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MARK G. & PI-JAY IN LA-LA-LAND 2011

1. Woche, 2. Woche, 3. Woche, 4. Woche, 5. Woche, 6. Woche

Sonntag 20. März

 

Mark G.

Pi-Jay

Ein weiterer ruhiger Tag, an dem es aber maßlos schüttete. Ein guter Tag zum Kochen also und Pi-Jay präsentierte uns seinen berühmten Salzbraten mit seinem famosen Kartoffelsalat...

Die Leute hier in L.A. sind besessen vom Wetter. Seit Tagen prophezeit der Wetterbericht Regen, und es scheint kein wichtigeres Gesprächsthema zu geben als wann der erste Tropfen nun fallen wird oder ob überhaupt mit Niederschlag zu rechnen ist. Bereits am Donnerstag sollte es losgehen, aber dann verschob sich die Schlechtwetterfront immer wieder. Bis heute. Den ganzen Tag lang schüttete es wie aus Kübeln und erinnerte mich an das heimische Sauerland…

 

Sehr viel haben wir nicht unternommen. Zuerst ging es in einen der gigantischen Supermärkte, um ein paar Dinge einzukaufen und zu sehen, was es so an neuen Dingen zu entdecken gibt. Die einzige nennenswerte Neuheit war ein Ventilator ohne Rotorblätter, der nur aus einem metallenen Kreis besteht, der wundersamerweise kalte Luft produziert. Darüber hinaus mussten einige Snacks probiert werden (asiatische Maultaschen mit Hühnchen und Lauch, diverse Müsliriegel und eine Lachscreme, die fatalerweise wie Katzenfutter schmeckte oder zumindest so schmeckt, wie ich mir den Geschmack von Katzenfutter vorstelle). Und dann war da noch dieser freundliche, junge Mann, der uns einen neuen, leistungsstarken Mixer schmackhaft machen wollte und Erdbeeren, Zitrone, Ingwer und – man höre und staune – einen Avocadokern pürierte. Nicht das leckere Fruchtfleisch, sondern tatsächlich den Kern der Avocado, der dazu auch noch bitter schmeckte, aber ungemein vitamin- und mineralstoffreich sein soll. Die Maschine machte mehr Lärm als ein Presslufthammer (da unsere Freunde dasselbe Modell haben, hören wir ihn jeden Morgen), kriegte aber so gut wie alles klein. Mafiakiller benutzen sie übrigens, um ihre Leichen zu entsorgen.

Solchermaßen gestärkt, verbrachten wir den Rest des Tages damit, zu kochen, zu essen, zu quatschen und ein Puzzle zu legen. Am Abend regnete es übrigens immer noch, und es wurde kalt.

Montag 21. März

 

Mark G.

Pi-Jay

Auch heute nahmen wir uns nichts Besonderes vor, da der Wetterbericht weiteren Regen vorhergesagt hatte - stattdessen war es aber ab 10.00 Uhr wunderschön - aber ich hatte schon zugesagt, heute Kässpatzn zu kochen...

Es ist immer noch ziemlich frisch am frühen Morgen, aber nach einem kurzen Schauer kam tatsächlich die Sonne raus. Da der Wetterbericht nach wie vor Schietwetter meldete, hatten wir keine Pläne gemacht, sondern verbrachten den Tag mit Faulenzen. Zum Lunch gab es für Mark endlich sein geliebtes Hühnchen in Teriyakisauce, und am Abend kochten wir für alle Mann Käsespätzle. Diät ist was anderes, aber wir sind ja auch im Urlaub.

Dienstag 22. März

Mark G.

Pi-Jay

Heute ging es bei strahlendem Sonnenschein ab nach Santa Monica, wo es ein Wiedersehen mit Surfergirl und Chef gab, die ebenfalls in ein paar Tagen zur CinemaCon fahren werden und im Vorfeld ein paar La-La-Land Vibes tanken wollen...

Ein wunderschöner, sonniger Tag in Kalifornien, so wie er sein sollte. Gestern kamen Freunde von uns aus Deutschland an, und wir verabredeten uns zu einer Stippvisite bei ihnen in Santa Monica. Gemeinsam unternahmen wir einen Bummel durch dieses nette, blitzsaubere Städtchen am Meer und genossen den Frühling. Die Fußgängerzone ist für amerikanische Verhältnisse schon fast eine Sensation, und wie in Pasadena gibt es hier eine angenehme Mischung aus kleinen Boutiquen und Restaurants. An jeder Ecke stand ein Straßenmusikant und versuchte, unsere Aufmerksamkeit zu erheischen – und keiner von ihnen konnte wirklich singen.

Zum Lunch kehrten wir in der Fressmeile einer brandneuen, offenen Einkaufspassage ein, um uns einen asiatischen Imbiss zu gönnen (schon wieder Teriyakisauce) und dabei auf den Strand und das Meer zu blicken. Der einzige Nachteil war die permanente Musikbeschallung (vor allem die Tatsache, dass sie zwei Stunden lang dasselbe bescheuerte Lied zu spielen schienen).

Bevor wir uns auf die Heimfahrt machten, ging es noch einmal zum Pier, dessen Jahrmarkt so rummelig war, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Jede Menge Menschen und fast so viele Möwen, dazu Riesenrad, Achterbahn und Zuckerwatte ließen ein wenig Volksfeststimmung aufkommen. Und hier saß endlich mal ein Musikant, der tatsächlich singen konnte. Anschließend ging es über den Strand zurück zum Wagen und dann ab in den Berufsverkehr…

Mittwoch 23. März

Mark G.

Pi-Jay

Ein trüber Tag, der wieder heftigen Platzregen bot, aber immerhin rechtzeitig zum Sonnenuntergang noch zwei Regenbögen präsentierte...

Ansonsten war Cruising entlang des Santa Monica Boulevards angesagt, dabei standen wir aber die meiste Zeit im Stau...

Den Vormittag verbrachten wir auf dem Campus der UCLA, um uns den Franklin D. Murphy Skulpturengarten anzuschauen – sehr nett, wenn man kunstinteressiert ist. Überhaupt ist die Universität sehr schön gelegen, inmitten weitläufiger Grünanlagen, und auch die Gebäude haben Charme.

Mit dem Wagen sind wir noch eine Weile durch Westwood gekurvt, haben kurz eingekauft und uns einen Snack gegönnt und sind dann im Schneckentempo wieder nach Hause gefahren. Vielleicht bin ich ja paranoid, aber es schien tatsächlich so, als würde sich auf jeder Straße, sobald wir sie befahren, der Verkehr stauen, allerdings nur so lange, bis wir die Straße wieder wechseln. Frustrierend…

Donnerstag 24. März

Los Angeles - Joshua Tree National Park - Los Angeles (369 Meilen)

Mark G.

Pi-Jay

Zum zweiten Mal mussten wir früh aufstehen, da wir einen weiteren Tagesausflug in die Wüste vor hatten. Entfernungstechnisch ist es natürlich kein Problem, auch später den Ausflug zu beginnen, aber man muss spätestens um 05.30 Uhr aus dem Haus, wenn man dem Berufsverkehr entkommen will - und das ist nun mal dringend erforderlich, da man auch ohne Stau mindestens eine Stunde braucht, bis man diesen unendlichen städtischen Moloch verlässt...

Das heutige Ziel war der Joshua Tree National Park, den ich noch nie besucht hatte, aber ganz sicher wieder besuchen werde - bizarre Felsformationen, ganze Wälder von verschiedenen Kakteen, hohe Gipfel mit herrlichen Aussichten (1.600m hoch) und dank frühlingshafter Blütenmeere nicht ganz so karge Wüsten prägen diesen Nationalpark...

Am frühen Morgen war es in Joshua Tree mit einstelligen Temperaturen noch bitterkalt, aber von Wanderung zu Wanderung konnten wir mehr Kleidung ablegen...












Einmal mehr hieß es, um fünf Uhr aufstehen und bei einstelligen Celsiusgraden in die Wüste fahren. Heute stand der Joshua Tree National Park auf dem Programm, der von L.A. aus nicht weit entfernt ist. Unterwegs stoppten wir bei einem Denny’s, um uns mit einem kräftigen, amerikanischen Frühstück (Eier, Pfannkuchen und Schinkenspeck) zu stärken. Die Kette bemüht sich gerade nach Kräften, die Herzverfettung in den USA noch weiter voranzutreiben, und feiert Baconalia. Neben dem üblichen Frühstücksspeck gibt es noch viele weitere Gerichte mit dem berühmten Bacon, darunter sogar einen Eisbecher mit zerkrümeltem Schinken obendrauf. Lecker… Und wer möchte, dass auch seine Eier oder sein Pfannkuchen nach gebratenem Schinkenspeck schmecken, kann Bacon-Salz benutzen, das garantiert kosher und vegetarisch (!) ist. Es lebe die Chemie-Industrie!

Solchermaßen gestärkt, waren wir bereit für die ersten Wanderungen. Der Park lohnt auf jeden Fall den Ausflug, denn man sieht hier wunderschöne Felsformationen, Kakteen, Palmen und vor allem die bizarren Joshua Trees, die mit ihren sich in alle Richtungen streckenden Ästen ein bisschen an Comicfiguren erinnern. Die Ebenen, die sich bis zu den teils noch schneebedeckten Bergen erstrecken, sind mit ganzen Wäldern dieser Bäume bedeckt, und hin und wieder findet man sogar große Blütenteppiche. Einfach wunderschön!

Sehenswert ist auch der Cholla Kaktus-Garten, in dem Hunderte dieser hübschen Kakteen wachsen. Aber sie sind mit äußerster Vorsicht zu genießen, denn die Stacheln haben Widerhaken und sind nur schwer zu entfernen, wenn man sie erst mal in der Haut stecken hat. Jetzt nur nicht stolpern, denkt man sich, während man sich gemächlich durch diese seltsame Pflanzenwelt bewegt…

Es gibt auch mehrere Abstecher zu Aussichtspunkten, die lohnenswert sind und von denen man zum Beispiel den San Andreas Graben oder den Salton See sehen kann. Insgesamt sollte man schon einen ganzen Tag einplanen, denn der Park ist recht weitläufig.

 

Am Abend ging es dann wieder zurück in die Stadt.
Unterwegs durchquerten wir das Gebiet der Morongo Indianer, die eine zivilisierte Art gefunden haben, Reisende auszunehmen: Kasinos. Da es nicht viele lockende Restaurants am Straßenrand gab (nur die üblichen Fast Food Ketten), entschieden wir uns spontan zu einem Büffet-Besuch – auch schon als Vorbereitung auf Las Vegas. Leider war italienischer Abend angesagt mit viel zu lang gekochter Pasta und zu sauren Antipasti, aber mit Salat und Obst kann man ja nicht viel falsch machen, und es gab einige sehr leckere Kuchen zum Dessert. Sicherlich nicht das beste Büffet, aber insgesamt okay.

 

 

 

 

 

Freitag 25. März

 

Mark G.

Pi-Jay

Nicht viel zu berichten heute... Ein bisschen shoppen und Leckeres vom Fishgrill geholt (Shrimp- und Fish-Tacos sowie gegrillte Zucchini).

Die Amerikaner haben das Ü entdeckt, und man kann es ihnen nicht einmal verdenken, denn es ist ein ausgesprochen fröhlich wirkender Buchstabe. Befremdlich ist nur manchmal, wie sie ihn einsetzen. Da ist irgendetwas plötzlich „nü“ statt new, und was eigentlich „sünset müsic“ sein soll, wofür auf einem Plakat geworben wird, hat sich mir auch nicht so recht erschlossen. Am besten gefiel mir allerdings „Yogen früz“, ein Geschäft, das gefrorenen Joghurt, die sehr amerikanische, kalorienarme Variante zur Eiscreme, anbietet. „Yogen früz“ mutet allerdings irgendwie Schwedisch an, und vielleicht passt ja dazu, dass Ikea nach wie vor auf dem Vormarsch ist. Mal sehen, ob es, wenn wir das nächste Mal kommen, vielleicht „Dönuts“ zu kaufen gibt…
Zum Frühstück gab es bei uns jedenfalls Bagel mit Frischkäse und Lachs – einfach ein Gedicht. Danach ließen wir den Tag ganz gemütlich angehen, schließlich lag ein anstrengender Ausflug hinter uns. Zuerst ging es kurz in den Supermarkt, später unternahmen wir noch einen kleinen Shoppingausflug.

Samstag 26. März

 

Mark G.

Pi-Jay

Auch heute nicht viel Neues... Nach dem Kinobesuch im AMC um 11.05 Uhr ($6) ein wenig Shoppen und Guacamole-Bacon-Cheeseburger-Essen im Islands.

 

Der etwas kleinere Kinosaal war mit etwa 75 Person zur Hälfte gefüllt, die Trailer vor Ohne Limit waren Source Code, Jumping the Broom, X-Men: First Class, Fast & Furious Five und Wer ist Hanna?.

PS: Wer wissen will, wie ich die Filme bewertet habe, klickt am besten auf Favoriten und Pi-Jays Kritiken sind in seiner Corner zu finden...

Unser Tag verlief erneut weitestgehend ereignislos. Zuerst ging es ins Kino, das für die Elf-Uhr-Vorstellung erstaunlich voll war, danach ein bisschen Shopping. Einer muss ja schließlich die amerikanische Wirtschaft ankurbeln, und bei den niedrigen Preisen und dem Dollarkurs kann man oft nur schwer widerstehen. Außerdem kommt es ja nicht darauf an, wie viel man ausgibt, sondern wie viel man spart.
Zum Abschluss des Tages gingen wir zu „Islands“, einer hawaiianisch angehauchten Restaurantkette, bei der wir zuletzt vor sechs Jahren waren. Der Guacamole-Bacon-Burger schmeckt immer noch sehr gut und ist immer noch sehr schwierig zu essen. Eigentlich sollte es verboten sein, ihn in der Öffentlichkeit zu sich zu nehmen, weil ständig das Brötchen zerbröselt, etwas herausfällt oder einem auf die Finger tropft. Man isst wie ein Vierjähriger und muss sich danach Gesicht und Hände waschen, aber sogar für einen Burgerverächter wie mich ist dieser Klops wirklich lecker.

MARK G. & PI-JAY IN LA-LA-LAND

 

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