Last Update: 23.06.10 |
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PI-JAY IN DOME CITY
Herbst Trade Show 2003 im Cinedom Köln
Wenn Kino(machen) wie Krieg ist, dann ist die Kölner Tradeshow so etwas wie das große Herbstmanöver. Drei Tage lang saß ich für InsideKino (und das Kino, für das ich arbeite) im Schützengraben – und (vor allem) Hollywood schoss zurück: Rund 90 Trailer, Teaser und Ausschnitte und insgesamt 14 Filme, die teilweise parallel liefen, waren zu sehen. Viel Augenfutter erwartet uns in Herbst und Winter, aber was davon lohnt den Gang ins Kino?
In einer Sache waren sich alle Verleiher einig: Die Filmwirtschaft leidet (immer noch), und so wünschten sich alle für den Herbst möglichst schlechtes Wetter und viele Kinobesucher, obwohl jedem klar sein dürfte, dass die Probleme schon vor diesem langen, heißen Sommer begannen.
Umsatzzahlen und Statistiken sind eine Frage der Interpretation, aber es gibt einen viel besseren Indikator dafür, wie schlecht es der deutschen Filmwirtschaft geht: die Büffets. Obwohl das Catering nicht schlecht war (man snackt sich so durch), war es weder so abwechslungsreich noch so reichhaltig wie in den letzten Jahren in München, und am Dienstag, an dem der größte Andrang herrschte, bin ich sogar hungrig wieder gegangen, aber man ist ja schließlich nicht wegen des Essens gekommen ...
Wirklich zufrieden mit den letzten Monaten war nur die Warner-Mannschaft, die gleich sieben Goldene Leinwände einheimste, je drei für Der Herr der Ringe - Die zwei Türme und Harry Potter und die Kammer des Schreckens sowie eine für Matrix Reloaded. Die Buena Vista bekam immerhin noch eine Goldene Leinwand – für Bruce Allmächtig – und drohte schon mal die Fortsetzung an, Arbeitstitel: Brucifer. Einen völlig desolaten Zustand machte dagegen die Tobis, selten hab ich so gequälte Gesichter gesehen – man war fast schon versucht, für sie den Hut rumgehen zu lassen.
Das zweite beherrschende Thema war die Filmpiraterie. Während sich am Dienstag die Fans von Der Fluch der Karibik in aufwändigen Piratenkostümen vor den Kinos drängelten, ging es in den Diskussionen in den Kinosälen um die Schäden, die von den Freibeutern des Internets angerichtet wurden. Bereits im Januar in München war klar, dass die Lage ernst ist, jetzt jedoch waren erste Anzeichen einer Hysterie spürbar: Handys mussten an der Garderobe abgegeben werden, die Handtaschen wurden durchsucht, die Warner hat am Kinoeingang sogar eine Sicherheitsschleuse wie am Flughafen installiert und die Fox für ihre Kopien eigens eine Gruppe von Leibwächtern engagiert. Natürlich kann man diese Haltung verstehen, schließlich geht es um Milliardensummen, aber es ist auch betrüblich, wie wenig Vertrauen einem entgegengebracht wird. Außerdem fragte sich bei all diesen Kontrollen so manch einer: Ist das die Zukunft des Kinos?
DIENSTAG, 2. SEPTEMBER
Trailer:
Germanikus: der recht witzige Trailer kam nicht so gut an wie in München
Basic
Das Sams in Gefahr: gutgemachter Teaser
Texas Chainsaw Massacre: guter Trailer, der auf großes Interesse stieß – bis man erfuhr, um welchen Film es sich handelt ...
Shanghai Knights: hoffentlich so launig wie Shanghai Noon
(T)Raumschiff Surprise: gezeigt wurden ein ungemein witziger Teaser und ein guter Trailer (und das sagt jemand, der Manitu gehasst hat!), mit Sicherheit der deutsche Hit des nächsten Jahres
Die Klasse von `99: die Fortsetzung von Schule
Mädchen Mädchen 2: der erste Teil war überraschend komisch und charmant, die Fortsetzung könnte sogar noch besser werden
gezeigte Filme: Die Klasse von `99 und The Recruit
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3+ |
The Recruit Colin Farrell spielt einen jungen Mann, der von der CIA angeworben wird und ein hartes Ausbildungsprogramm unter Al Pacino durchläuft. Der Film hat einen guten bis sehr guten Anfang, einige originelle Momente und gute Dialoge, die beweisen, dass Robert „Chinatown“ Towne (als einer von drei Autoren) noch immer sein Handwerk versteht. Leider wird die Geschichte in der zweiten Hälfte schwächer, die überraschenden Wendungen wirken konstruiert und bisweilen unlogisch, dennoch überwiegt ein positiver Eindruck. |
Als kleine Überraschung gab es einen netten Videogruß von Harrison Ford, der gerade in Berlin weilte.
Trailer:
Hollywood Cops: da kann Mr. Ford grüßen soviel er will, mehr als eine durchschnittliche Sex-und-Gewalt-Krimigeschichte ist nicht zu erwarten
Gigli – Liebe mit Risiko: professioneller Trailer zum schlechtesten Film des Jahres
Das Medaillon: Jackie Chan in einer Mischung aus Bulletproof Monk und Auf der Suche nach dem goldenen Kind (die Fans im Saal waren begeistert)
Bad Boys II
The Rundown: gezeigt wurde nicht der überraschend witzige Trailer, sondern ein ebenso kurzes wie peinliches Making Off, in dem sich die Schauspieler gegenseitig gebauchpinselt haben
Peter Pan: fünf Minuten aus dem Film, die wie der Trailer etwas Großartiges erwarten lassen!
Mona Lisas Lächeln: Julia Roberts in Der Club der toten Dichter an einer Mädchenschule
gezeigt wurde:
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4- |
Identität Elf Menschen landen während eines Unwetters in einem abgelegenen Motel und werden nach dem Zehn-kleine-Negerlein-Prinzip gemeuchelt. Was als spannender Thriller mit übernatürlichen Elementen und verschachtelten Rückblenden beginnt, endet enttäuschend. Immerhin gab es einige gute Dialoge, aber viele Szenen haben beim Publikum auch für unfreiwillige Lacher gesorgt. Obwohl es James Mangold zunächst gelingt, die enttäuschende Auflösung abzumildern und einen fast mit dem Film zu versöhnen, gibt es in den letzten Minuten einen völlig überflüssigen Twist, der alle Bemühungen wieder zunichte macht. |
Trailer:
Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen
The Sin Eater: Mystery-Thriller um die Machenschaften eines katholischen Geheimordens; sah nicht schlecht aus
13: die authentische Geschichte eines 13-jährigen Mädchens, das auf Abwege gerät, mit einer herausragenden Holly Hunter; guter Indie-Film
In America: Der neue Jim Sheridan ist ein modernes irisches Einwandererdrama mit viel Gefühl; sehenswert
Good Boy: die Kid-Komödie über außerirdische Hunde sah nicht sehr lustig aus
Cheaper by the Dozen: Steve Martin und 12 Kinder, der Trailer verspricht ein witziges Remake
Unzertrennlich: ein überraschend witziger Teaser und ein unfertiger Trailer überzeugen nicht ganz, aber wer die Farellys mag ...
Uptown Girls – Eine Zicke kommt selten allein: sympathisches Girlie-Filmchen
Le Divorce – Affäre in Paris: sehr bieder; wenn Ivory keine Literaturverfilmung macht, spielen seine Filme anscheinend immer in Paris
Darkness: Mystery-Thriller á la The Others
Alien – Director’s Cut
Master and Commander: Peter Weir und Russell Crowe in einem Historienepos auf hoher See
gezeigte Filme: Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen und Down with Love – Zum Teufel mit der Liebe!
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4- |
Down with Love - Zum Teufel mit der Liebe! Schauplatz ist das New York der Doris-Day-Rock-Hudson-Filme der Sechziger. Renée Zellweger spielt eine junge Autorin, die ein Sachbuch geschrieben hat, das ein modernes Frauenbild propagiert: Anstatt sich zu verlieben und das Heimchen am Herd zu spielen, soll frau sich ganz der Karriere widmen und den Sex wie ein Mann á la Carte genießen. Ewan McGregor ist als Playboy ihr natürlicher Feind und hat es darauf angelegt, sie in sich verliebt zu machen ... Ausstattung und Kostüme sind einfach grandios (and the oscar goes to ...), die Schauspieler sind zwar nicht ideal besetzt, spielen aber so charmant und herzerwärmend, dass es ein Vergnügen ist, ihnen zuzusehen. Vor allem David Hyde Pierce in der typischen Tony-Randall-Rolle (und besser als das Original!) stiehlt allen die Show. Leider ist das Drehbuch eine einzige Katastrophe. Anstatt in einer liebevollen Hommage auf die leicht frivolen Liebeskomödien der Sechziger findet man sich plötzlich in einer anzüglichen bis zotigen Persiflage auf das Frauenbild jener Filme wieder. Aber zum Glück gibt es jede Menge Frank Sinatra Songs ... |
Trailer:
Rosenstraße: Margarethe von Trotta goes Hollywood: sah gar nicht so schlecht aus
Die Mutter: anrührend, charmant, britisch
Dogville: ein sehr witziger Trailer, der absolut nichts über den Film aussagt
The Italian Job
Der menschliche Makel
Timeline: gutes Augenfutter
They – Sie kommen: könnte ein richtig guter Mystery-Thriller á la Es sein – oder auch nicht
Underworld: Vampire kämpfen gegen Werwölfe im Matrix-Look; ultracool
gezeigt wurde:
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2 |
The Italian Job Eine Gruppe von Räubern stiehlt Goldbarren im Wert von 35 Millionen Dollar. Doch es gibt einen Verräter, der sie austrickst, und die betrogenen Betrüger schwören Rache ... Rasantes Remake und PR-Film für den Cooper Mini, eine straight erzählte, im besten Sinne des Wortes altmodische Geschichte mit guten Darstellern und flotten Dialogen – der Film, der Ocean’s Eleven hätte sein können. Kam sehr gut an und hatte den meisten Szenenapplaus. |
MITTWOCH, 3. SEPTEMBER
Trailer:
Mein Leben ohne mich: nichtssagend
Jet Lag
Flight Girls: guter Trailer, wird ihm aber nichts nützen
L’Auberge Espagnole: bemüht witzig
ferner:
Head in the Clouds (2 ½-Minuten-Ausschnitt): WK II-Liebesdrama, scheint ein typischer Europudding zu sein
Blueberry (11-Minuten-Ausschnitt) Verfilmung eines 60er-Jahre-Kultcomics mit grandiosen Cinemascopeaufnahmen. Beginnt als Western, wird mit einer Schatzsuche zu einem Abenteuerfilm und endet mit indianischen Mystizismus im Sci-fi-Look. Könnte gut sein.
Samba in Mettmann: Hape Kerkelings neuer Film über einen Mann in einer Reinigung und drei Brasilianerinnen (wurde erst vor wenigen Tagen abgedreht, der witzige Teaser verrät daher nichts über den Inhalt)
Als Überraschungsgast tauchte ein verkaterter Hape Kerkeling auf, der sehr witzig war und so tolle Sachen wie Kleiderbürsten und Bügelhilfen verschenkte.
gezeigt wurde:
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1- |
Jet Lag - Oder wo die Liebe hinfliegt Juliette Binoche und Jean Reno begegnen sich zufällig auf dem Pariser Flughafen. Sie hat gerade ihren Mann verlassen und will in Mexiko ein neues Leben beginnen, er will seine Ex-Frau zurückgewinnen und fliegt deshalb nach München. Ein Lotsenstreik und schlechtes Wetter zwingen sie dazu, die Nacht gemeinsam in einem Hotelzimmer zu verbringen. Jeder hat seine eigenen Probleme – und eine Meinung zu denen des anderen ... Was folgt ist eine der schönsten Liebesgeschichten dieses Jahres mit pointierten Dialogen und starken Charakteren, die man ins Herz schließt. Trotz kleiner Längen ist man am Ende traurig, dass man die beiden wieder verlassen muss. Kam sehr gut an! |
Solo
Eberhard Junkersdorf, der Regisseur von Till Eulenspiegel, war anwesend und verloste zwei Originalzeichnungen des Films.
Trailer:
Till Eulenspiegel
The Good Thief: Nick Nolte in einem konfusen Trailer zu Neil Jordans neuem Film
Kops: um nicht arbeitslos zu werden, sorgen mehrere Polizisten auf dem Land für Verbrechen, die sie aufklären können; kam sehr gut an – aber nicht bei mir
Between Strangers
Evelyn: Pierce Brosnan kämpft diesmal nicht für ihre Majestät, sondern für das Sorgerecht seiner Tochter; hatte Momente
gezeigt wurden: Till Eulenspiel und 11:14. Das Interesse für den zweiten Film war sehr viel stärker, was die Organisatoren leider unterschätzt haben, so dass die meisten den Film nicht sehen konnten. Die Folge waren viele verärgerte Besucher – und meine Kritik zu
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5+ Als Kinder-film: 3 |
Till Eulenspiegel Während die Vorbereitungen für den Geburtstag des kindlichen Königs Rupert auf Hochtouren laufen, verschwindet Tills Großvater, der geniale Erfinder und Magier Markus. Till macht sich auf die Suche – und rettet nebenbei das Leben von König Rupert, dessen böse Tante ihn beseitigen will, um selbst zu regieren. Fast drei Jahre wurde an dem Film gearbeitet, und zumindest handwerklich ist das Resultat ordentlich. Das Buch jedoch ist völlig unausgegoren, die einzelnen Handlungselemente fügen sich nicht zusammen, ein großer Bogen fehlt. Auch hat der – hassenswerte – Held, der nur herumkaspert und Sprüche klopft, nichts mit dem echten Till Eulenspiegel zu tun. Zu langweilig, bieder und altbacken für die Erwachsenen, aber für Kinder zwischen sechs und zehn wohl okay. |
Trailer:
Ein ungleiches Paar
Ein (un-)möglicher Härtefall: zu konventionell für einen Coen-Film
Paycheck: ein typischer John Woo
mit Ottfilm:
Luther: sah gar nicht schlecht aus
Ferner:
Love actually (12-Minuten-Ausschnitt): Richard Curtis, der Meister der RomCom, versammelt die Crème de la Crème des britischen Films und präsentiert ein rundes halbes Dutzend ineinander verwobener Romantic Comedys. Die ersten Ausschnitte waren absolut hinreißend und versprechen einen großen Erfolg.
Gemeinsam mit Ottfilm wurde ein Ausschnitt von 7 Zwerge – Männer allein im Wald präsentiert. Als Gaststar trat Otto Waalkes (mit Hund Rufus) auf, der verriet, dass es sich bei dem Film um eine Parodie auf Grimms Märchen und andere Fantasystoffe wie Herr der Ringe handelt. Obwohl versichert wurde, dass es kein neuer Otto-Film ist (Helge Schneider und Heinz Hoenig sind u.a. mit von der Partie), sah der erste Ausschnitt genauso aus.
gezeigt wurde:
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2- |
Seabiscuit - Mit dem Willen zum Erfolg Die wahre Geschichte eines bemerkenswerten Rennpferdes, das in den Dreißigern vom Außenseiter zum Favoriten avanciert und die Freundschaft dreier gestrauchelter Männer begründet: Jeff Bridges als Millionär, der seinen Sohn verliert, Tobey Maguire als Jockey, der von seiner Familie getrennt wird, und Chris Cooper als menschenscheuer Pferdeflüsterer kämpfen um Siege im Leben und auf der Rennbahn. Ein Film über den amerikanischen Traum, über Hoffnung und den Willen zum Sieg, sehr gut gespielt, bewegend, aber nie kitschig. |
Trailer wurden nicht gezeigt, der Verleih will sich ganz auf einen Film konzentrieren. Eingeladen waren Horst Eckel, einer der Nationalspieler von 1954, und Peter Lohmeyer, die viel über Fußballweisheiten und die beste Art, Kinder zu schlagen, zu erzählen hatten.
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3+ |
Das Wunder von Bern Wir haben lange auf Sönke Wortmanns Film warten müssen, und eines kann man mit Sicherheit sagen: In den nächsten Wochen wird man an ihm kaum vorbeikommen. Erzählt wird die Geschichte des kleinen Mattes, dessen Vater (sehr gut: Peter Lohmeyer) nach Jahren in russischer Kriegsgefangenschaft heimkehrt und sich im neuen Deutschland nicht zurechtfindet. Aber es geht auch um Helmut Rahn, dessen Taschenträger und Maskottchen Mattes ist und der ohne den Jungen nicht gewinnen kann ... Im Weltmeistersommer 1954 schließlich finden Vater und Sohn zueinander, wird eine Legende geboren und gewinnt Deutschland mit dem Weltmeistertitel ein neues Selbstbewusstsein. Der Film hat alles, was ein Hit braucht: eine gute (Familien-)Geschichte mit bewegenden Momenten, eine Begebenheit, die zum Mythos wurde, und sehr gute Darsteller. Das Ergebnis ist überzeugend – hätte allerdings auch besser sein können. Sönke Wortmanns Regie wirkt teilweise kraftlos und bieder, sein Buch hätte pointierter und auch emotionaler sein können, und die digitalen Effekte am Ende wirken geradezu billig. Dennoch eine solide Sache. |
DONNERSTAG, 4. SEPTEMBER
Trailer:
Dumm & Dümmerer: kam gar nicht gut an
Matrix Revolutions: der neue Trailer macht leider auch nicht mehr Appetit
Looney Tunes: Back in Action
Last Samurai
Mystic River (Teaser-Trailer): Clint Eastwood verrät nicht viel, macht aber auch kein bisschen neugierig
mit X-Filme:
4 Freunde & 4 Pfoten: Kinderfilm aus deutschen Landen
dann gab es noch einen 3-in-1-Trailer:
Liegen Lernen: könnte richtig gut sein
Die Liebe in Gedanken: August Diehl und Daniel Brühl in einem elegischen Film über einen Selbstmörderclub
Lautlos: Thriller mit Joachim Król
gezeigt wurde:
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2- |
Tricks Nicolas Cage als gewiefter Trickbetrüger mit Zwangsneurosen und Ticks hat sein Leben einigermaßen im Griff, ist aber todunglücklich. Eines Tages taucht seine 14-jährige Tochter Angela auf und wirbelt alles tüchtig durcheinander. Ridley Scott spielt anfangs gekonnt mit den Zuschauererwartungen, doch am Ende bekommt man nichts von dem, was man sich wünscht – und ist dennoch nicht allzu enttäuscht. Nicolas Cage ist so gut wie lange nicht mehr (könnte wieder für eine Oscarnominierung reichen), und Alison Lohman als Angela ist eine echte Entdeckung. Eine charmante Dramödie über den Mut zum Leben. |
Wie immer hat die Buena Vista gnadenlos überzogen und zu viele Trailer gezeigt, aber es gab auch was zu gewinnen: Einen verrückten Freitag inklusive Chauffeur und Putzkolonne und leckerem Essen. Als Lose wurden natürlich Glückskekse verteilt (hab zwar nicht gewonnen, aber der Keks war lecker).
Trailer:
Die Journalistin: Cate Blanchet in einem authentischen Drogendrama; vielversprechend
Irgendwann in Mexico: Fortsetzung von El Mariachi – na ja, wer’s mag
Shaolin Kickers: der Trailer sieht cheap aus, macht aber irgendwie Spaß
Die wilden Kerle: so sollte ein guter deutscher Kinderfilm aussehen – Hitpotential!
Cold Creek Manor: noch’n Mystery-Thriller
Es bleibt in der Familie: müder Trailer mit der Douglas-Familie
Kill Bill Vol.1: es ist eine Frechheit, einen Drei-Stunden-Film in zwei Hälften zu zeigen und dazwischen einige Monate verstreichen zu lassen
Das Geheimnis von Green Lake: Verfilmung eines erfolgreichen Jugendbuches; sah ganz gut aus
The Incredibles/Die Unglaublichen: sehr witziger Teaser
Hidalgo: ein großes Abenteuerepos über ein historisches Wüstenrennen; könnte gut werden
Popstar auf Umwegen: überflüssig
Kalender Girls: reifere Frauen geben uns den Full Monty – sehr witzig und charmant, kam am besten an
Findet Nemo: fast noch witziger als der reguläre Trailer ist die Fassung für Teenager, in der es mehr um die Synchronsprecher (Erkan und Stefan, Anke Engelke, u.a.) geht
Freaky Friday
Die Geistervilla: Eddie Murphy in einem Film, der wie eine Disneyattraktion aussieht – hoppla, das ist es ja auch ...
Under the Tuscan Sun: Verfilmung eines sehr erfolgreichen (Frauen-)Romans; hatte witzige Momente
Bärenbrüder: Disneys neuester Zeichentrickfilm (Phil Collins singt leider wieder deutsch)
gezeigt wurde:
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3 |
Freaky Friday - Ein voll verrückter Freitag Brauchen wir wirklich noch ein Remake? - von einer Körpertauschkomödie?? Das Ergebnis ist von A bis Z vorhersehbar – aber auch ungeheuer komisch. Jamie Lee Curtis beweist mal wieder, was für eine große Komödiantin ist, und Lindsay Lohan in der alten Jodie-Foster-Rolle ist ebenfalls ziemlich bemerkenswert. Ja, es ist vorhersehbar und alles schon mal da gewesen, aber was soll’s? Der Film macht trotzdem Spaß. |
einziger Trailer (mit Kinowelt):
Wilbur wants zu kill himself: schwarzhumorig, aber nicht wirklich zündend
Bonusmaterial:
Regisseur Rolf Schübel und Produzentin Heike Wiehle-Timm zeigten die ersten zwanzig Minuten des neuen Franka-Potente-Films Blueprint. Ich kann Christoph Otts Begeisterung leider nicht teilen, der Anfang macht nicht Appetit auf mehr, dafür ist die Regie zu kühl und distanziert, fast schon emotionslos. Aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben – warten wir den Trailer ab.
gezeigt wurde:
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3+ |
Besser als Schule Aus PR-Gründen soll der Popstar Marc sein Abitur nachholen und geht wieder zur Schule. Um auch weiterhin in den Schlagzeilen zu bleiben, muss eine romantische Lovestory her. Der Manager wählt Dana aus, doch in die ist auch Steven verliebt – leider ist er ein wenig zu ungeschickt, um das Herz seiner Angebeteten zu erobern, aber er hat gute Freunde, die ihm helfen, und so beginnt sich das Liebeskarussell zu drehen. So ganz glaubwürdig ist das Ganze ja nicht, aber dafür spielen die jungen Darsteller so erfrischend und natürlich, dass man schnell darüber hinwegsieht. Auch die Regie kämpft tapfer gegen ein viel zu schmales Budget und zahlreiche kleine Schwächen des Drehbuchs an, und so ist Besser als Schule einer der besseren Teeniefilme des Jahres. |
Ach ja, ein paar Goodies gab’s am Ende auch noch: neben der üblichen Trailerkassette und Unmengen an Werbematerial ein Baseballcap von Bad Boys II (da freut sich Mr. Smith ...), eine weitere von Seabiscuit, ein normales Paar Handschuhe und eines für Pärchen, die auch beim Winterspaziergang Händchen halten wollen, von Unzertrennlich, eine Augenmaske von den Flight Girls, eine Reisezahnbürste von der NRW Filmstiftung (da will wohl einer Zähne zeigen), eine Tüte Tortillachips und eine Packung Lasagne-Nudeln von Garfield (dabei wurde nicht mal ein Teaser gezeigt) sowie ein richtig cooler Kompass von Master and Commander.
Neben seinen Filmkritiken gibt es von Pi-Jay in InsideKino auch noch Pi-Jays Mutantenstadl, Pi-Jay und Mark G.'s Münchner Filmwoche 2003, Pi-Jay's Münchner Filmwoche 2002.
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