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TALK
vom 28.9.2004 - 21.12.2004
Angelo R. schreibt am 21.12.2004:
hi mark, Mir is beim Vergleichen des
US-Startplans 2005 und 2006 (der ja noch lange nicht vollständig
ist) aufgefallen, dass der Startplan 2006 schon jetzt die größere
Quantität an Blockbustern bietet. Mit Ice Age 2, X-Men 3, Da Vinci
Code, M:I 3, Cars und Indiana Jones 4, nicht zu vergessen den neuen
Bond. Ok 2005 kommt Episode 3 und Harry Potter 4 (wobei wenn der
Trend anhält wird der auch nicht mehr als 240 Mio. einspielen). Dazu
War of the Worlds. Aber mein erster Eindruck ist, dass 2006 in
Sachen Blockbuster mehr los ist. Was meinst du dazu? MfG Mark G. antwortet: Vom Gefühl her würde ich Dir eigentlich Recht geben, aber wenn man sich dann doch näher mit 2005 befasst, dann sieht man doch eine ganze Menge potenzieller $100 Mio. und $200 Mio.-Kandidaten. Und zu letzteren zähle ich auch Batman Begins, King Kong und Die Chroniken von Narnia. Außerdem wird es natürlich Überraschungshits geben, von denen wir noch nichts wissen (und eine Flut an CGI-Trickfilmen...). Gehe ein Jahr zurück und erinnere Dich an unsere allgemein hohen Erwartungen für Troja, Alexander und Terminal, die so nicht erfüllt wurden. Stattdessen hatten wir einen doppelten Shrek, Die Passion Christi und Fahrenheit 9/11... Aber zum Jahreswechsel wird es wieder meinen Rückblick und meine Erwartungen an 2005 geben, sowie die daraus resultierenden Talk-Themen, dann gibt's mehr Details...
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Jonas schreibt am 18.12.2004:
Hey Mark, ich bin auf der suche nach
informationen über den film "primer". ich habe auf quicktime.com
einen trailer von "primer" gesehen und war total begeister. mich
würde interessieren, ob der film schon in den usa lief, und wenn ja
wieviel er dort gemacht hat, und ob der film noch nach deutschland
kommt. mfg Mark G. antwortet: Die $7.000-Produktion von Shane Carruth ist Anfang Oktober in den USA gestartet und hat in 31 Kinos bislang $424.760 eingespielt (70 % RT-Wert). Ein deutscher Verleih ist noch nicht gefunden.
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Robert Sch.
schreibt am 17.12.2004:
Mark G. antwortet: Im Prinzip hat sich seit unserem Talk vom 17.8.2004 nicht viel geändert. Van Helsing hat zwar in den ersten sechs Tagen in den USA vier Millionen Videos und DVDs verkauft, aber das sind "normale" Zahlen für einen Blockbuster, auch die Erlöse aus den Videotheken mit $40,4 Mio. in den ersten acht Wochen sind nichts außergewöhnliches. Auch bei den Umsatzzahlen aus dem Homevideo-Bereich musst Du beachten, dass dies eben nur Umsatzzahlen sind, Universal sieht von diesen Einnahmen auch nur einen bestimmten Prozentsatz, außerdem sind diese Umsätze auch mit teuren Werbekampagnen "erkauft". Es bleibt dabei, ein Sequel würde nur dann Sinn machen, wenn es um die Hälfte billiger wäre - ob aber alle Beteiligten von Hugh Jackman bis Stephen Sommers nach all der schlechten Presse sich wieder VH zuwenden würden, ist mehr als fraglich.
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Angelo R. schreibt am 17.12.2004: Hi Mark, Hätte mal ne Frage zu Der Untergang: Der Film wurde ja bisher bei keinem einzigen Filmpreis in der "Bester ausländischer Film" Kategorie nominiert. Kann man damit seine Oscar Ambitionen abschreiben? Es wundert mich etwas, da die Amis normal ja gerne deutsche Filme mit Nazithemen belohnen.... Damit wären natürlich ähnlich wie Goodbye Lenin die US Box Office Chancen sehr gering. Ist da schon irgendein Starttermin ins Auge gefasst worden? Und wie sieht es im Rest von Europa aus? Da es ja der teuerste deutsche Film aller Zeiten ist, zielt man ja sicher auch auf den europäischen Markt... MfG
Mark G. antwortet: 1. Das braucht Dich nicht zu schrecken, da bei den meisten US-Preisen nur die Filme eine Rolle spielen, die auch im Kino zu sehen waren. Da der US-Start von Der Untergang erst nächstes Jahr ist, kann der Film also nicht zum Zuge kommen. Ganz anders bei den Oscars, da gilt nicht der Kino-Start sondern der offizielle Vorschlag der lokalen Filmindustrien und die deutsche Filmindustrie hat ja Der Untergang ins Rennen geschickt. Ich bin mir aber gar nicht mal so sicher, ob Der Untergang überhaupt Oscar-Chancen hat, da immer noch das Restrisiko besteht, dass viele Akademiemitglieder Bedenken haben könnten, dass Hitler als "zu menschlich" dargestellt wird. Ende Januar wissen wir mehr... 2. Der Untergang ist mitnichten der teuerste deutsche Film aller Zeiten, da sind andere Eichinger-Produktionen wie Die unendliche Geschichte (30,7 Mio. Euro) und Der Name der Rose (28,1 Mio. Euro) wesentlich teurer gewesen - und das sind nicht einmal inflationsbereinigte Summen...
3. Bislang ist Der Untergang in
zwei größeren europäischen Ländern gestartet: In den Niederlanden
gab es in fünf Wochen exzellente 1,25 Mio. Euro in nur 39 Kinos (Blockbuster
starten in der Regel mit 100-200 Kopien) und hat noch immer nicht
die Top 3 verlassen (zum Vergleich: Spielbergs Terminal
spielte in Holland nur 1,1 Mio. Euro ein). In Polen ist Der
Untergang nicht ganz so erfolgreich, dort gab es bislang aber
immerhin 0,7 Mio. Euro (Terminal 0,9 Mio. Euro). |
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Agent K
schreibt am 11.12.2004:
Mark G. antwortet: Auch wenn's wegen der vielen Titel mehr vorkommt, es waren nur sechs Filme, bei allen führte Jean Girault Regie:
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Lars H. schreibt am 4.12.2004:
Hi Mark, ich wüsste mal gerne,
wieviele Besucher (T)Raumschiff Surprise-Periode 1 außerhalb von
Deutschland hatte und wie hoch das Box Office von (T)Raumschiff dann
insgesamt war.
Auch würde ich gern mal erfahren,
ob es außer den Box Office Zahlen für die USA nicht auch noch
Besucherzahlen für die Staaten gibt.
Mark G. antwortet: 1. Neben den über 51 Mio. Euro, die (T)Raumschiff Surprise in Deutschland eingespielt hat, gab es noch knapp 8 Mio. Euro in Österreich (etwa 1,2 Mio. Besucher) und ca. 2 Mio. Euro in der deutschsprachigen Schweiz (über 0,3 Mio. Besucher). In US-Dollars steht der Bully-Film bei $76,1 Mio., vergleichbar mit dem außeramerikanischen Ergebnissen von Good Bye Lenin ($75,3 Mio.) und Resident Evil - Apocalypse ($76,3 Mio.) - keine schlechte Zeit für deutsche Produktionen... 2. Nicht umsonst handelt es sich dort ums Show Business, da spielen Besucherzahlen keine Rolle, außerdem kann man viel leichter neue Rekorde mit Einspielergebnissen vermelden... Auf meiner Box Office USA-Seite findest Du aber die jährlichen durchschnittlichen Ticketpreise, da kannst Du Dir also ein ungefähres Bild machen (aber bitte nicht vergessen, Kinder- und Familienfilme haben niedrigere Durchschnittspreise als Filme für ein erwachsenes Publikum.
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Michael Sch. schreibt am 30.11.2004:
Hallo Mark, Ich hab eine Frage zu dem
Film Alexander: Nach dem unglaublich schlechten Startwochenende
scheint er ja nun leider Mark G. antwortet: Zum einen ist einer der Produzenten Thomas Schühly (Der Totmacher, Münchhausen), zum anderen hat Intermedia, eine Tochter der deutschen Internationalmedia den Film zur Gänze finanziert (WB zahlte für die US-Rechte meines Wissens nur $50 Mio.). Intermedia produzierte auch schon Terminator 3, der z. B. von IMDB als US-britisch-deutsche Koproduktion gesehen wird, den die FFA aber als US-Produktion eingestuft hat, obwohl das Copyright bei der IMF Internationale Media and Film GmbH & Co. 3 Produktion KG liegt... Wie immer warte ich aber die FFA-Einstufung ab... Übrigens kursieren jede Menge unterschiedlichen Alexander-Budgets, ich halte mich aber nach wie vor an $200 Mio., schließlich hieß es schon im September 2003 in Variety: "a film whose $150 million onscreen budget rises to $200 million once all financing costs are included". Und zu guter letzt: Alexander wird auch schon wie Troja und King Arthur im Rest der Welt wesentlich besser funktionieren als in den USA, so ist der Film schon in Russland sensationell gut angelaufen...
Wolfgang P. schreibt am 2.12.2004: Lt. Financial Times Deutschland hat Warner insgesamt für die USA, Großbritannien, Kanada, Italien und Neuseeland 50 Mio. $ gezahlt, etwa 35 Mio. $ davon für die US-Rechte. MfG
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Nico K. schreibt am 28.11.2004:
Hallo Mark, erstmal dickes Lob für deine
echt super Page!! Da bleiben fast keine fragen offen und die offen
blieben frage ich Dich
Mark G. antwortet: 1. Thanks! 2. Ich habe den Film bislang nicht gesehen, aber soweit ich weiß, ist Arnie nur ein paar Minuten im Film zu sehen. Momentan schätze ich den Film auf etwa eine halbe Million Besucher in Deutschland, etwa soviel wie auch Tuxedo im Dezember vor zwei Jahren gemacht hat. Wenn Arnie als Governator wiedergewählt werden will, dann kann er sich keine filmischen Ausflüge mehr leisten. Sollte es zu einem kurzen Auftritt in T4 kommen, müsste er diesen wohl während seines Urlaubs machen und dann könnte er höchstens zwei bis drei Wochen zur Verfügung stehen, was wiederum nur ein paar Minuten Filmzeit bedeutet... 3. Ursprünglich wollte er nächstes Jahr entweder eine Fortsetzung von Johnny English oder eine Fortsetzung von Bean in Angriff nehmen, je nach dem, welches Drehbuch zu erst fertig ist...
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Agent K. schreibt am 25.11.2004:
Hi Mark, im Rahmen eines
vorweihnachtlichen DVD-Kaufrausches habe ich unter anderem den mir
völlig unbekannten Film Der Mann im Mond (The Man in the Moon,
1991) erstanden. Und ich war entzückt! Einer
dieser wunderbaren Filme, die ohne erhobenen Zeigefinger eine kleine
aber berührende Geschichte erzählen, getragen vom Charme einer
bezaubernden Reese Witherspoon in ihrer ersten Rolle! Kannst Du mir
sagen, wie dieses kleine Juwel zu seiner Zeit an den Kinokassen
(D/US) abgeschnitten hat? Wahrscheinlich sind die Zahlen (wie bei
In America) mal wieder niederschmetternd - wirklich schade!
Bye
Mark G. antwortet: Der letzte Film des Wer die Nachtigall stört-Regisseurs Robert Mulligan hat in den USA nur $2.853.801 (heute $4,2 Mio. wert) eingespielt und war in Deutschland nie im Kino. Da muss ich mir den Film wohl auch noch ansehen...
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Denny G. schreibt am 16.11.2004:
Hallo Marc, hab jetzt endlich auch die
deutsche Version von "Tanz der Vampire". Mich würde brennend
interessieren ob von damals noch die Mark G. antwortet: Man mag es kaum glauben, aber The Fearless Vampire Killers war in den USA ein Flop und hat nicht einmal $2 Mio. eingespielt! Deutsche Zahlen sind mir leider (noch) nicht bekannt.
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Dennis schreibt am 14.11.2004:
Hi Mark! Zuerst einmal
Glückwünsche zu der wirklich super Seite, ich war laaange auf der
Suche und nun hab ich endlich deine Page gefunden und ich bin
restlos zufrieden!!! Jetzt zu meiner Frage:
Habe mir grade den Film
'Bad Santa' angeschaut, und ich muß sagen der ist einfach super!!!
Ich hoffe du hattest auch schon die Gelegenheit ihn zu sehen!!!
Zudem hat man aber leider in der deutschen Version einige Stellen
rausgeschnitten, die 'uncutted' Version ist nochmal ein bißchen
heftiger!! :)
Nun würde ich natürlich
wissen ob zu dem Film schon ein zweiter Teil in Planung ist oder
evtl. sogar schon gedreht wird/wurde (der Film ist ja schon von
2003!), das wäre wirklich genial!
Danke + Gruß
Mark G. antwortet: Thanks! Für den Weihnachtsfilm (US-Kinoversion) mit 147 Fucks, 34 Shits und 62 weiteren Flüchen (hat tatsächlich jemand gezählt) gibt es bislang keine Fortsetzungspläne, allerdings bietet die unzensierte US-DVD-Version 170 Fucks und 74 Shits...
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Thatschana C. H. schreibt am 10.11.2004:
Hallo Mark, ich habe zwei Fragen zum
Film "König der Löwen": Mark G. antwortet: 1. Natürlich habe ich keine Informationen, wie viele Milliarden Dollar die Bewohner dieses Planeten für Lion King-Produkte und andere Lizenzen ausgegeben haben, aber ich nenne mal zwei Zahlen: Allein der Soundtrack hat sich in den USA zehn Millionen Mal verkauft und allein die Broadway Aufführung des Musicals in New York hat bis zum 31.10.2004 $360.553.382 eingespielt (und das Musical läuft ja in vielen weiteren Städten und ist weiterhin auf dem Spielplan)! Außerdem müssen ja wohl auch die Video-Sequels zu den Einnahmen hinzugerechnet werden. Es ist also davon auszugehen, dass Der König der Löwen der erfolgreichste Zeichentrickfilm im Merchandising-Bereich darstellt. Dennoch bleibt mit Sicherheit der Merchandising-Spitzenreiter nach wie vor Star Wars, schließlich hat George Lucas im Laufe der Zeit ein Privatvermögen von über drei Milliarden Dollar angehäuft - und da sind die Steuern der vergangenen Jahre und eine Scheidung schon abgezogen... 2. Erstens, kein Rekord hält ewig, die Inflation wird schon dafür sorgen. Zweitens, die Filmstudio-Manager sind Herdentiere. Momentan machen CGI-Filme wesentlich mehr Kasse als traditionell animierte Filme, aber es muss nur ein einziger traditioneller Zeichentrickfilm Erfolg haben, schon werden die Filmstudios wieder vermehrt "altmodische" Trickfilme produzieren. Pikanterweise gibt es Gerüchte, dass ausgerechnet Pixar gegen den Strom schwimmt und einen traditionell animierten Film plant...
Thatschana C. H. schreibt am 18.11.2004: Hallo Mark, ich habe ein paar Nachfragen an dich.
1. Du hast geschrieben, das der "König
der Löwen" im Merchandising-Bereich der erfolgreichste
Zeichentrickfilm ist. Meine Frage ist, wenn man die
computeranimierten Trickfilme mit betrachtet, wäre er auch hier die
Nummer 1?
Mark G. antwortet: 1. Auf jeden Fall. 2. Mir fällt kein Film außer Star Wars ein, der mehr im Merchandising und Spin-Off Bereich Kasse gemacht haben könnte...
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Reinhard W.
schreibt am 4.11.2004:
Mark G. antwortet: Thanks! Während uns Peter Jackson Weihnachten 2005 mit einem neuen King Kong beglücken wird, haben die US-Studios die Rechte an jede Menge Fantasy-Stoffen gekauft. Allerdings gehen die meisten Stoffe eher in Richtung Harry Potter als Herr der Ringe. Fantasy-Stoffe die 2005/06 das Licht der Leinwand erblicken werden sind u.a. Die Chroniken von Narnia - Der König von Narnia von Andrew Adamson, Arthur von Luc Besson, The Runelords von Christian Duguay und Das letzte Einhorn von Geoff Murphy. Zudem kommt wohl 2006/07 Tintenherz in die Kinos. Die Chancen, dass Der kleine Hobbit verfilmt wird, haben sich erst einmal verschlechtert, da die MGM Studios, die die Verfilmungsrechte besitzen, nicht von Time Warner (der Mutterfirma von New Line) sondern von den Sony Studios gekauft wurden. Bis die rechtlichen Fragen geklärt sind, können also noch Jahre vergehen...
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Angelo R. schreibt am 2.11.2004: hi mark, Nein nein ich bin natuerlich nicht als Wahlbeobachter im Land, das war nur ein sehr gluecklicher Zufall, dass die Reise in die Zeit der Wahl fiel.
was ist denn da in Deutschland los? Also
fuer mich ist der Start von 7 Zwerge die groesste Box Office
Ueberraschung der letzten Jahre. Wenn man sich mal die Prognosen auf
deiner Seite anschaut, da waren die besten gerade mal die Haelfte
davon. Gab es da einen grossen Marketing Push? Also ich war ja bis zum
22.10. in Deutschland, wenn es bis dahin einen gab, muss ich den wohl
maechtig verpennt haben.... Mark G. antwortet: 1. Wenn wir wieder den Jahresrückblick in Angriff nehmen, werden wir wohl alle 7 Zwerge als Box Office Überraschung des Jahres nehmen. Und ich dachte, dass ich mit meiner Goldenen Leinwand schon recht optimistisch war (viele Kinobesitzer haben ihn ähnlich eingeschätzt wie Die Bourne Verschwörung oder Alien vs. Predator und sogar schlechter eingeschätzt als Darf ich bitten? - deswegen dachte ich, dass ich mit der GL schon recht mutig war...). Aufgrund der großen Darstellerzahl war es übrigens in den letzten Wochen unmöglich beim Zappen einen der vielen Darsteller von 7 Zwerge in allen möglichen und unmöglichen Live Shows zu übersehen... 2. Im Prinzip gebe ich Dir recht, aber gerade im letzten Jahr waren die drei erfolgreichsten Filme Good Bye Lenin!, Das Wunder von Bern und Luther, die genauso wie Der Untergang nicht in die Kinder/Blödel-Ecke passen. Und kein einziges US-Studio würde ein Genre aufgeben solange es Erfolg hat, warum sollten also die deutschen Filmproduzenten ihre Finger von Kinder- und Blödelfilmen lassen? Letztendlich entscheidet der Zuschauer, der aber qualitativ höhere Filme wie Sommersturm in Stich lässt (zugegeben, dieser Film wurde auch von den Kinobesitzern und vom Filmverleih in Stich gelassen...). 3. Da hat ja wohl die Geschichte Deinem Gefühl recht gegeben... 4. Thanks!
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Michael Sch. schreibt am 30.10.2004:
Hallo Mark, Da lag ich ja mit meiner
Wochenend-Prognose fuer die "7 Zwerge" ziemlich daneben...... Mark G. antwortet: Enemy Mine ist eine Produktion der amerikanischen 20th Century Fox und wurde ursprünglich von Richard Loncraine (Wimbledon) auf Island inszeniert. Nach dem Rauswurf des Regisseurs wurde das Projekt von Wolfgang Petersen übernommen, der die Dreharbeiten in die Bavaria Studios verlegen ließ. Trotzdem floss kein deutsches Geld in die Produktion, allerdings waren der Regisseur und viele Mitarbeiter im Stab deutsch. Die FFA, deren Klassifizierung ich immer übernehme, sieht den Film als rein amerikanische Produktion...
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Agent K. schreibt am 30.10.2004:
Hi Mark, keine zwei Wochen nach
DVD-Start (21.Oktober 2004) kommt Michael Moores Fahrenheit 9/11
ins deutsche (und amerikanische) Fernsehen (1.11. PRO7 20:15 Uhr /
2.11. SAT1 23:20 Uhr)! Kennst Du die Hintergründe, wie so was
möglich wurde, mal abgesehen vom aktuellen US-Wahlkampf? Der Absatz
der DVDs wird dadurch sicher nicht unbedingt gefördert! Bye
Mark G. antwortet: Leider kenne ich nicht alle Hintergründe, aber Michael Moore wollte, dass möglichst viele Wähler (und außerhalb der USA gibt es 7 Mio. US-Wahlberechtigte) den Film noch vor der Wahl sehen. In wie weit dies die Wahlen noch beeinflussen hätte können, ist mir nicht ganz klar, da ja jedes County andere Wahlgesetze hat, deswegen kenne ich nicht die verschiedenen Einsendeschlüsse für Briefwähler. Dafür hat Moore auch auf einen potenziellen Dokumentarfilm-Oscar verzichtet, der eine frühe TV-Auswertung verbietet. In den USA hat übrigens der ursprüngliche TV-Sender kalte Füße bekommen und die Ausstrahlung abgeblasen, aber in letzter Minute wurde ein Ersatz gefunden. Was die deutsche TV-Ausstrahlung betrifft, könnte ich mir vorstellen, dass der DVD-Anbieter mit den vielen Spots während der Ausstrahlung von Fahrenheit 9/11 entschädigt wurde, dies ist aber nur meine eigene Vermutung. Ansonsten wäre aber meines Erachtens nach, nach der US-Wahl sowieso die Luft aus dem DVD-Release raus gewesen...
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Michael Sch. schreibt am 22.10.2004:
Hallo Mark, Mark G. antwortet: Da hast Du Dir wirklich eine knifflige Frage ausgesucht... Tatsache ist, dass es sich bei Die Reisen des jungen Che um eine internationale Koproduktion handelt, die so international ist, dass er nicht den Statuten der US-Filmakademie für den fremdsprachigen Oscar entspricht und deswegen auch nicht in dieser Sparte nominiert werden kann. Auch in den US-Diensten sind die Angaben widersprüchlich: Variety sieht den Film als amerikanische-argentinische-chilenische-peruanische Koproduktion, IMDB als amerikanische-deutsche-britische-argentinische Koproduktion. Da ich nicht herausfiltern kann, welche der Angaben nun stimmt, warte ich die Einstufung der FFA ab.
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Martin St. schreibt am 13.10.2004:
Hallo Mark, ich bin Filmfan und finde
deine Website insidekino.com phänomenal. Eine solche Fülle an Daten
habe ich bisher noch nicht gesehen, Hut ab!
Mark G. antwortet: Danke für Dein Lob! Die MPAA meldete für letztes Jahr den Kinostart von 473 Filmen in den USA. Allerdings schafft es nicht jeder produzierte Film in die US-Kinos, außerdem sind in dieser Zahl auch ausländische Filme enthalten. Wie viele Filme tatsächlich in den USA produziert werden, ist mir nicht bekannt. Die SPIO meldete für letztes Jahr den Kinostart von 80 deutschen Filmen, davon waren 54 rein deutsch, 26 waren Koproduktionen. Auch hier gilt, dass nicht jeder produzierte Film es in die Kinos schafft.
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Sabine M. schreibt am 11.10.2004: Hallo Mark, habe in einer Fernsehzeitschrift ein Interview mit Otto gelesen, wo er sagt, dass Otto - der Film, der ja zu DDR Zeiten lief, in der DDR ca. 5,7 Mio. Zuschauer hatte und die 9,0 (8,8) Mio. sich ja nur auf Westdeutschland beziehen. Somit hätte er eigentlich ca. 14,5 Mio. Zuschauer gehabt. Gibt es denn auch DDR zahlen? Grüße
Mark G. antwortet: Otto - Der Film hatte neben seinen 8,8 Mio. Besuchern in der BRD auch noch 5.787.000 Besucher in der DDR (Otto - Der neue Film hatte 2.863.265 Besucher im Osten). Damit wäre der Film in Gesamtdeutschland mit 14.570.766 Besuchern die erfolgreichste deutsche Produktion der letzten 40 Jahre (ein wenig mehr Infos in Die Wahrheit über Der Schuh des Manitu vom 9. Juli 2002). Ich bin gerade dabei, die Weichen für DDR-Charts und gesamtdeutsche Charts zu stellen, dies wird aber noch ein Weilchen dauern...
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Oliver T. schreibt am 6.10.2004:
Hallo Mark, ich habe ein folgende Fragen
an dich. Mark G. antwortet: 1. Bei den 1,7 Mio. handelt es sich um den US-Vorstart von The Lion King. Neun Tage bevor Der König der Löwen in 2.552 Kinos gezeigt wurde, hatte der Trickfilm einen Vorstart in zwei Kinos (1x New York, 1x Los Angeles) inkl. einer Bühnenshow (deswegen gab es auch höhere Eintrittspreise). Am Startwochenende gab es sensationelle $1.586.753, in fünf Tagen (Mittwochs-Start) $2.209.030 und in neun Tagen $3.766.690 - das einzige Mal in der Box Office Geschichte, dass ein Film in nur zwei Kinos die Top Ten geknackt hat! In Deutschland gab es keinen Vorstart, die IMAX-Zahlen mit 13.448 Besuchern fallen kaum ins Gewicht. 2. Jein, manche Filme hatten Wiederaufführungen, manche Filme wie Spiel mir das Lied vom Tod oder die James Bond-Filme liefen bis in die 80er Jahre einfach nur ununterbrochen. 3. Nein, mit einem Franchise ist innerhalb der Filmindustrie eine Filmserie gemeint.
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Michael Sch. schreibt am 29.9.2004:
Hallo Mark, Ich hab eine kurze
(vielleicht etwas komplizierte Frage): Wie werden eigentlich die
Filme, welche an Bord von Flugzeugen gezeigt werden, ausgewertet. Hier
ein konkretes Beispiel: Ich habe letzte Woche auf einem
internationalen Flug den Film "Das Wunder von Bern" gesehen. Wird
diese Vorfuehrung nun zum Boxoffice hinzuaddiert? Und wenn ja, zum
internationalen Boxoffice oder zum deutschen? Danke und Gruesse Mark G. antwortet: Nein, diese Verwertung hat mit den Box Office-Ergebnissen nichts zu tun. Die Fluggesellschaften kaufen die Rechte für die Vorführungen im Paket bei den Filmstudios oder deren Rechteverwertern und ist ein kleiner Beitrag in der Nach-Kino-Verwertungskette...
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Robert B. schreibt am 28.9.2004:
Hallo Mark! Als ich
gerade auf deiner Seite surfte und deinen letzten "D-Zahlen vom
Wochenende"-Bericht gelesen habe und das auf und ab der Kopien der
einzelnen Filme, fragte ich mich, wo die ganzen Kopien landen, wenn
sie nicht mehr im Einsatz sind. Am Ende einer Saison kommen da ja
mehrere Tausend zusammen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die
Verleiher sämtliche Kopien einlagern. Vielen Dank schon mal im
voraus für deine Antwort. Grüßle
Mark G. antwortet: Ein paar der Kopien im besten Zustand werden behalten und für Reprisen in großen Filmlagern auf Abruf gelagert, der Rest wird recycled.
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Angelo R. schreibt am 28.9.2004: hi mark, ich habe in Sequelmania 2004 gelesen, dass Barbershop 2 doch tatsächlich 217 Zuschauer hatte. Das an sich ist schon lächerlich, aber komischerweise stammen alle 217 Zuschauer aus der ersten Woche. Wurde der Film nach einer Woche aus den 6 Kinos genommen? Und diese Alibi Starts sollen doch das Makel eines Direct to Video Release verhindern, oder? Aber ist denn ein Kinorelease, der 217 Zuschauer erbrachte nicht fast eine noch schlechtere Werbung? Stell dir vor: "... über 200 Zuschauer waren begeistert!!!! " ...
Und noch eine Frage zur
US-Endergebnisprognose. Ich finde es schade, dass man nicht die
Ergebnisse seiner einzelnen "Endprognosen" ansehen kann. Diese Woche
z.b. sehe ich, dass ich dazugewonnen habe, aber ich habe keine Ahnung
um welche Prognosen für welche Filme es sich handelt. Wäre es nicht
möglich jede Woche die Ergebnisse des jeweilig relevanten Spieltags zu
zeigen? MfG Mark G. antwortet: 1. Wie immer bedeutet die Besucherzahl eines Films nicht die tatsächliche Besucherzahl, sondern die letzte gemeldete Besucherzahl. Allerdings ist nach diesem Start nicht damit zu rechnen, dass weitere Filme BarberShop 2 eingesetzt haben. Was den Werbeeffekt betrifft: Wer weiß denn außer uns, dass der Film nur 217 Zuschauer hatte? Übrig bleibt auf jeden Fall ein "Kinofilm" und nicht ein "Videofilm". 2. Du hast Recht, ich werde ab nächster Woche ein Link zu den Ergebnissen von vor 13 Wochen hinzufügen...
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Robert B. schreibt am 28.9.2004: Hallo Mark G.! Ich habe mir mal den amerikanischen Trailer von A Dirty Shame angesehen. Da ich Hairspray in meiner Jugend verehrt habe und Cry-Baby und Serial Mom klasse fand, freue ich mich, dass er einen neuen Film rausgebracht hat. Und wieder die Zusammenstellung der Darsteller!!!!! Jetzt aber zu meiner Frage: Wie schätzt du die Chancen ein, dass er es in die deutschen Kinos schafft (wenigstens in die Programmkinos)? Hängt das erst mal von dem Erfolg in Amerika ab, oder hast du schon Infos, dass er auf jeden Fall hier anläuft. Lieben Schwarzwaldgruß
Mark G. antwortet: Dies muss zwar in den heutigen Zeiten nichts mehr bedeuten (schließlich hat es z.B. Woody Allens Hollywood Ending nie in die deutschen Kinos geschafft), aber bislang hatten alle John Waters-Filme einen deutschen Kinostart, also vermute ich dies auch bei A Dirty Shame - auch wenn noch kein deutscher Verleiher feststeht.
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