Geschäft ging gegenüber der
Vorwoche um 37 % zurück, gegenüber der gleichen Woche im Vorjahr,
als Johnny English mit 541.017 am zweiten Wochenende die Charts
anführte, brachen die Ticketverkäufe um 42 % ein.
Der vorletzte traditionell animierte
Walt Disney-Zeichentrickfilm Bärenbrüder (-32 %) verteidigte mit
167.776 Besuchern die Nr. 1-Position und liegt insgesamt
bei knapp 2,7 Mio. Besuchern - zweifelsohne ein überraschender Erfolg
für Buena Vista, dennoch ist das die schwächste Nr. 1 seit 154 Wochen
(19/2001).
Die Neustarts
Stärkster Neuzugang war das Zombie-Remake
Dawn of the Dead mit 135.941 Besuchern. Immerhin
startete die Universal-Produktion damit besser als die ebenfalls ab 18
Jahren freigegebenen Horrorfilme Texas Chainsaw Massacre
(74.484) und Freddy vs. Jason (74.127), aber um 4 % schwächer
als der thematisch gleichgesinnte 28 Days Later (142.067).
Charlize Theron zeigte 69.554 Besuchern auf
99 Leinwänden wie man sich in ein Monster
verwandelt und hatte den besten Kopienschnitt des Wochenendes (nur der
Vorstart von Schultze Gets the Blues auf einer Leinwand,
der 1.065 Besucher erzielte, hatte einen besseren "Schnitt").
Unter der Sonne der Toskana enttäuschte mit 29.290
Italien-Reisenden in 105 Häusern.
Die Zweitwöchler
Joe Johnstons
Hidalgo (-44 %) war mit 101.340
Besuchern der einzige weitere Film, der sechsstellige Besucherzahlen
vorweisen konnte.
Die purpurnen Flüsse 2 (-58 %) liegt
nach elf Tagen knapp 4 % über dem ersten Jean Reno-Krimi im gleichen
Zeitraum.
Tim Burtons
Big Fish (-48 %) mit Ewan
McGregor und Taking Lives (-53 %) mit
Angelina Jolie konnten
sich unter den ersten Zehn behaupten.
Ein Kater macht Theater (-37 %) mit Mike Myers
liegt nach elf Tagen 83 % unter der vorangegangenen Dr.
Seuss-Verfilmung Der Grinch.
Der Rest
Mel
Gibsons
Die
Passion Christi brach ähnlich wie in den USA nach den Osterfeiertagen
um 70 % ein, mit nun insgesamt 1,25 Mio. Besuchern ist wohl
nur noch ein Gesamtergebnis von 1,4 Mio. Besuchern zu erwarten (das
Open-Air-Kino-Potential im Sommer ist als gering einzuschätzen...).
Starsky &
Hutch (-49 %) mit Ben Stiller und
Owen Wilson konnte sich in den
Top Five behaupten.
Scooby-Doo 2 (-20 %) liegt nach 18
Tagen 64 % unter dem Original im gleichen Zeitraum.
Sofia Coppolas Lost in Translation (-31
%) mit Bill Murray
überschritt als zehnter Film des Jahres die 1 Mio.-Besuchermarke.
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