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TALK
Eure Meinung an: talk2@insidekino.com
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In eigener Sache: Da InsideKino immer populärer wird, bekomme ich dementsprechend immer mehr Mail (zur Zeit etwa 1.000 pro Woche!!!). Ich versuche jede Mail zu beantworten oder in den Talk zu stellen. Da InsideKino zu 99,9 % eine One-Man-Show ist, wird dies immer zeitaufwändiger (zumal ich bei vielen Mails erst einmal in meinem Archiv recherchieren muss, um sie beantworten zu können), also bitte nicht ärgern, wenn es ein paar Tage dauert. Seit März 2004 kann ich leider auch nicht mehr auf Fragen eingehen, die meine Meinung zu bestimmten Filmen hinterfragen, da dies einfach zu zeitaufwändig geworden ist. Da man sich sowieso nicht über Geschmack streiten kann, ist dies für mich die einzige Möglichkeit, Zeit zu sparen. Als Ausgleich werde ich versuchen, mehr Kritiken zu schreiben, die ihr unter Filme oder Allerlei findet, ansonsten gibt es von jedem Film, den ich seit 2001 gesehen habe (und der seit 2001 Premiere gefeiert hat) meine Schulnote samt meiner Top Ten des Jahres unter Favoriten. Außerdem werde ich öfters meine Top Ten-Favoriten zu einem bestimmten Thema vorstellen. Mark G.
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Kris B. schreibt am 23.6.2005
habe zwei tips. Als erstes würde ich die D-Zahlen zum
Wochenende übersichtlicher gestalten auch vielleicht tabellarisch
mit den entsprechenden Besucherzahlen, eine Art Top 10 oder Top 5.
Zweitens würde ich nicht so auffällig den Stil von
anderen berühmten englischen Filmseiten abkupfern, wie "im Vergleich
zum Vorjahr... Prozentual... bla bla..." Wir wissen welche Seite
solche Vergleiche macht. Ansonsten keine schlechte Seite.
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Mark G. antwortet: 1. Siehe Punkt 5 2. ??? Thanks
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Oliver T. schreibt am 23.6.2005
Hallo Mark, ich habe ein paar Fragen: |
Mark G. antwortet: 1. Also ich glaube, dass der Vietnamkrieg nichts mit dem Erfolg von Star Wars zu tun hat, das merkt man ja auch an dem riesigen Erfolg der Special Edition zwanzig Jahre später (1997), außerdem war der Film ja weltweit ein Riesenhit, auch in den Ländern, die absolut nichts mit dem Vietnamkrieg (außer vielleicht Protesten, die es ja in den USA auch gab) zu tun hatten. 2. Es lässt sich nicht mehr genau rekonstruieren, wie viel Krieg der Sterne außerhalb Amerikas in den einzelnen WAs gemacht hat (außer in der Special Edition). Wenn wir aber davon ausgehen, dass der gleiche Prozentsatz EA zu WA (ohne SE) weltweit gilt, dann sind das $221,3 Mio. + $136,4 Mio. = $357,7 Mio. und somit inflationsbereinigte $996,1 Mio. in 2004 Dollars. E.T. läge bei $1.404,2 Mio. ($359,8 Mio. + $305,0 Mio. = $664,8 Mio.), Jurassic Park bei $1.380,2 Mio., König der Löwen bei $1.164,3 ($312,9 Mio. + $455,2 Mio. = $783,7 Mio.), Independence Day bei $1.147,9 Mio. und Die Rückkehr des Königs bei $1.152,3 Mio.. Wie immer gilt dies unter der Annahme, dass die Inflation außerhalb Amerikas im Schnitt die gleiche ist, außerdem lässt diese Berechnung Wechselkursschwankungen außer acht...
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Achim L. schreibt am 20.6.2005
Hallo, etwas komisch finde ich es ja schon, dass immer
gesagt wird, wegen dem sonnigen Wetter sind die Besucherzahlen nicht so
gut. Wenn ich mich nicht täusche, wird es bei uns im Sommer aber
normalerweise immer heiss und wenn die Filme im Sommer gestartet werden,
geht man ja wohl bewusst dieses Risiko ein und darf sich deshalb auch
nicht beschweren. Ich habe das ja schon vor ein paar Monaten
geschrieben, aber da wollte man mir ja nicht glauben (nicht von deiner
Seite, aber vielleicht weisst du noch, was ich meine). Die Frage bliebt:
Ist der Verlust durch Raubkopierer grösser als der durch den Sommer?
(diese Antwort weiss wohl keiner) Grüsse |
Mark G. antwortet: Die Frage wird wohl keiner beantworten können, da hast Du schon recht. Aber die Verleiher sollten sich ganz genau überlegen, welche Filme im Sommer gestartet werden müssen. Man denke da nur mal an Findet Nemo, der ein halbes Jahr nach dem US-Start bei uns gestartet wurde und trotzdem 8,7 Mio. Besucher hatte...
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Simon J. schreibt am 20.6.2005
Hallo Mark, ich geh jetzt seit mehr als einem Jahr jeden
Tag (außer wenn ich im Urlaub bin) mehrmals auf deine Seite. Ich dachte
immer, dass ich Ahnung von Filmen hätte, aber gegen dich sehe ich echt
alt aus. Auf deiner Seite schreibst du öfters, dass du selber mal Kino
gemacht hast. |
Mark G. antwortet: Thanks! Nein, ich habe tatsächlich Kino gemacht. Seit 1984 (da war ich 17) berate ich verschiedene kleinere Kinoketten beim Filmeinkauf, von 1991 bis 2001 habe ich auch zusätzlich ein 3er Kino geleitet. Ich habe zwar einen Kurzfilm von Meister Mim, den er beim Studium auf der Filmakademie Ludwigsburg inszeniert hat, produziert, ansonsten beschränkt sich meine kreative Ader auf die Mithilfe bei der Stoffentwicklung von Filmideen von Meister Mim und/oder Pi-Jay... Meister Mim war früher Kritiker bei der hiesigen Tageszeitung unter dem Kürzel "mim" (das sind fast seine Initialen). Wir spielen schon seit den frühen 90er Jahren Prognosenspiele, wenn er mich geschlagen hatte, nannte ich ihn Meister und so kam es zu Meister Mim... Pi-Jay sind die englisch ausgesprochenen Initialen...
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Jakob G. schreibt am 16.6.2005 Hi, zunächst einmal finde die Seite toll, besuche sie fast täglich. Gibt ja fast nichts, was man hier nicht über Filme erfährt! Hut ab, echt wahnsinn!! Wollte mal fragen, ob man schon was gehört hat, ob es evtl Constantine 2 geben wird? Hatte in Amerika eher ein schlechtes Einspielergebnis. Hat er Gewinn gemacht? Weltweit schien es ja besser auszusehen. Hab ihn mir die Tage nochmal auf DVD angeschaut und mag ihn einfach. Obwohl er ja, wie ich weiß :-) nicht jedermanns Ding ist. noch alles Gute
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Mark G. antwortet: Thanks! Mit weltweiten $230 Mio. ist Constantine, der $100 Mio. gekostet hat, zwar kein Flop, aber ob dies ein Sequel rechtfertigt, wird wohl noch geprüft. Zur Zeit hat Warner Bros. noch keine Fortsetzung angekündigt.
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Wolfgang D. schreibt am 28.5.2005
Hi Mark (again ;), wenn ich einen Film gesehen habe der
mich fasziniert hat, und der - wie im Fall von "Star Wars" - auch gleich
noch einer ganzen Saga angehört, dann "google" ich immer so lange rum,
bis ich alles weiß, was ich darüber wissen will. Ich habe nun
schon mehrfach gelesen, dass Lucas ursprünglich neun "Star Wars"-Filme
verteilt auf drei Trilogien geplant hat. Jetzt heisst es aber, dass
"Episode III" der definitiv Letzte gewesen sein soll. Was wurde aus den
Plänen, wurden diese bereits vor längerer Zeit offiziell aufgegeben oder
gibt es noch Hoffnung? Liebe Grüße |
Mark G. antwortet: George Lucas betont immer wieder, dass Die Rache der Sith der letzte Star Wars-Film unter seinen Fittichen ist. Was er testamentarisch über weitere Filme verfügt hat, wissen wir natürlich nicht. Ich kann mich sehr wohl daran erinnern, dass es in den frühen 80er Jahren hieß, dass er drei Trilogien geplant hat, manchmal hieß es sogar fünf (!) Trilogien. Aber schon vor dem Start der Special Editions erklärte er, dass es nur die Prequel-Trilogie geben wird. Schuld daran wird wohl sein, dass er mit Die Rückkehr der Jedi-Ritter sehr von seinem ursprünglichen Treatment der Skywalker-Saga abgewichen ist und ein Happy End bzw. Abschluss erreicht wurde. So hat es zumindest Gary Kurtz, der Produzent der ersten beiden Filme, vor kurzem in einem Interview erklärt. Aber es soll ja nächstes Jahr eine TV-Serie geben...
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Florian W. schreibt am 23.5.2005
Hi Mark, ich wollte Dich mal wieder
richtig loben, für deine hochinteressanten Star Wars Chroniken, die
habe ich gefressen (bin auch riesen Star Wars Fan, habe alle
classic-Teile 1983 erstmals im Kino gesehen und danach im
Ferien-Programm der Münchener Kinos ungefähr 10 mal pro Teil
aufgefrischt!!!)
Hierzu
meine erste Frage warum Veranstalten die Kinos
solche Verbilligten Ferienprogramme
(Haben damals 4 DM Eintritt
gekostet mit Ferienpass) nicht mehr
???
Meine
zweite Frage bezieht sich auf den angeblich jetzt offiziellen 4 Teil
von RAMBO !!!! Gibst Du diesen Film überhaupt eine chance ????
Kinostart soll Sommer 2006 sein !!! Stallone war in den 80ER ein
Superstar und für mich immer ein unterfordertes Schauspieltalent
(Copland); aber heute glaube ich kaum das RAMBO sein Geld machen
wird!!! Wie siehst du das ????
Achja,
und wie immer wenn ich mich melde, hätte ich da noch fragen zu 6
Kinofilme von 1982, nämlich
wieviel
D-Besucher hatten folgende filme: Talon gegen das Imperium,
Horror-Hospital, Ator, Herr des Feuers (1982) und Ator 2 (1984),
Wolfen, Das stumme Ungeheuer, Das Haus an der Friedhofsmauer
Danke,
dir und mach weiter so gruss
ps:
Bitte erweitere mal deine Deutschen Monat-Charts (1989 und 1990) Ich
weiss nicht nerven, eile mit weile
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Mark G. antwortet: Thanks! 1. Früher wurden kaum Filme im Sommer gestartet, da mussten die Kinos diese Zeit mit Wiederaufführungen überbrücken. Seitdem aber alle älteren Filme auf Video erhältlich sind und ständig im TV laufen, lohnen sich diese WAs absolut nicht mehr. Leider, denn ich hatte so wenigstens die Chance, viele Klassiker auf der großen Leinwand nachzuholen, diese Möglichkeit haben heutige Kinogänger-Generationen nicht mehr... 2. Menschen lieben Comebackgeschichten. Wenn Stallones R4 qualitativ überzeugt (so wie der erste Teil) und das Budget nicht zu hoch ist, kann das durchaus funktionieren. Allerdings sollte er sich hüten, wieder ein Drehbuch zu verfilmen, dass im Geiste der Reagan-Ära entstanden ist (so wie die Fortsetzungen), das würde heute sicherlich in die Hose gehen. Aber es heißt ja, dass R4 eher R1 entsprechen soll. 3. Talon im Kampf gegen das Imperium 270.000 Das Horror-Hospital 105.681 Ator - Herr des Feuers 200.000 Ator II - Der Unbesiegbare 10.235 Wolfen 245.000 Das stumme Ungeheuer 210.000 Das Haus an der Friedhofsmauer 23.484 4. So many numbers, so little time...
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Simon J. schreibt am 23.5.2005
Hi Mark, ich möchte dir erstmal meinen herzlichsten
Glückwunsch ausrichten. Deine Internetseite wird in der aktuellen Cinema
unter Leserfragen empfohlen und sehr gelobt. |
Mark G. antwortet: Thanks, es hängt eigentlich immer von der Szene und dem Budget ab. Normalerweise ist es billiger ein Auto zu schrotten, als einen Spezialeffekt herzustellen. Autohersteller gehören zu den größten Sponsoren der Filmindustrie, allerdings erwarten sie als Gegenleistung, dass ihr Auto gut dasteht, also eben nicht zu den geschrotteten Fahrzeugen gehört... |
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J.W. schreibt am 21.5.2005 Hi Mark, Wie ist eigentlich der Film mit Til Schweiger in dem Dalton Film in Frankreich angekommen? Gruß
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Mark G. antwortet: Der Film hatte in Frankreich in sieben Wochen mit 591 Kopien 1.944.155 Besucher, davon allerdings 704.768 Besucher in der ersten Woche...
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The Snake schreibt am 20.5.2005 Zu den Preview-Tag: Wieviele Vorstellungen werden dazu gezählt die 20 und 23 Uhr Vorstellung? Zum Star Wars Rekord: Er ist aber auch in 2990 Kinos gezeigt worden, der bisherige Rekordhalter ROTK in 2100 und hatte eine 3 ½ Stunden-Vorstellung wo keine zweite gezeigt werden konnte. Ist nicht durch den Preview-Tag der Starttag irgendwie verfälscht? Wann ist der Preview-Tag kein Preview-Tag mehr?
Andreas A. schreibt am 21.5.2005 Gab es bei (T)raumschiff Surprise auch schon 2 Abendvorstellungen, die als Previews dem Starttag zugerechnet wurden? Mich ärgert die immer großzügigere Ausdehnung des Starttages – irgendwann laufen 3 oder 4 Vorstellungen pro Kino als Previews VOR dem eigentlichen Starttag…
Angelo R. schreibt am 21.5.2005
Hi Mark, Deine Starttagsstatistik ist zwar logisch, aber
kannst du mir erklären, wieso eine angesehene Box Office Site wie Box
Office Mojo Episode 3's Starttag mit 50 Mio. angibt, Matrix Reloaded's
Starttag jedoch nur mit 37,5 Mio. (also ohne Previews) angibt. Objektiv
gesehen wäre doch der Episode 3 Starttag dann nur 33 Mio., oder? |
Mark G. antwortet: Oh Boy, unsere (B.O.) Welt wäre natürlich viel einfacher, wenn bei uns ein Film immer nur am Donnerstag, in den USA immer nur am Freitag starten und es keine Previews geben würde. Aber so ist es leider nun mal nicht und deswegen gibt es durchaus Diskrepanzen.
Ich persönlich finde ja Previews völlig überflüssig, da diese ja nur den Start um ein paar Stunden vorverlegen. Lediglich Sneak Previews oder Previews ein bis drei Wochen vor Start sind in meinen Augen legitim, da so die Mundpropaganda angekurbelt werden kann. Aber Previews hat es schon immer gegeben, nur hießen die früher Vorpremieren und waren meist am Wochenende vor dem eigentlichen Filmstart (wegen der erhofften Mundpropaganda). Und schon immer wurden die Besucherzahlen dieser Vorpremieren zum Startergebnis addiert, lediglich der Kinowelt-Verleih hat eine Zeit lang diese extra ausgewiesen. Da hier gleiches Recht für alle gilt, habe ich damit keine Probleme, die Previewzahlen im Startergebnis wieder zu sehen. Damit aber Gerechtigkeit herrscht, habe ich z.B. die Kinoweltpreviewzahlen zum Start addiert. Ein weiteres Problem sind natürlich die verschiedenen Startzeiten der Previews um 20.00, 22.00, 23.00 oder 24.00 Uhr. Aber spielt es wirklich eine Rolle? Hätte Die Rache der Sith tatsächlich viel weniger Besucher gehabt, wenn die Vorpremieren erst um 24.00 Uhr statt um 20.00 Uhr stattgefunden hätten? Ich glaube kaum... (und der $16,9 Mio.-Preview-Rekord in den USA, wo erst um 24.00 Uhr begonnen wurde, scheint dies ja zu bestätigen).
Deswegen bleibt es bei InsideKino bei der Politik, dass die Preview und die Sneak Preview-Zahlen weiterhin zum Startwochenende hinzugezählt werden. Ganz anders sieht es aber bei anderen Starttagen aus. Wenn also Die Herr der Ringe-Filme an einem Mittwoch oder Fluch der Karibik an einem Dienstag starten, dann zählen diese natürlich nicht zum Startwochenende, schließlich gab es am Mittwoch/Dienstag genauso viele Vorstellungen wie am Donnerstag. Auch bei den US-Zahlen betreibe ich diese Politik, es gibt lediglich eine einzige Ausnahme: Independence Day (ein Mittwochs-Start) hatte am Dienstag "Previews", die schon um 17.00 Uhr begannen und $11,0 Mio. einspielten, gegenüber $17,4 Mio. am Mittwoch. Hier gilt für mich der Dienstag als Starttag.
Und auch in den USA gab es schon immer Previews, die zum Startwochenende hinzugezählt wurden. WB hat bei Matrix Reloaded, dessen Previews glaube ich um 22.00 Uhr begannen, den Fehler gemacht, die $5 Mio., die vor Mitternacht eingenommen wurden, bekannt zu geben. Den Fehler haben auch New Line bei Austin Powers und Universal bei Vergessene Welt - Jurassic Park gemacht (es gibt noch ein paar mehr Fälle), deswegen stehen diese Filme bei den Starttagen-, Startwochenenden- und Startwochen-Charts bei manchen US-Box Office-Websites weiter unten, während andere Filme, die ebenfalls Vorpremieren vor 24.00 Uhr hatten, deren Studios diese aber nicht extra ausgewiesen haben, keinerlei Nachteile haben. Wie gesagt, ich mache bei solchen Ungerechtigkeiten nicht mit, bei mir gilt gleiches Recht für alle, die Previews gehören bei mir zum Starttag (egal wann, egal ob extra ausgewiesen oder nicht - Ausnahme ID4).
Ansonsten habe ich mich ja schon ausführlich in diesem Artikel zum Thema befasst.
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The Snake schreibt am 20.5.2005 Könntest du mir den Unterschied zwischen der Kinozahl und der Kopienzahl erklären? Eigentlich kann es doch nur eine Kopie pro einzelnes Kino geben oder?
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Mark G. antwortet: Ein Kino hat meist mehrere Säle. Wenn also Die Rache der Sith in 3.661 Kinos mit 9.400 Kopien gestartet wurde, dann haben viele Multiplexe drei bis fünf Kopien im Einsatz. Übrigens bedeutet dies nicht, dass der Film auch in 9.400 Sälen gezeigt wird, denn es gibt noch die Interlock-Technik, die es erlaubt mit einer Kopie zeitgleich zwei Projektoren zu bespielen, die tatsächliche Saal-Anzahl dürfte also im fünfstelligen Bereich liegen. In Deutschland werden in den Box Office Charts die Kopien gezählt, in den USA die Kinos (allerdings erst seit den 90er Jahren, bis in die 80er Jahre wurden auch dort die Kopienzahlen genannt - also Vorsicht bei Vergleichen...).
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Jack schreibt am 14.5.2005
Hi! Ich habe da mal eine Frage und zwar
Krieg der Welten und Star Wars sind von den Visual Effects ja von
ILM und wie wir ja alle hoffentlich wissen ist ILM eine George Lucas
Company. Mich würde es interessieren ob ILM möglicherweise mit
Absicht die Effekte schlechter macht als in Star Wars da beide ja im
gleichen Jahr erscheinen und die was die Effekte angeht
möglicherweise konkurrieren werden.
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Mark G. antwortet: Also ich habe ja nicht den Eindruck, als ob die Effekte in Krieg der Welten schlechter als die in Star Wars wären. Das wäre für ILM auch sehr kontraproduktiv, da die Zeiten, in denen ILM das dominante Effektestudio war, längst vorbei sind (bei Matrix und Der Herr der Ringe hat man ja gesehen, wozu die Konkurrenz fähig ist). Und einen Steven Spielberg zu enttäuschen, wäre auch für ILM nicht ratsam. Letztendlich ist es aber so, dass die Qualität der Effekte vom Geldbeutel abhängt. Je mehr man bereit ist zu zahlen, umso besser wird auch der Effekt. Und auch Die Rache der Sith hat in meinen Augen zwei Effekte, die man lieber hätte nachbessern sollen, wie Du in meiner Kritik lesen kannst...
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The Snake schreibt am 14.5.2005
Hi Mark, Hab nochmal ne Frage bezüglich der
Kino-Filmrollen: Die Trailer, die "angehangen" werden, werden doch von
den Verleihern bestimmt oder? Wie ist es mit der Werbung, bestimmen dies
die Kinos? Wie kommt es, dass neuerdings auch Werbung zwischen den
Trailern vorkommt? |
Mark G. antwortet: Fast alle Kinos haben Werbepartner, die für die Kinos Werbung akquirieren. Die Einnahmen werden dann in etwa fifty-fifty geteilt. Bis Anfang der 80er Jahre war es aber durchaus noch üblich, dass Kinobesitzer auf einen Werbepartner verzichtet und selbst akquiriert haben. Allerdings standen den 100 % Einnahmen ein immens hoher Arbeitsaufwand gegenüber, so dass im Laufe der Zeit die meisten Kinobesitzer damit aufhörten. Die Trailer bestimmt in der Regel der Kinobesitzer oder Theaterleiter, allerdings gibt es auch Ausnahmen. Zum Beispiel sind manche Verleiher dazu übergegangen, den Einsatz eines bestimmten Trailers dem Kino bzw. meist den großen Kinoketten zu vergüten, um den Einsatz tatsächlich zu garantieren (Trailer sind nach wie vor die effektivste Filmwerbung, da sie ja zu 100 % potenzielle Kinogänger erreichen). Eine weitere Variante sind die Trailer, die der Verleih vor den Hauptfilm kopiert, in der Hoffnung, dass diese nicht weg geschnitten werden. Und in ganz seltenen Fällen wie zuletzt bei Die Rache der Sith sind die Kinobesitzer vertraglich verpflichtet, diese zu zeigen. Neu bei Sith ist aber, dass nur einer der drei Trailer vom selben Verleih stammt. Anscheinend ist man - wie in den USA - dazu übergegangen, eine zeigst-Du-meinen-Trailer-vor-Deinem-Blockbuster-zeig-ich-Deinen-Trailer-vor-meinem-Blockbuster-Politik zu betreiben.
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Markus B. schreibt am 5.5.2005
Hi Mark! Weißt du auch etwas über die IMAX Besucherzahlen
(von normalen Filmen, etwa Matrix 2/3 oder harry potter 3)?
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Mark G. antwortet: Mit deutschen Besucherzahlen kann ich nicht dienen, aber die 248 IMAX-Kinos, die es weltweit gibt, spielen eine immer größere Rolle, weswegen die US-Studios immer öfter Simultanstarts in normalen und IMAX-Häusern organisieren. Die Umwandlung eines normalen Films in einen IMAX-Film ist mit etwa $2,5 Mio. nicht gerade billig.
So wurden $8,5 Mio. des US-Einspiels mit $310,7 Mio. von Angriff der Klonkrieger in IMAX-Häusern eingenommen. Matrix Reloaded spielte weltweit $14 Mio. in IMAX-Kinos ein, Matrix Revolutions allein in den ersten vier Wochen $8,5 Mio. (das Endergebnis ist mir nicht bekannt). Dieser Rekord wurde von Der Polarexpress gebrochen, der in nur fünf Wochen $18 Mio. in IMAX-Häusern einnahm und obwohl nur 2 % der weltweiten Theater ihn in der 3-D Version gezeigt haben, nahmen diese 35 % des Box Office ein (also $99 Mio. von $283 Mio. - allerdings sind bei der 3-D Version auch Nicht-IMAX-Häuser dabei...)
Die nächsten Simultanstarts sind Batman Begins, Charlie und die Schokoladenfabrik und Harry Potter und der Feuerkelch. |
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Markus B. schreibt am 3.5.2005
Hi! Ich weiß, das ist nicht unbedingt dein Spezialgebiet,
aber weißt du, warum bei uns so wenig auf Synchronisationen geachtet
wird? Zum Beispiel die deutsche Stimme von Anakin Skywalker (wichtiger
Charakter in einem wichtigen, großen Film) ist doch wirklich mehr als
furchtbar. Selbst wenn der amerikanische Schauspieler nicht gut ist und
auch nicht gut spricht, könnte man ihn doch besser Synchronisieren,
oder? |
Mark G. antwortet: Du hast recht, Synchronisation ist wirklich nicht mein Spezialgebiet. Aber vielleicht weiß jemand gute Webseiten mit diesem Spezialgebiet? |
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Johannes H. schreibt am 2.5.2005
Hi Mark!
Ich habe da mal ne frage was genau ist
der unter schied zwischen Teasern und Trailern bzw. die Definition.
Ich hab auch schon öfter gelesen was von Teaser-Postern usw. Nicht
dass du denkst ich weiss nicht was ein Poster oder ein Trailer ist
ich möchte nur wissen wie die genaue Definition lautet!
Danke
PS: Tolle Seite, sehr kritisch, gefällt
mir!
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Mark G. antwortet: Ich weiß nicht, ob ich Dir die GENAUE Definition liefern kann, aber ein Teaser ist meist ein erster Appetithappen und eher bis zu 60 Sekunden lang (keine Regel!) und muss nicht unbedingt Filmausschnitte beinhalten (so wurden z. B. für den Teaser von Krieg der Welten Extraszenen gedreht, die nie im Film zu sehen sein werden). Teaser ohne Filmausschnitte werden vor allem dann angefertigt, wenn der Zeitraum zwischen Dreharbeiten und Starttermin besonders kurz ist (wie etwa bei KdW oder Ocean's Tweve). Bei Teaser-Postern gilt im Prinzip das Gleiche, Du erkennst sie vor allem daran, dass der nennungspflichtige Stab meistens fehlt. Ein normaler Trailer ist eher bis zu 2 1/2 Minuten lang und bietet mit Sicherheit Filmausschnitte. |
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HisRoyalUselessness schreibt am 28.4.2005
Eine Frage habe ich da noch zu Basta, Rotwein oder
Totsein (übrigens ein lecker Film): Der Film ist eine
Deutsch-Österreichische Produktion und in Österreich schon letztes Jahr
Ende Herbst Anfang Winter unter dem Titel C(r)ook gestartet. Wieso diese
verschiedenen Starttermine, bei Usa und Deutschland kann ich das
verstehen und wieso diese unterschiedlichen Titel, da der Film, soweit
ich richtig informiert bin, in Österreich ja ganz ordentlich gelaufen
ist? |
Mark G. antwortet: 1. Bei einer österreichisch-deutschen Koproduktion muss noch lange nicht ein österreichischer und ein deutscher Verleih feststehen. Es werden ja auch jedes Jahr Dutzende deutsche Filme produziert, die keinen Verleih haben. Es musste sich also erst ein Verleih finden, der den Film in die Kinos bringen will... Übrigens hat der D-Erfolg (50.718 Besucher in elf Tagen) schon den Ö-Erfolg (47.715 Besucher insgesamt) geschlagen... 2. Hab' echt keine Ahnung! 3. Bei Blickpunkt Film gibt es jede Woche die österreichischen Box Office-Charts (also keine Besuchercharts), allerdings sind diese gebührenpflichtig. Als Quelle wird dort tvmedia angegeben. Kostenfrei, allerdings meistens mit ziemlicher Verspätung sind die B.O.-Charts bei Box Office Mojo (in US-$). Für Besucherzahlen österreichischer Filme empfehle ich Dir das österreichische Filminstitut mit den Besucherzahlen der Ö-Filme seit den 80er Jahren. |
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Bernhard B. schreibt am 21.4.2005 Hallo an euch !, da Ihr ja über enorme Erfahrung im Kino-Geschäft verfügt möchte ich euch um Hilfe ersuchen. 1.) Wieviele Besucher werden 2005 in die Deutschen Kinos gehen ? Falls möglich, gegliedert für die noch ausstehenden Monate. Ist eine Prognose möglich dass wir mehr Besucher haben werden in 2005 ?. 2.) Was passiert, wenn das Auswertungsfenster des Kino erheblich gekürzt wird ?. 3.) Was passiert, wenn wie beabsichtigt (DVD mit Kinostart? www.cinebiz.de vom 21.4.05) DVD /TV und Kino zeitgleich einen Blockbuster bringen ?. Fördert dies den Kinobesuch ? (Erfahrungen aus USA ?) Vielen Dank für eure Mühe schon im voraus. Mit freundlichen Grüssen
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Mark G. antwortet: Das sind ja ne ganze Menge schwieriger Fragen auf einmal... 1. Ursprünglich dachte ich ja, dass das Jahr auf Vorjahresniveau bleiben würde, allerdings bin ich da z.B. davon ausgegangen, dass das Ergebnis des schlechten ersten Quartals von 2004 im Jahr 2005 wenigstens wieder erreicht wird, stattdessen ging es noch einmal um 9 % runter. Da auch der April recht schwach war und der Mai nicht so stark belegt ist wie im Vorjahr, muss also die zweite Jahreshälfte einiges aufholen, was in meinen Augen recht schwierig ist, da der Sommer 2004 Rekordergebnisse brachte.
Wenn man sich den Startplan ansieht, dann kann ich die Hoffnung noch nicht aufgeben, dass wenigstens eine Wiederholung des Vorjahresergebnisses möglich ist. Allerdings hängt alles von den Superhits ab: Wird Madagascar eher ein 4 Mio.-Erfolg oder eher ein 7 Mio.-Hit? Wird Krieg der Welten ein 5 Mio.-Blockbuster oder ein 9 Mio.-Blockbuster? etc. Je größer die Hits sind, umso leichter wird es sein, das gigantische Minus von bislang 13 % wieder aufzuholen. Zusätzlich benötigen wir natürlich auch ein paar Überraschungshits - je mehr, je besser... 2. In erster Linie schadet ein immer kürzeres Kinofenster den Kinos an kleinen Orten, die keine Startkopien bekommen. Denn was nützt ihnen eine Kopie ein paar Wochen später, wenn die örtliche Videothek den Film schon im Angebot hat? Zudem setzt bei den Besuchern ein Gewöhnungseffekt ein, der dazu führen wird, das Mittelware kaum noch angeschaut wird, da man ja zwei Monate später den Film preisgünstiger auf DVD ausleihen kann. Das bedeutet, dass eigentlich nur noch MUST-SEE-Filme funktionieren werden und ein Kino-Sterben ausgelöst wird. 3. Es gab mal 1983 den Versuch, einen Film gleichzeitig in den Kinos und im Pay-TV zu starten, der Film The Pirates of Penzance floppte kläglich... Wahrscheinlich wird es in der Zukunft wohl dazu kommen, dass Kino- und DVD-Release zeitgleich stattfinden. Wir wissen natürlich jetzt noch nicht, wie die Konditionen sein werden (z.B. erfolgt der DVD-Relase nur als Kauf-DVD oder auch als Leih-DVD?). Welche Auswirkungen das haben wird, ist natürlich noch nicht abzusehen. Aber Gefahren bestehen: Bislang ist Kino das Zugpferd für alle weiteren Verwertungen. Ein Kinoerfolg bedeutet automatisch einen Videoerfolg, einen TV-Erfolg usw.. Ein zeitgleicher Release verhindert mögliche Korrekturen, wenn die Marketingkampagne nicht stimmt oder die Filme zu ungewöhnlich sind (z.B.: der erste Austin Powers-Film war in den USA ein kleiner $54 Mio.-Erfolg, der sich ein halbes Jahr später auf Video dann voll entfaltet hat. Die Sequels waren danach $200 Mio.-Erfolge). Jetzt hätte ein Film wie AP nur noch eine einzige Chance aufzufallen... Die Studios versprechen sich zwar durch den Simultanstart eine Senkung der Marketingkosten (schließlich muss der DVD-Release nicht noch einmal beworben werden), sehen aber nicht, dass sich die Floprate wesentlich erhöhen wird (One-Chance-Only). Zudem wird der zeitgleiche DVD-Release zwar einerseits die Piraterie drosseln, andererseits wird es ja dadurch wesentlich leichter, einwandfreie Kopien schon am Starttag herzustellen (ganz abgesehen davon, dass die DVDs dann ja noch vor dem Kinostart hergestellt werden müssten, was wiederum die Pirateriegefahr erhöht). Sleeperhits wird es ebenfalls kaum noch geben (One-Chance-Only), außerdem wird sicherlich ein Kinosterben ausgelöst, das natürlich ebenfalls die Einnahmen sinken lässt. Einzige Überlebenschance für viele Kinos wäre eine Senkung der Verleihmieten, die ja eigentlich erfolgen MÜSSTE, da man ja heute für die Exklusivität des Filmeinsatzes hohe Verleihmieten zahlt. Wenn diese Exklusivität wegfällt, MÜSSTEN auch die Verleihmieten sinken (aber hiervon die Studios zu überzeugen wird ein harter Kampf...). Als Fazit befürchte ich eine noch größere Fixierung auf Blockbuster mit einhergehender höherer Floprate, eine Halbierung des Kinobestands und keinerlei Erhöhung der Studioeinnahmen...
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Achim L. schreibt am 21.4.2005
Hallo Mark,
wäre das nicht mal ein interessantes Thema, ob es auch bei den
Kinocharts möglich ist, Zahlen zu manipulieren bzw. wie das verhindert
wird. Zumindest die Vergabe der Goldenen Leinwand als Gradmesser für den
Erfolg ist ja etwas undurchsichtig (wenigstens früher), da es offenbar
kein Zahlenmaterial gibt, dass den Erfolg wirklich bestätigt. Grüsse |
Mark G. antwortet: Ganz allgemein betrachte ich es ja schon als Manipulation, wenn ein Dienstags-Start und das daraus resultierende 6-Tage-Ergebnis als "Startwochenende" bezeichnet wird, aber das ist eine andere Geschichte... Tatsächlich hat es in den 80er und frühen 90er Jahren immer wieder mal überhöhte Besucherzahlenmeldungen mancher Verleiher gegeben, seitdem aber die Besucherzahlen fast aller Kinos täglich von der Firma ACNielsen EDI abgefragt werden, gibt es kaum noch Spielraum für Manipulationen. Aber dennoch gibt es immer wieder Filme, bei denen die Kinocharts-Zahlen zum Teil erheblich (bis zu 200.000 Besucher) von den FFA-Zahlen (die letzte Instanz) abweichen. Für die Goldene Leinwand war früher eine eidesstattliche Erklärung von Seiten des Verleihers oder Produzenten nötig, damit man auch eine Auszeichnung erhielt. Bei meinen Nachforschungen habe ich aber durchaus Fälle kennen gelernt, bei denen ich mich gefragt habe, ob hier wirklich drei Millionen Besucher gezählt wurden... Im Übrigen ist in den 60er Jahren die GL nur bedingt ein objektiver Gradmesser des Erfolgs, da manche Verleiher und Produzenten für ihre Filme erst gar keine GL beantragt haben...
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Ivo K. schreibt am 16.4.2005
hallo, ich bin schon lange ein aufmerksamer leser ihrer
seite und denke das sie die wohl umfassendsten informationen über filme
liefern. |
Mark G. antwortet: Thanks! Bevor der Film fertig gestellt war und einen US-Verleih hatte, gab Produzent Aurelio De Laurentiis die Produktionskosten mit $65 Mio. an. Zum Start hieß es dann, dass der Film $70 Mio. gekostet hat, was nur eine kleine Abweichung vom genehmigten Budget bedeutet. Dieses Budget führe ich auch im Studio-Zeugnis 2004. Nach dem Sky Captain and the World of Tomorrow dann aber an den Kinokassen enttäuschte, tauchte dann plötzlich das $40 Mio.-Budget auf. Da wollte wohl jemand die finanziellen Folgen etwas herunter reden... |
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Max C. schreibt am 15.4.2005:
Hey Mark! Ich bin's mal wieder, der Max.
Meine Frage: Wie kommt das denn, dass der Film bei uns
fast ein Jahr frueher gestartet ist? Waere der umgekehrte Weg nicht der
nomale, also erst USA, dann bei uns? |
Mark G. antwortet: Wenn, wie in diesem Fall, das US-Studio (Miramax) nicht auch noch als Produktionsfirma (Mindhunters ist eine Intermedia-Produktion) auftritt, dann kann es durchaus zu größeren Diskrepanzen beim Start eines Films kommen. Erschwerend kam hinzu, dass im letzten Jahr Miramax einen rigorosen Sparkurs auf Befehl der Mutterfirma Disney fahren musste, da man schon fast am Anfang des Jahres das Kostenlimit überstiegen hatte. Da man im vorangegangen Fiskaljahr die Startkosten nicht aufbringen wollte, startet Mindhunters in den USA also nun fast ein Jahr später... |
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Stefan H. schreibt am 14.4.2005: Hallo Mark,
Anscheinend läuft Hide and Seek in Deutschland in verschiedenen Städten
mit verschiedenen Enden. |
Mark G. antwortet: Hide & Seek wird in Deutschland tatsächlich mit zwei verschiedenen Enden gezeigt. Es kam zwar bei den Pixar-Filmen schon öfters vor, dass man nachträglich ein paar "Outtakes" ausgewechselt oder hinzugefügt hat, ansonsten fällt mir auf die Schnelle kein Film ein, wo es von Anfang an zwei verschiedene Enden in Deutschland gegeben hat. Allerdings gab es bei der 1985er Verfilmung des Brettspiels Cluedo (Clue) in den USA drei verschiedene Enden (mit drei verschiedenen Mördern), es wurde sogar eine vierte Variante gedreht. Da der Film aber floppte, kam Alle Mörder sind schon da bei uns nur in einer Version in die Kinos, allerdings gab es da - wenn mich mein Gedächtnis nach zwanzig Jahren nicht täuscht - die verschiedenen Enden aneinandergereiht.
Warum macht der Verleiher so etwas? Nun, der Film ist doch gerade jetzt dadurch zwischen uns im Gespräch, oder?
Interessant finde ich die Tatsache, dass H&S in den USA nur in einer Version zu sehen war... |
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